Grenzen der Invektivität?

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Organisatoren
SFB 1285 „Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung“, Technische Universität Dresden
Ort
Dresden
Land
Deutschland
Fand statt
In Präsenz
Vom - Bis
02.06.2022 - 03.06.2022
Von
Birte Krüger, Heinrich Heine Universität Düsseldorf

In seiner Einführung in die Abschlusstagung des SFBs 1285 erläuterte dessen Sprecher GERD SCHWERHOFF (Dresden) das Konzept der Invektivität, mithilfe dessen Formen, Funktionen und Folgen herabsetzender Kommunikation untersucht werden. Das Tagungsthema ziele auf eine konzeptuelle Erweiterung, indem es Phänomene in den Mittelpunkt stelle, die zwar invektiv seien, aber doch deutlich abgrenzbar erscheinen: Kann es Kritik geben, die nicht invektiv konnotiert ist? Welche Gewalttaten sind mit dem Konzept der Invektivität nicht mehr zu fassen? Besitzt Humor immer ein herabsetzendes Element? Interessant sei es außerdem, nach Ermöglichungs- und Ermächtigungsbedingungen invektiver Kommunikation zu fragen und das ambivalente Verhältnis zu geltenden Normen, die durch herabsetzendes Sprechen bestätigt oder in Frage gestellt werden können, zu untersuchen. Zentral seien narrative Praktiken, die regelmäßig invektiv geschärft würden, wie es aktuell an Putins Geschichtsnarrativ im Ukrainekrieg zu sehen sei. Schließlich sei Invektivkommunikation durch komplexe Affekte und Emotionen grundiert.

In Sektion I erörterte LARS KOCH (Dresden) zunächst die Frage, welche Funktion Invektivität als kommunikative Ressource von Kritik einnimmt. Dabei unterschied er zwischen Top-down- und Bottom-up-Kritik. Koch stellte die These auf, dass Invektivität die Durchschlagskraft von Kritik steigern könne, indem ihr durch Provokationen, die die Routinen der Normbestätigung unterminieren, mehr Aufmerksamkeit zuteil werde.

LEA HAGEDORN (Berlin) präsentierte mit William Hogarth, einem britischen Künstler des 18. Jahrhunderts, ein Beispiel dafür, wie einem provokativen Kritiker seine Lizenz zur Kritik streitig gemacht wird. Hogarth wurde zum Objekt einer intermedialen Schmähkampagne, deren Motive Hagedorn vorstellte.

SONJA ENGEL und DOMINIK SCHRAGE (beide Dresden) stellten das Beispiel der Kleinbürgerkritik und Spießerverachtung des 19. Jahrhunderts vor, bei dem sich Kritik und Invektivität als komplementäre Phänomene zeigten. Sie kritisierten, dass die Unterscheidung von Künstler- und Sozialkritik, die auf Luc Boltanski und Eve Chiapello zurückgeht, schon für das 19. Jahrhundert unhaltbar sei.1 Der von Boltanski und Chiapello aufgestellten These des Wandels durch Kritik stellten sie die These des Wandels durch Invektivität gegenüber.

Im Kommentar stellte Susanne Leeb (Lüneburg) fest, dass alle drei Präsentationen unterschiedliche Beziehungen zwischen Kritik und Invektivität dargestellt haben. Sie vertrat die Überzeugung, dass Invektivität und Kritik untrennbar miteinander verbunden seien. In der Diskussion stimmten die Vortragenden dem zu: Auch Schmähung müsse zum Teil aus rationaler Kritik bestehen. Die Durchschlagskraft von Kritik hänge jedoch nicht nur von diesen Bestandteilen ab, sondern auch vom Lustgewinn durch Schadenfreude und Machtausübung. Außerdem wurde auf die Verknüpfung mit Georg Simmels Arbeit zur Vergesellschaftung des Streits hingewiesen, die weiter diskutiert werden müsse.2

Barbara Stollberg-Rilinger (Berlin) kommentierte, dass die Kritiker:innen ihre Legitimation aus der Fähigkeit zu loben bezögen und der Aspekt des Lobens mehr berücksichtigt werden müsse. Dem stimmten die Vortragenden nicht vorbehaltslos zu, da es auch andere Möglichkeiten zur Legitimation von Kritik gäbe.

