Personnes déplacées et Guerre froide en Allemagne occupée

Personnes déplacées et Guerre froide en Allemagne occupée

Organisatoren
Irice (CNRS, Paris I, Paris IV); Labex EHNE; Goethe-Institut Paris
Ort
Paris
Land
France
Vom - Bis
23.05.2013 - 25.05.2013
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Von
Bettina Severin-Barboutie, Historisches Institut, Justus-Liebig-Universität Gießen

Die ersten Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs waren durch Bevölkerungsbewegungen in und außerhalb von Europa geprägt, die man in einem solchen Ausmaß bis dahin nicht gekannt hatte. Geschätzt wird, dass bis zu 30 Millionen Menschen in der Nachkriegszeit für einen mehr oder weniger langen Zeitraum unterwegs waren. Alter, Geschlecht, Herkunft, Profil, Wanderungsursachen und Wanderungsverlauf der vor, während oder nach dem Krieg Versprengten konnten heterogener nicht sein: Unter den Menschen in Bewegung befanden sich Kinder und Erwachsene, Frauen und Männer, ehemalige KZ-Häftlinge und Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter und Flüchtlinge, Remigranten und Repatriierte, Staatsangehörige und Staatenlose.

Diese Bevölkerungsbewegungen sind in der Geschichtswissenschaft sehr unterschiedlich erforscht. Vergleichsweise gut untersucht sind Flüchtlinge und Vertriebene. Weniger bekannt ist dagegen die Geschichte der displaced persons, kurz DPs genannt. Zwar ist nicht von der Hand zu weisen, dass es inzwischen eine Reihe von Einzelstudien gibt, die sich der Geschichte der DPs widmen. Doch bleibt die Erforschung der DPs bis heute unbefriedigend. Umso begrüßenswerter war deshalb die von CORINE DEFRANCE (Paris), JULIETTE DENIS (Paris/Moskau), JULIA MASPERO (Paris) und JOACHIM UMLAUF (Paris) organisierte internationale Tagung „Personnes déplacées et Guerre froide en Allemagne occupée”, die vom 23. bis zum 25. Mai 2013 am Goethe-Institut in Paris stattfand und Historikerinnen und Historikern aus Europa und den USA zusammenbrachte, um über laufende und abgeschlossene Forschungsarbeiten zu diskutieren, Einblicke in den aktuellen Forschungsstand zu gewinnen und thematisch, räumlich und methodisch neue Perspektiven für die zukünftige Erforschung der DPs zu erörtern.

Bereits in ihrer Einleitung verwiesen die Organisatorinnen auf Erkenntnismöglichkeiten und -grenzen des Tagungsgegenstandes. Besonderes Erkenntnispotential sahen sie vor allem in der geopolitischen, ökonomischen, ideologischen und sozialen Bedeutung der DPs für die Nachkriegsgesellschaften. Das mache diese, so die Veranstalterinnen, zu einem Gegenstand par excellence für die Erforschung der internationalen Beziehungen nach 1945. Eine Grenze oder besser: Schwierigkeit sahen sie dagegen in der Konturierung des Personenkreises. Denn wer letztlich als displaced person klassifiziert wurde, konnte in der Praxis variieren. Als ein weiteres Problem betrachteten die Tagungsleiterinnen die „Flüchtigkeit“ des Untersuchungsgegenstandes. Da ein Großteil der DPs bereits bis 1946 repatriiert wurde und mit einer Million „nur” ca. 15% länger vor Ort blieben, handelte es sich um Personen, die in doppelter Weise „in Bewegung waren”, und damit um ein äußerst dynamisches historisches Phänomen.

