From Cambridge to Bielefeld – and back? British and Continental Approaches to Intellectual History

From Cambridge to Bielefeld – and back? British and Continental Approaches to Intellectual History

Organisatoren
Sina Steglich / Emily Steinhauer, Großbritannien-Zentrum der Humboldt-Universität zu Berlin; in Partnerschaft mit dem Deutschen Historischen Institut in London und der Deutschen Gesellschaft für Großbritannien-Studien
PLZ
10099
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Fand statt
In Präsenz
Vom - Bis
02.06.2022 - 04.06.2022
Von
Maximilian Priebe, Société et Humanité, Université Paris Cité

Cambridge und Bielefeld waren zwei zentrale Orte der Historiographie der europäischen Geistesgeschichte im 20. Jahrhundert. Durch den Kontrast von Cambridge, wo Historiker:innen der „Cambridge School“ sprechakttheoretische Ansätze auf die politische Ideengeschichte anwendeten, und Bielefeld, wo im Zuge der Präsenz von Reinhart Koselleck begriffsgeschichtliche Perspektiven Prominenz erlangten, stellte das Programm der Konferenz bereits unterschwellig den starken Bezug der geistesgeschichtlichen Tradition auf die Politikwissenschaft heraus, mit der die Geschichtswissenschaft an beiden Orten eng verbunden war. So wurde auf der einen Seite die Frage aufgeworfen, inwiefern Ideengeschichte am Ende lediglich als eine Historiographie des politischen Denkens fungiert. Auf der anderen Seite machte die explizite Lokalisierung von Denkschulen die Herausforderung sichtbar, als stark geographisch bedingte Disziplin der globalen Öffnung des Kanons, der Dezentrierung der westlichen Perspektive, und den Einzelgeschichten von marginalisierten Gruppen und Minderheiten zu begegnen.

Diese Schwerpunkte schlugen sich in den Vorträgen nieder. So untersuchte STUART JONES (Manchester) zu Beginn des ersten Panels den Grad, zu welchem die Ideengeschichte zu Beginn des 20. Jahrhunderts als eine „englische“ Disziplin wahrgenommen worden ist. Anhand der Beispiele von Historikern wie Mark Pattison, W.E.H. Lecky und Leslie Stephen argumentierte Stuart Jones, dass die Tendenz, Ideen – insbesondere religiöse Ideen – zu historisieren, in der Tat gegen Ende des 19. Jahrhunderts im Vereinigten Königreich aufgekommen war und, insbesondere von Philosophen wie Henry Sidgwick oder John Morley, als ein eigenständiger Stil wahrgenommen wurde. Im Befragen der Beziehung zwischen englischem und deutschem politischem Denken folge DINA GUSEJNOVA (London) dahingegen einer anderen Strategie, die die Besonderheiten der jeweiligen Orte dieses Denkens in den Blick nahm. Von einem politischen motivierten Angriff auf C.K. Odgen’s Buchhandel in Cambridge im Jahr 1918 bis hin zu dem sich zeitlichen überschneidenden Aufenthalt von John Dunn und Norbert Elias im Ghana der 1960er-Jahre, entdeckte sie wie Wellen der Migration, der Übersetzung und des Ressentiments die Gleichzeitigkeit der Abwesenheit und des Einflusses von deutschem Denken in Großbritannien erklären können. KAI GRAF und SEBASTIAN SCHÜTTE (Heidelberg) identifizierten eine ähnliche Leitbewegung im Feld der Ideengeschichte, wie es in Deutschland von den 1930er- bis in die 1990er-Jahre praktiziert worden war. Wie sie herausstellten, befand sich die Disziplin nicht nur aufgrund der Emigration vieler Gelehrter in den 1930er-Jahren in einer unglücklichen Situation, sondern auch, weil der Aufstieg des rivalisierenden Arbeitsbereiches der Sozialgeschichte politisch engagierte Gelehrte wie Eckhart Kehrt oder Hans-Ulrich Wehler, stärker anzuziehen vermochte. Diese Dimension des politischen Bezuges aufgreifend widmete sich LUKE ILOTT (Cambridge) Michel Foucaults historischem Ansatz als einem Modus politischen Denkens in Frankreich. Auf der Basis von Archivmaterialien argumentierte er, dass Foucaults Aufenthalt im Tunis der späten 1960er-Jahren ihm erlaubt hatte, eine Fülle von anglophonen Quellen zu bearbeiten, die in französischen intellektuellen Zirkeln bis dahin nicht diskutiert worden waren, unter ihnen die Werke Ludwig Wittgensteins, William V.O. Quines und Robert Mertons. Ausgehend von den nicht-linguistischen Bedingungen für Sprache, den diese anglophonen Autoren ihre Aufmerksamkeit schenkten, konnte Foucault, so Luke Ilott, sich von dem französischen Strukuralismus des frühen 20. Jahrhunderts emanzipieren und eine materialistische historische Methode finden, die das Politische in einer neuen Art erschloss.