In Sektion II betrachtete SILKE FEHLEMANN (Dresden) Invektivität als ein verbindendes Konzept zwischen dem körperlichen und dem sprachlichen Aspekt der Gewaltforschung. Für die Hetze während der Weimarer Republik stellte sie fest, dass Invektiven häufig auf körperliche Merkmale Bezug genommen hätten, die mit antisemitischen Motiven kombiniert worden seien. Die Invektiven gegen Weimarer Politiker hätten Folgen für die körperliche und geistige Gesundheit der Geschmähten gehabt. Insgesamt habe es in dieser Zeit eine strategische Eskalation der Gewalt gegeben, die durch die Anschlusskommunikation in der Öffentlichkeit verstärkt worden sei.

JOHANNES SCHÜTZ (Dresden) beschäftigte sich mit Schmähungen und Gewalt gegen Vertragsarbeiter:innen in der späten DDR. Auch er attestierte eine Häufigkeit von körperbezogenen Beleidigungen, die in diesem Fall in Verbindung mit rassistischem Gedankengut aufgetreten seien. Schütz verwies auf das Potenzial der Invektivität, die situationsbezogene Gewalttheorie zu erweitern.

PHILIPP BUCHALLIK (Dresden) betrachtete kollektive invektive Dynamiken am Beispiel des (Cyber-)Mobbing-Falls gegen Rainer W., alias „Drachenlord“, bei dem sich zwischen dem Geschmähten und seinen „Hatern“ ein komplexes Beziehungsmuster herausgebildet hat. Dieses digitale Muster sei komplexer, als mit der vom SFB postulierten invektiven Triade – bestehend aus Invektierenden, Invektierten und einer bezeugenden Instanz – erfasst werden könne.

Im Kommentar fragte Daniel Siemens (Newcastle upon Tyne), wie Invektivität und Vergnügen einerseits und Invektivität und ein Mangel an eigenen Zukunftsperspektiven andererseits zusammenhängen. Beide Motive seien bei den Ausschreitungen in der DDR und bei den „Hatern“ Rainer W.s zu erkennen. Unter Bezugnahme auf die Debatten, die bereits in der Holocaust-Forschung geführt werden, müsse sich auch die Invektivitätsforschung fragen, wer Akteur der Invektivität und wer Bystander sei.

In der Diskussion wies Dagmar Ellersbrock (Dresden) darauf hin, dass die Zermürbung der invektiv Adressierten ein gemeinsames Element aller drei Beispiele bilde und der Zusammenhang zwischen Zermürbung und Invektivität bisher ungeklärt sei. Heike Greschke (Dresden) bemerkte zu dem Zusammenhang zwischen Vergnügen, Invektivität und Gewalt, dass Arenen, in denen Invektivität als Spaß gerahmt werde, Gewalt beförderten. Fehlemann zog eine Parallele zwischen der langsamen Reaktion des Rechtssystems auf die Schmähungen in den damals neuen illustrierten Massenmedien während der Weimarer Republik und den aktuellen Problemen der rechtsstaatlichen Verfolgung im Internet. Siemens regte daraufhin an, Kriterien dafür zu entwickeln, was legitime Kritik im politischen Diskurs ausmache. Schrage stellte die Frage in den Raum, ob man staatliche Akteure, wie in den Beispielen die Polizei oder die Stasi, zur invektiven Triade ergänzen müsse.