Inhaltlich gliederte sich die Tagung in einen methodischen und einen thematisch ausgerichteten Block. Der (kurze) methodische Teil diente dazu, Einblicke in die archivalische Überlieferung zu gewähren und Möglichkeiten zur empirischen Erforschung der DPs aufzuzeigen. Im Zentrum stand die Archivlage in Deutschland, Frankreich und Russland. MONIQUE LEBLOIS-PECHON (Paris) erläuterte Aufbau und Zusammensetzung der Bestände des International Tracing Service (ITS) in Bad Arolsen. CYRIL DAYDE (La Courneuve) stellte den Fonds personnes déplacées et réfugiées (PDS) vor, der die Geschichte der DPs und Flüchtlinge in der französischen Besatzungszone dokumentiert und im diplomatischen Archiv des französischen Außenministeriums aufbewahrt wird. PAVEL POLIAN (Freiburg) gab Aufschluss über Quellenbestände der Archive der Russischen Föderation.

Der thematische Teil der Tagung, dem das Gros der Vorträge gewidmet war, bot ein breites Spektrum an Fragen und Forschungsansätzen. Der in den Einzelbeiträgen gespannte Bogen reichte vom staatlichen Umgang mit DPs und ihrer Repatriierung im Kontext des Kalten Krieges über Verflechtungen zwischen DPs und westdeutscher Aufnahmegesellschaft im akademischen Bereich bis zu Lebensläufen und Alltagsleben von DPs bzw. Repräsentationen über diese.

Der erste Themenblock über den Umgang mit DPs im Kontext des Kalten Krieges wurde von CATHERINE GOUSSEFF (Paris) mit einem Beitrag über neue Forschungsperspektiven eröffnet. Ausgehend von den spezifischen Rahmenbedingungen der Nachkriegsjahre, zu denen Gousseff nicht zuletzt die Wiederherstellung der Ordnung Europas unter nationalstaatlichen Vorzeichen und die Befriedung der europäischen Gesellschaften durch die Repatriierung der durch den Krieg Versprengten zählte, machte sich die Osteuropaexpertin dafür stark, die Geschichte der DPs in die historische Analyse der Blockbildung nach 1945 einzubeziehen. Ebenso plädierte sie dafür, die Geschichte der DPs als europäische Geschichte zu begreifen und zu schreiben.

An die von Gousseff aufgezeigten transnationalen Forschungsperspektiven schlossen sich mehrere Vorträge an, in denen der staatliche Umgang mit DPs an konkreten Einzelfällen vermessen wurde. PAUL LENORMAND (Paris/Prag) und FRANK CAESTECKER (Gent) beschäftigten sich mit Staaten, in denen es keine DP-Lager gab, in denen aber DPs dennoch von Bedeutung waren. Lenormand arbeitete die zwiespältige Rolle heraus, die tschechoslowakische DPs in Deutschland oder Österreich für die Rekonstruktion des tschechoslowakischen Nationalstaats hatten. Er machte deutlich, dass die Prager Regierung nicht davor zurückschreckte, DPs als Informanten für sich zu nutzen, diese aber im Rahmen ihrer nationalen Homogenisierungsbestrebungen zugleich zu Prototypen des Fremden stilisierte und damit symbolisch aus der nationalen Gemeinschaft ausgrenzte. Caestecker warf Licht auf die ökonomische Bedeutung männlicher DPs für die Niederlande und Belgien. In beiden Ländern wurden nahezu 24.000 DPs als Arbeitskräfte rekrutiert, der größte Teil davon in Belgien. Bezahlung und Arbeitsbedingungen der DPs waren, so Caestecker, mit denen der belgischen und niederländischen Beschäftigten durchaus vergleichbar. Anders jedoch als diese durften DPs in der Anfangszeit nicht überall arbeiten, sondern wurden primär im Bergbau eingesetzt und erhielten auch nur eine befristete Arbeitserlaubnis. Diese Einschränkungen wurden in den Folgejahren zunehmend gelockert. Ein Teil der DPs hatte die beiden Staaten zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits wieder verlassen.