Eine erste Bündelung dieser verschiedenen Impulse war am Ende des ersten Tages durch den Keynote Vortrag RICHARD BOURKEs (Cambride) gegeben, der über die unterschiedlichen Hegel-Rezeptionen in kontinentalen und anglophonen Kontexten sprach. Aus einem Vergleich der Wege, auf denen Denker:innen dies- und jenseits des Ärmelkanals Hegels Ideen zu oft divergierenden Zielen interpretierten, schloss er, dass wir in unserer eigenen Zeit am meisten von einem Verständnis Hegels profitieren können, das sein Denken als einen Ausdruck seiner historischen Zeit begreift. Bourke machte deutlich, dass dieses Verständnis uns allerdings umso mehr dazu motivieren sollte, unsere eigenen Urteile über unsere eigene Gegenwart zu fällen. Denn was eine solch historisierende Lesart von Hegel zeige sei, dass jede Generation der Unvermeidbarkeit gegenüberstehe, ihre eigene Zeit auf Grundlage geschichtlich gewordener Kriterien zu beurteilen. Wenn es nun die „Cambridge School“ auszeichne, auf diese Notwendigkeit zu insistieren, Geschichte sowohl verstehen als auch unser „eigenes Denken für uns selbst erledigen“ zu müssen, dann, so schloss Bourke, haben die Cambridge-Ideenhistoriker also bei weitem nicht die kontextualistischen Methoden erfunden, für die sie heutzutage berühmt sind.

Das Motiv dieser Lokalisierung des Denkens und der unvermeidbaren historischen Auseinandersetzung mit den Bedingtheiten der Gegenwart intensivierte sich über die folgenden Vorträge weiterhin. So präsentierte TIM STUART-BUTTLE (York) den Gelehrten Hugh Trevor-Roper nicht etwa nur als Historiker, sondern als „herumreisenden Oxforder“ („itinerant Oxonian“). Mit dieser lokalen Charakterisierung Trevor-Ropers als eines Denkers, dessen grundlegende geschichtsphilosophische Annahme in der Dynamik des menschlichen Geistes lag, zeichnete er nach, wie eine Skepsis gegenüber dem Nutzen von methodischen Vorannahmen in Trevor-Ropers Fall in einer Ideengeschichtsschreibung resultierten, welche die zeitlichen und örtlichen Eigenwilligkeiten und die Kreativität spezifischer historischen Akteure ebenso berücksichtigte wie die der Historiker:innen selbst. MAX SKJÖNBERG (Cambridge) bot ein ähnliches Portrait des politischen Theoretikers und Historikers Michael Oakeshott, dessen Bezug zur London School of Economics ebenfalls einen distinkten Stil der Ideengeschichtsschreibung förderte. Die Hauptkonzepte dieses politischen und historischen Denkens wurden durch diesen Kontextbezug erläutert: so etwa Oakeshotts Unterscheidung zwischen Ideologiegeschichte und der Geschichte des politischen Denkens, zwischen nomokratischem und teleokratischem Politikstil, und den verschiedenen Staatlichkeitsverständnissen Societas und Universitas. Schließlich beschrieb CESARE CUTTICA (Paris) den Kreis um die Geisteshistoriker John W. Burrow, Stefan Collini and Donald Winch an der University of Sussex ab den 1980-Jahren. Zutiefst transdisziplinär geprägt, bot diese „Sussex-Non-School“ nicht nur für lange Zeit das einzige und erste Grundstudium (undergraduate programm) in Ideengeschichte im Vereinigten Königreich an, sondern schaffte es auch, Geschichte mit Kulturwissenschaft, Literaturkritik und Philosophie zu kombinieren, was laut Cuttica zu einem besonderen und innovativen essayistischen Schreibstil führte.