Beim Abendpodium wurde zunächst die These, dass die Gesellschaft das Vertrauen in die Wissenschaft verloren habe, in Frage gestellt. Es herrschte Einigkeit darüber, dass der Vertrauensverlust ein Wahrnehmungsproblem sei, das durch die Intensität der Proteste kleiner Gruppen und durch die neuen Medien entstehe. Sehr intensiv waren die Diskussionen über die Rolle und Verantwortung von Wissenschaftler:innen in der Wissenschaftskommunikation, den Stellenwert der Wissenschaftskommunikation und das entsprechende BMBF-Grundsatzpapier, auf das Bezug genommen wurde.3 MICHAEL KOBEL (Dresden) plädierte dafür, dass es genuin zum Aufgabenbereich der Wissenschaft gehöre, aktuelle Forschungserkenntnisse als Kulturgut selbst in die Öffentlichkeit zu tragen. Durch den Kontakt mit möglichen Vorbildern werde so gleichzeitig Nachwuchsförderung betrieben. BARBARA STOLLBERG-RILINGER (Berlin) verwies hingegen auf die Rolle von Multiplikatoren wie etwa die Schule und betonte die Bedeutung der Lehrerausbildung. Viel Beifall erntete sie für die Aussage, dass man „die Wissenschaftler in Ruhe Wissenschaft machen lassen“ solle, da es auch Forschungsergebnisse gebe, die die Öffentlichkeit zunächst nicht interessierten. HEINER FANGERAU (Düsseldorf) stimmte ihr zu, dass öffentliche Reichweite nicht das Kernkriterium in der Wissenschaft sein könne. Auch Wortmeldungen aus dem Publikum unterstützten die Position, dass es der Wissenschaft ermöglicht werden müsse, nach ihrer Eigenlogik zu funktionieren. Für Uneinigkeit sorgte die Frage, ob und wie das Drittmittelsystem und die Konkurrenz um Finanzierungsmöglichkeiten verändert werden sollten.

In ihrer Keynote verband ANTJE FLÜCHTER (Bielefeld), die Sprecherin des SFB 1288, dessen Thema „Praktiken des Vergleichens“ mit dem Invektivitätskonzept. Vergleiche seien nicht per se invektiv, aber immer wertend. Daher besäßen Vergleiche großes Potential, zu invektiver Anschlusskommunikation zu führen. Im Vergleich zur invektiven Triade des SFB 1285 arbeite man in Flüchters Projekt mit einer tetraedischen Struktur, die aus mindestens zwei comparata und mindestens einem dazu in Bezug gesetztem tertium bestehe. Insgesamt gebe es eine Schnittmenge zwischen den Konzepten, da Vergleiche Teil von Invektiven sein können. In der Diskussion wurde angemerkt, dass der Vergleichsbegriff enger gefasst werden müsse, um den Gegenstandsbereich „Vergleich“ und die Methoden, mit denen er untersucht wird, zu schärfen.

In ihrer Einführung in Sektion III stellte KATJA KANZLER (Leipzig/Dresden) Humor als eine elementare Ressource invektiver Kommunikation dar, die ein großes aufmerksamkeitsökonomisches Potenzial besitze. Die an der Schnittstelle von Invektivität und Humor auftretenden Mehrdeutigkeiten und die Ungewissheit des „uneigentlichen Redens“ eröffnen viele kommunikative Möglichkeiten. So könne Humor zum invektiven Othering genutzt werden oder zu einem Mittel gegen Othering gemacht werden, indem auf der Ebene des meta-disparagement humor der herabsetzende Humor ins Lächerliche gezogen wird.

DENNIS PAUSCH (Dresden) beschäftigte sich mit vorgetäuschter Mündlichkeit und Spontaneität in antiken Texten. Mit diesen Stilmitteln sei suggeriert worden, dass Invektiven aus dem Affekt heraus formuliert und nicht intendiert waren. Im Hinblick auf die Rezeption der Texte stellte er fest, dass selektiv zwischen der Person des Sprechenden und der Person des Autors unterschieden werde, um sexistische oder homophobe Invektiven zu entschuldigen.

Abgeschlossen wurde die Sektion mit dem Vortrag von REBECCA KREFTING (Saratoga Springs), der inhaltlich an die Überlegungen zum meta-disparagement humor anschloss. Krefting thematisierte die gefährliche Ambivalenz von humoristischer Herabsetzung in der Stand-up-Comedy. Humor könne in diesem Format prosozial wirken, indem Minderheiten gestärkt werden, aber auch antisozial, indem Gruppen gegeneinander ausgespielt werden. Krefting diagnostizierte insgesamt ein Forschungsdesiderat bei der Wirkung von herabsetzendem Humor auf das Sozialverhalten, denn „comedy works hard to cause change, but works just as hard to keep people in their place“.

