Martin Stallmann: Das erste Jubiläum von 1968

Von
Annette Schuhmann, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

„Wenn eine revolutionäre Kraft ihr erstes Jubiläum erreicht“, so schrieb die FAZ im Februar 1977 ironisch, „ist sie von der Geschichte besiegt worden“. Nun hätten die „Feiern zum zehnten Jahrestag der Studentenbewegung begonnen“.[1] Ausgangspunkt des FAZ-Artikels war die Fernsehreportage „Dr. Rudi Dutschke: Oder, der Versuch, eine Linke auf die Füße zu stellen“. Im Herbst 1976 hatte der prominente Dokumentarfilmer Roman Brodmann den ehemaligen Studentenführer bei einer Reise im süddeutschen Raum begleitet, auf der Dutschke versucht hatte, alte und neue Getreue zu versammeln – und dabei scheiterte. Wenige Monate später konnten die Fernsehzuschauer dieses Scheitern auf der Mattscheibe verfolgen. (...)

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„Wenn eine revolutionäre Kraft ihr erstes Jubiläum erreicht“, so schrieb die FAZ im Februar 1977 ironisch, „ist sie von der Geschichte besiegt worden“. Nun hätten die „Feiern zum zehnten Jahrestag der Studentenbewegung begonnen“.[1] Ausgangspunkt des FAZ-Artikels war die Fernsehreportage „Dr. Rudi Dutschke: Oder, der Versuch, eine Linke auf die Füße zu stellen“. Im Herbst 1976 hatte der prominente Dokumentarfilmer Roman Brodmann den ehemaligen Studentenführer bei einer Reise im süddeutschen Raum begleitet, auf der Dutschke versucht hatte, alte und neue Getreue zu versammeln – und dabei scheiterte. Wenige Monate später konnten die Fernsehzuschauer dieses Scheitern auf der Mattscheibe verfolgen. (...)

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