Weg von Orten, bewegte sich im dritten Panel der Fokus der Konferenz auf die methodische Forderung, in der Geistesgeschichte nicht nur Texte als einzige Quellen in den Blick zu nehmen, sondern auch die Verkörperung und die Anwendung von Ideen. So untersuchte in ihrem Vortrag zu antikem und modernem Wissen HEATHER ELLIS (Sheffield) die Rolle von antiken Autoren in den Wissenschaftsdiskursen in Manchester von 1780 bis 1840. In einem Angriff auf das Standardnarrativ eines klaren Bruches zwischen den „Antiken“ und den „Modernen“ (Querelle des Anciens et des Modernes) arbeitete sie heraus, wie Referenzen auf antike Autoren meist subsumiert waren in der konkreten Forschungspraxis vielfältiger moderner Wissenschaften wie der Geologie oder Biologie. Im Anschluss befragte MARTHA VANDREI (Exeter) das Verständnis der Moderne durch eine Illustration der Verschränkung von philosophischem Nachdenken und konkreter Theaterpraxis im Werk der von ihr sogenannten „synkretischen Dichter“. Unter dem Schlagwort von „praktischer Metaphysik“ forschte sie so der Auswirkung des philosophischen Idealismus auf das Genre des „offenen Dramas“ nach, welches im frühviktorianischen London Tragödie und gesprochenes, dichterisches Wort kombinierte. Ebenfalls dem viktorianischen England widmete sich LAURA FORSTER (Durham) mit einer besonderen Perspektive auf die Motivation hinter dem politischen Radikalismus der Zeit. Mit einer Betonung auf die Notwendigkeit, neben den theoretischen auch die emotionalen Beweggründe historischer Akteure in den Blick zu nehmen, rechtfertigte sie die historische Untersuchung von Freundschaften, persönlichen Begegnungen und Veranstaltungen. Dieser Fokus kam besonders in ihrer Analyse von Beerdigungen als performativen Ritualen zum Ausdruck, die, laut Forster, konkreten Aktivismus durch ihre symbolische Kraft oft wesentlich stärker befeuert hätten als abstrakte Reflexionen. HÉLÈNE MALOIGNE (London) rundete das Panel schließlich ab, indem sie die Diskurse von Ideengeschichte in anderen fremden Disziplinen – wie der Archäologie – in den Blick nahm. Anhand einer Fallstudie der Debatte über das Ereignis der in der Genesis beschriebenen Sintflut, die durch archäologische Funde am Euphrat in den 1930er-Jahren ausgelöst wurde, wies sie nach, wie Positionen innerhalb der Geistesgeschichte die öffentliche Kommunikation von Wissenschaft beeinflussen können. Im Fall der Sintflut-Debatte betraf dies die Glaubwürdigkeit der biblischen Textquellen.