ROMAN SMOLORZ (Regensburg), JAN-HINNERK ANTONS (Hamburg) und JULIA MASPERO (Paris) analysierten demgegenüber den Umgang der Westalliierten mit den in ihren Besatzungszonen untergebrachten DPs. Smolorz und Antons ging es dabei um die Bemühungen der Westalliierten, DPs zu Parteigängern gegen die Sowjetunion zu machen. Maspero lenkte dagegen den Blick auf die Absichten Frankreichs, die Bevölkerung seiner Besatzungszone auszutauschen. Darüber hinaus machte sie deutlich, dass auch der Umgang der französischen Besatzungsmacht mit den DPs nicht frei von Widersprüchen war. Denn als Arbeitskräfte für die französische Nachkriegswirtschaft waren DPs für Frankreich eine ebenso wichtige ökonomische Ressource wie für Belgien und die Niederlande. Bevölkerungs-, Wirtschafts- und Einwanderungspolitik gingen in der Behandlung von DPs also Hand in Hand.

Eng mit der Frage nach dem staatlichen Umgang mit DPs verbunden war der zweite Themenblock der Tagung, in dem es um die Repatriierung von DPs ging und Licht auf unterschiedliche Räume, Altersgruppen, Konfessionen und nationale Gruppen geworfen wurde. JULIETTE DENIS (Paris/Moskau) und KAJA KUMER (Tartu) nahmen in diesem Zusammenhang einen spezifischen Raum in den Blick. Sie untersuchten die Rückkehr von DPs aus dem Baltikum in ihre seit Anfang der 1940er-Jahre zur UdSSR gehörenden Herkunftsgebiete. Denis beleuchtete die changierende Haltung der Sowjetunion gegenüber der Repatriierung lettischer DPs. Zunächst von dem Bemühen geprägt, die DPs als sowjetische Staatsangehörige anzuerkennen, um sie zur Rückkehr zu bewegen, änderte Moskau unter dem Einfluss der innen- und außenpolitischen Entwicklungen Ende der 1940er-Jahre seine Haltung gegenüber den DPs radikal und diabolisierte diese seither als national-bürgerliche Emigranten. Kumer befasste sich dagegen mit der Rückkehr estnischer DPs und machte deutlich, dass diese sowohl von der Sowjetunion als auch von den USA als Angehörige der UdSSR betrachtet und deshalb oftmals zwangsrepatriiert wurden.

LYNNE TAYLOR (Waterloo/Ontario) und IRIS HELBING (Frankfurt/Oder) beschäftigten sich in ihren Beiträgen mit der Repatriierung elternloser Kinder in den westlichen Besatzungszonen. Taylor untersuchte Kinder in der amerikanischen Besatzungszone, die durch den Krieg von ihren Eltern getrennt worden waren. Sie stellte dar, wie es bei der Sorge um die Kinder nur vordergründig um deren Wohl ging und deren Behandlung tatsächlich von der Frage nach den Kosten geprägt war. Ebenso arbeitete sie heraus, wie wichtig, zugleich aber strittig die Identität bzw. nationale Zuordnung dieser Kinder war; ganz besonders galt dies für Lebensborn-Kinder. Auch Helbing unterstrich in ihrem Vortrag, in dem sie die Suche der internationalen Organisationen nach elternlosen Kindern in der britischen Besatzungszone analysierte, dass häufig andere Prämissen als das Wohl der Kinder im Vordergrund standen. Vor allem sei es darum gegangen, die Kinder zu renationalisieren, um sie repatriieren zu können.