Der Fokus auf Methoden der Geschichtsschreibung wurde sodann mit einem vierten Panel selbst historisiert und erweitert. IAN STEWART (Cambridge) stellte Adam Smiths Methode der „konjekturalen Geschichtsschreibung“ (conjectural history) vor, und Johann Gottfried Herders Kritik dieses Ansatzes, die zur Entwicklung eines deutschen Zweiges in der Sprachphilosophie der Romantik führte. Er argumentierte, dass beide Ansätze immer noch die methodologischen Vorannahmen über die Natur der kognitiven Fähigkeiten des Menschen bestimmen, beispielsweise über die Frage, ob Sprache angeboren oder sozial konstruiert sei. Im Gegensatz dazu rückte STANISŁAW KNAPOWSKI (Posen) den Fokus wieder auf die Rolle von Orten im Prozess historischen Verstehens. Durch eine Anwendung von Bruno Latours Actor-Network-Theory auf die frühen Architekturentwürfe von Charles Fouriers Phalanstères konnte er argumentieren, dass architektonische Objekte, selbst wenn sie – wie viele frühsozialistische Architekturpläne – nicht materiell verwirklicht wurden, eigenständige historische Akteure werden können, wenn sich eine gewisse intellektuelle Rezeption von ihnen verselbstständigt. FELIX OBERHOLZER (Basel) schloss das Panel mit einer Untersuchung des Konzepts von „Erfahrung“ in der feministischen Geschichtsschreibung und der Frauengeschichte ab. Daran erinnernd, dass Erfahrungen, die von Texten hervorgerufen werden können und in ihnen wiederum einen Ausdruck finden, sowohl sozial produktiv wirken als auch sozial produziert sind, befragte er den Grad, zu welchem der Verweis auf die spezifische soziale Bedingtheit von Erfahrung dieses Konzept als eine universal anwendbare Quelle im Schreiben von feministischer Ideengeschichte rechtfertigt.

Schließlich kam das fünfte und letzte Panel am Morgen des 4. Juni zum Anfangsmotiv der Konferenz, dem Kontrast zwischen „Cambridge School“ und deutscher Begriffsgeschichte zurück. So plädierte ADRIANA MARKANTONATOS (München) für die Relevanz kunstgeschichtlicher Perspektiven für das Verständnis von Reinhart Kosellecks begriffsgeschichtlichen Methoden. Eingehend auf die Tiefe, mit der Koselleck in seinem Werk von Fragen der Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit getrieben war, konnte sie nachdrücklich veranschaulichen, wie visuelle Metaphern und Bildsprache Schlüsselaspekte seines Denkens dominieren, und mehr als rein textkritische Behandlung erfordern. OLGA BYRSKA (Florenz) beschäftigte sich wiederum mit der inhärenten Interdisziplinarität des Feldes der Geistesgeschichte, indem sie die Spezifizität der Herausforderung ihrer Geschichtsschreibung herausstellte. So können, laut Byrska, je nachdem, welche Archive den Historiker:innen zugänglich sind, aus welchen Gründen, und für welche Zielgruppe, Historiographien eine Form sozialer Kontrolle werden. Da auf diese Weise ihr Forschungsfeld nie neutral sein kann, so schlussfolgerte sie, müssten Ideenhistoriker:innen kritisch reflektieren, wem sie – und warum – ihre Aufmerksamkeit widmen. ALEC WALKER (Berlin) schloss das letzte Panel mit einer solch kritischen Reflexion der Narrative, die die Einführung des Ordoliberalismus im Westdeutschland der 1960er-Jahre begleiteten. Auf der Basis einer kontextualistischen Lesart des sozialdemokratischen Bad-Godesberger Programms kritisierte er die Idee, dass die deutschen Sozialdemokratien beabsichtigt hätten, den Markt demokratischer Kontrolle zu entziehen und neoliberale Wirtschaftsformen „einzuführen“. Stattdessen, so Walker, seien sie mit einer bereits prä-existenten Marktordnung konfrontiert gewesen und hätten sich mit ihr arrangieren müssen, was zu einer Verlagerung ihres Fokus auf eine „Milderung der Übel“ führte.