Den dritten Themenblock über Verflechtungen zwischen DPs und westdeutscher Aufnahmegesellschaft im akademischen Bereich eröffnete CORINE DEFRANCE (Paris) mit einem Beitrag über DPs an westdeutschen Universitäten. In den Studierenden sah Defrance dabei eine vergessene Elite, welche die Universitäten Westdeutschlands zu Kontaktzonen und zu Orten von Kultur- und Wissenstransfer gleichermaßen gemacht, unter Universitätsangehörigen mit deutschem Pass immer aber Misstrauen hervorgerufen habe. MARCUS VELKE (Bonn) wandte sich im Anschluss daran einem wissenschaftlichen Einzelinstitut spezifischer Prägung zu. Er skizzierte die Geschichte des Baltischen Forschungsinstituts (BFI), das aus dem 1949 in Hamburg gegründeten Baltischen Instituts sowie der geplanten Baltischen Akademie hervorgegangen war und 1972 aufgelöst wurde. In seinem Vortrag machte er deutlich, wie sehr die wechselhafte Geschichte des Instituts sowohl mit der DP-Frage als auch mit Hinterlassenschaften der Ostforschung verflochten war, wie sehr also NS-, Kriegs- und Nachkriegsgeschichte hier ineinander griffen. Gleichzeitig bot er Einblicke in das Selbstverständnis der Einrichtung als vermittelnde, aber gänzlich unpolitische Instanz.

Der vierte Themenblock der Tagung war DP-Lagern in Deutschland und Österreich gewidmet, wobei es schwerpunktmäßig um jüdische Lager ging. Anhand der Figur Sami Feders beleuchtete SOPHIE FETTHAUER (Hamburg) das kulturelle Engagement jüdischer DPs im Lageralltag. Feder, der aus dem polnischen Kattowitz stammte und ehemaliger KZ-Häftling war, leitete im DP-Camp Bergen-Belsen das Katset-Theater, das für ihn therapeutische Funktion hatte. Es sollte einen Beitrag zur Überlieferung der jüdischen Vergangenheit leisten, weshalb auf der Bühne in Jiddisch gespielt wurde. ANNA HOLIAN (Phoenix/Arizona) ging Raumbildungsprozessen in der amerikanischen Besatzungszone am Beispiel jüdischer DP-Lager nach. Zum einen stellte sie den Konnex heraus, der zwischen dem Bemühen der Alliierten, die Lösung der DP-Frage vom Wiederaufbau Deutschlands zu trennen, und ihren Raumpolitiken und –praktiken bestand. Zum anderen machte sie deutlich, dass es zwischen beiden zahlreiche räumliche Überschneidungen gab. Darüber hinaus zeigte sie, dass auch die Raumpraktiken der in den Lagern untergebrachten jüdischen DPs durchaus ambivalent waren und zwischen Offenheit und Geschlossenheit oszillieren konnten. CHRISTIN BEHREND (Potsdam) beschäftigte sich mit dem Verhältnis zwischen Lagerinsassen und der Außenwelt. Sie untersuchte das Verhalten der Jüdischen Gemeinde in Berlin gegenüber jüdischen DPs aus Polen in den ersten Nachkriegsjahren und verdeutlichte, wie die Haltung der Jüdischen Gemeinde von Kritik an Praktiken der jüdischen DPs etwa auf dem Schwarzmarkt und gemeinsamen Feiern gleichermaßen geprägt war. En passant streifte sie dabei noch eine andere Entwicklung: Nachdem das Lager nach der Berliner Blockade geschlossen worden war, verlor Berlin seine Transitfunktion und wurde zu einem Ort, an dem sich faktisch Einwanderungssituationen, zumindest aber Verbleibperspektiven ergaben.