Insgesamt umfassten die an die Vorträge anschließenden Diskussionen wiederholt das Thema der Interdisziplinarität des Feldes, und zeigten eine Reihe an geteilten Anliegen der anwesenden Wissenschaftler:innen. So wurde deutlich, so kann resümiert werden, wie sehr Ideengeschichtler:innen zum einen genötigt sind, ein Bild ihrer Disziplin unter Rückbezug auf Drittmittel und Forschungsförderung zu entwerfen und einem oft unklaren Anspruch an die „Wirksamkeit“ („impact“) ihrer Studien zu genügen. Zum anderen wurde allerdings auch der Druck deutlich, gegenüber dem Ideenhistoriker:innen ihre Aufmerksamkeit gegenüber kanonischen Werken rechtfertigen müssen oder einem als elitär empfundenen Desinteresse an Fragen sozialer Gerechtigkeit entgegenzuwirken versuchen. Die Notwendigkeit eines stärker trans- oder gar post-disziplinären Selbstverständnisses des Feldes der Geistesgeschichte berührend, bot die Konferenz also im Ganzen einen ausgezeichneten Blick auf den gegenwärtigen Stand der Disziplin und auf ihre Bemühung, sich auf ihre eigenen politischen Thematiken und ihre eigenen politischen Bedingtheiten sowohl kritisch als auch produktiv einzulassen.

Konferenzübersicht:

Panel I: Genealogies and Trajectories of European Intellectual History

Stuart Jones (University of Manchester): The 'Historical Method', Political Thought, and the Genealogy of Intellectual History in Victorian Britain

Dina Gusejnova (London School of Economics): Anglo-German Political Thought from the 1930s to the first Years of Decolonisation: A Site-Specific Intellectual History

Kai Gräf / Sebastian Schütte (Ruprecht Karls University of Heidelberg): An Unpopular Discipline. Debating Intellectual History in Germany from the 1930s to the 1990s

Luke Ilott (University of Cambridge): Intellectual History as a Mode of Political Thought in Foucault’s France, 1970–1980

Key Note:
Richard Bourke (University of Cambridge): Hegel in European and Anglophone Contexts

Panel II: Intellectual History in Britain beyond Cambridge: Oxford, London, Sussex

Tim Stuart-Buttle (University of York): The Itinerant Oxonian: Hugh Trevor-Roper

Max Skjönsberg (University of Liverpool): Intellectual History at the LSE: Michael Oakeshott’s History of Political Thought

Cesare Cuttica (University of Paris-8): The Forgotten Location on the Intellectual History Map: A Portrayal of the Sussex „non-School“

Panel III: Embodiment, Thought, and Practice: Intimate Histories of Ideas in Britain, c. 1780–1939

Heather Ellis (University of Sheffield): Ancient and Modern Knowledge: Classical Authors and Scientiftic Discourse in Manchester, 1780–1840

Martha Vandrei (University of Exeter): Practical Metaphysics and the Problem of Idealism: Thinking and Being among the Late Romantics

Laura Forster (University of Durham): Intimate Radicalisms: Feeling Political in 19th-century Britain

Hélène Maloigne (University College London): 'Sudden Coordination‘. Early 20th-century Field Archaeology in the Middle East and the History of Ideas

Panel IV: Methodological Reconsiderations of Intellectual History

Ian Stewart (Queen Mary University of London): Ideas of Language and Intellectual History

Stanisław Knapowski (Adam Mickiewicz University of Poznań): Actor-Network Theory and Intellectual History

Felix Oberholzer (University of Basel): Historiography and the Meaning of Experience: Feminist Reflections on the Subjects of Intellectual History

Panel V: Transcending Disciplinary Boundaries

Adriana Markantonatos (Ludwig Maximilians University of Munich): Conceptual History as History of Knowledge. A Visual Intellectual History of Reinhart Koselleck’s Method of „Begriffsgeschichte“

Olga Byrska (European University Institute Florence): Beyond Schools and Traditions: The Interdisciplinarity of Intellectual History

Alec Walker (Free University of Berlin): Embedding Global Capitalism, Emplotting Neoliberalism: Political Economy and German Intellectual History

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