In einem fünften Themenblock ging es um Alltagserfahrungen und Lebensläufe von DPs sowie um Repräsentationen über diese. ADAM SEIPP (College Station/Texas) und ATINA GROSSMANN (New York) steuerten hierbei Überlegungen über mögliche neue Forschungsfragen und –perspektiven bei. Seipp plädierte dafür, die Geschichte der DPs stärker aus mikrohistorischer Perspektive zu untersuchen, und machte das Erkenntnispotential eines solchen Zugangs anhand der Geschichte des in Unterfranken gelegenen Gebietes um Wildflecken exemplarisch deutlich. Grossmann lenkte dagegen den Blick auf jüdische DPs aus Polen, die vor der Naziherrschaft in die Sowjetunion geflohen, auf unterschiedlichen Wegen nach dem Krieg nach Polen zurückgekehrt und von dort nach Deutschland geflüchtet waren. Durch die Rekonstruktion der Wanderungswege dieser Menschen erzählte Grossmann nicht nur, wie Flüchtlinge des Holocaust zu DPs wurden. Sie zeigte auch die Komplexität der Migrationserfahrungen dieser DPs sowie den Wandel von Status und Fremdzuschreibungen, den sie unterwegs erlebten. Ferner machte sie deutlich, dass DPs nicht allein als Spielball staatlicher Akteure im Kontext des Kalten Kriegs betrachtet werden dürfen, sondern dass ihre Geschichte stets aus einer Vielzahl individueller Geschichten bestand. Im Unterschied dazu beschäftigte sich MELANIE DEJNEGA (Bielefeld) mit konkreten Fragen des Alltags anhand der Unterbringung, Versorgung und Arbeit von DPs in Österreich und warf hierbei auch Licht auf spezifische Probleme von Frauen. So arbeitete sie den schwierigen Spagat heraus, den Frauen dadurch zu bewältigen hatten, dass sie durch die Betreuung ihrer Kinder nicht arbeiten gehen konnten, aber für die Nahrungsversorgung zuständig waren. ALINA TIEWS (Hamburg) untersuchte schließlich Repräsentationen über DPs in deutschen Filmen der ersten drei Nachkriegsjahrzehnte. Ihre Bilanz war ernüchternd: In dem von ihr analysierten Material aus der DDR und der Bundesrepublik wurde in der Regel nicht zwischen DPs und anderen Flüchtlingen differenziert, mehr noch: Im deutschen Film der Nachkriegszeit besaßen DPs, so Tiews, eine Außenseiterrolle. Die Auseinandersetzung mit ihnen erfolgte in beiden deutschen Staaten offenbar anderswo.

GERALD DANIEL COHEN (Houston/Texas) fasste als ausgewiesener Experte für die Geschichte der DPs die Ergebnisse der Tagung zum Abschluss zusammen. Als neu und erkenntnisfördernd bewertete er in seinem Schlusskommentar die Variation der Untersuchungsebenen, die Berücksichtigung unterschiedlicher Altersgruppen und Wanderungsformen, die gemeinsame Betrachtung jüdischer und nichtjüdischer DPs sowie die Einbeziehung Osteuropas, insbesondere der Sowjetunion. Diese breit angelegte Perspektive erweitere nicht nur das Wissen über die Geschichte der DPs, sondern mache zugleich den Facettenreichtum des Untersuchungsgegenstandes sowie die unterschiedlichen Möglichkeiten seiner Erforschung deutlich. Tatsächlich hat die Vielfalt der Beiträge eindrücklich gezeigt, dass die Beschäftigung mit der Geschichte der DPs eine Multiplikation der Perspektiven erfordert: der Räume, Sprachen und Konfessionen, aber auch der politischen Akteure und Systeme. Gleichwohl haben die in mikrohistorische Zusammenhänge gewährten Einblicke deutlich gemacht, dass man, wenn man die Geschichte der DPs verstehen möchte, nicht das Individuum aus den Augen verlieren darf, das der Begriff displaced person ja bereits im Namen trägt.

Konferenzübersicht

Joachim Umlauf (Paris): Discours d’accueil

Corine Defrance (Paris), Juliette Denis (Paris/Moskau), Julia Maspero (Paris): Introduction

Section I: Les DPs: un enjeu dans la Guerre froide

Nicole Colin (Amsterdam): Présidence de séance

Catherine Gousseff (Paris): La manifestation du dissensus est-ouest au prisme de la question des réfugiés

Paul Lenormand (Paris/Prag): Les déplacés tchécoslovaques en Allemagne et en Autriche: réfugiés, expulsés et exilés dans la construction d’une frontière nationale et idéologique (1945-1950)

Roman Smolorz (Regensburg): Der Alltag der osteuropäischen Displaced Persons 1945-1949 unter dem Einfluss von ost- und westeuropäischen Geheimdiensten

Antoine Marès (Paris): Discutant

Jan-Hinnerk Antons (Hamburg): Britischer Umgang mit militanten Antikommunisten, Kollaborateuren und mutmaßlichen Kriegsverbrechern

Lynne Taylor (Waterloo/Ontario): Stalemate: OMGUS, UNRRA and Child Search – the growing conflict

Julia Maspero (Paris): La question DP dans la politique nationale et internationale française, 1945-1950

Frank Caestecker (Gent): Inclusion, exclusion and autonomy of Displaced Persons in the Dutch and Belgian political economy, 1944-1954

Anna Holian (Phoenix/Arizona): Discutant

Section II: Trajectoires

Annette Wieviorka (Paris): Présidence de séance

Juliette Denis (Paris/Moskau): „Ils sont rentrés dans leur patrie”: incitations soviétiques au rapatriement et trajectoires de retour des DPs lettons, 1945-1949

Kaja Kumer (Tartu): The Repatriation of Estonians in 1945-1952

Iris Helbing (Frankfurt/Oder): Die Repatriierung polnischer Displaced Children aus der britischen Besatzungszone. Zwischen Ideologie und Praxis

Atina Grossmann (New York): From Polish refugees in the Soviet Union to Jewish DPs in Post-War Germany: A Lost Holocaust Story and a Cold War Issue

Pavel Polian (Freiburg): Discutant

Section III: Culture et Éducation

Marie-Bénédicte Vincent (Paris): Présidence de séance

Corine Defrance (Paris): Les DPs à l’Université en Allemagne occupée

Marcus Velke (Bonn): Baltische Diaspora in Bonn: Das Baltische Forschungsinstitut (BFI) in Bonn 1949-1972

Sophie Fetthauer (Hamburg): Sami Feder. Die Bedeutung des Gründers und Leiters des „Katset-Teaters” für das jüdische Kulturleben im DP-Camp Bergen-Belsen

Michael Werner (Paris): Discutant

Section IV: Sources

Catherine Nicault (Reims): Présidence de séance

Monique Leblois-Péchon (Paris): Les recherches sur les personnes déplacées dans les archives du SIR/ITS de Bad Arolsen

Cyril Dayde (La Courneuve): L’apport des fonds PDR (personnes déplacées et réfugiés) dans l’étude des DPs

Pavel Polian (Freiburg): Archival material on DPs in the Russian Federation State Archives

Catherine Gousseff (Paris): Discutant

Section V: DPs et sociétés allemande et autrichienne

Joachim Umlauf (Paris): Présidence de séance

Anna Holian (Phoenix/Arizona): Displaced Persons and the Reconstruction of German Space: The Case of Jewish DPs

Christin Behrendt (Potsdam): Das ambivalente Verhältnis der Jüdischen Gemeinde Berlin zu den polnisch-jüdischen DPs in den Jahren 1945-1948

Melanie Dejnega (Bielefeld): Wie überleben im Nachkriegschaos? Unterkunft, Versorgung und Alltag von Displaced Persons in Österreich

Adam Seipp (College Station/Texas): „A Victory for Democracy”: Displaced Persons, Expellees, and the US Army, 1948-1952

Alina Tiews (Hamburg): Begegnungen im Niemandsland. Bilder von Heimatsuchenden nach 1945 im Film und Fernsehen von DDR und Bundesrepublik

Uta Gerhardt (Heidelberg): Discutant

Gerald Daniel Cohen (Houston/Texas): Conclusions


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