In der anschließenden Diskussion mit den Vortragenden der Sektion wies Dagmar Ellerbrock auf die Verbindung zwischen gewaltvoller, aber humoristischer Sprache und tatsächlicher physischer Gewalt hin, die weiter untersucht werden könne. Für die weitere Arbeit mit dem Konzept der Invektivität sei die Verknüpfung zur Humor-Forschung wichtig, um den Aspekt des Spaßes an Invektiven in den Blick zu nehmen.

Die letzte Sektion der Tagung ging über die Frage nach den Grenzen der Invektivität hinaus und widmete sich der metainvektiven Reflexivität, also dem Sprechen über Kommunikationsakte, die als invektiv bewertet worden sind. Die Ergebnisse der Arbeit des SFBs wurden in Beziehung zu lokalen Ereignissen gesetzt. Metainvektiven sind ein wichtiges Element in der Konstituierung von Dresden als polarisierte Stadt, wie Greschke erläuterte. Im ersten Fallbeispiel berichtete HILKE WAGNER (Dresden) vom sogenannten Dresdener Bilderstreit. Ihr Museum, das Albertinum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, konnte durch die bewusste Gestaltung der Arena, in der die metainvektive Kommunikation stattfand, den Konflikt entschärfen. Bei den Veranstaltungen sei ein interaktiver Raum mit professioneller Moderation geschaffen worden, der Platz für die Emotionen der Beteiligten bot. Außerdem habe Wagner auf alle Beschwerden geantwortet und das direkte Gespräch gesucht. Sie betonte, dass die Reichweite des Museums in Dresden in alle Schichten und Ideologien etwas Bemerkenswertes und Positives sei.

GISELA OECHELHAUESER (Berlin/Dresden) berichtet, wie das Kabarett ihrer Erfahrung nach vom Dialog und von Aktualität lebe. In der Interaktion mit dem Publikum sei das Lachen der Moment, der die Situation rette und die Empörung auflöse. Allerdings habe sie beobachtet, dass heute im politischen Kabarett niemand mehr über sich selbst lache.

PHILIPP SCHALLER (Dresden) berichtete von zwei Phänomenen, die er aktuell beim Kabarettpublikum beobachte. Zum einen gebe es eine Gruppe, die er als besorgte Stellvertreter:innen bezeichnete. Sie äußere Besorgnis über die Herabwürdigung einer anwesenden Gruppe, ohne selbst zu der Gruppe zu gehören oder ohne zu wissen, ob die betreffende die Gruppe die Satire als Herabwürdigung auffasse. Das andere Phänomen seien sehr kritische Zwischenrufer, die aber Angebote zum anschließenden Gespräch nicht annehmen.

JOACHIM CLEMENT (Dresden) sprach über den Einfluss der #metoo-Bewegung auf das Theater. Bisher habe man beim Theater nur auf, aber nicht hinter der Bühne Machtstrukturen in Frage gestellt. Sein Haus versuche nun, auch interne Veränderungen beispielsweise bei den Entscheidungsprozessen vorzunehmen. Insgesamt müssten sich die Theater bemühen, sich aktiver in die Debatten einzubringen. In der Diskussion mit den Teilnehmenden wurde herausgestellt, dass metainvektive Skandalisierungen auch einen Wandel hin zu konstruktiveren Praktiken befördern können.

In seiner Einführung hatte Schwerhoff gehofft, dass mit dem Konferenzthema Möglichkeiten für die weitere Arbeit mit den Themenstellungen des Forschungsverbundes erschlossen werden können. Während der Tagung wurde herausgearbeitet, dass Verknüpfungsmöglichkeiten und offene Fragen beim Zusammenhang zwischen Invektivität und Vergnügen, Schadenfreude und Lustgewinn bestehen, ebenso wie bei Humor, Gewalt und Invektivität. In der Keynote wurden Vergleichspraktiken und Invektivität untersucht und die Verbindung als produktives Forschungsfeld identifiziert. Verschiedentlich wurden Ideen eingebracht, wie das Konzept der invektiven Triade präzisiert werden könne. Offen blieb die ebenfalls von Schwerhoff aufgeworfene Frage, was nicht-invektive Kommunikation ausmache und wie invektive Großnarrative analysiert werden können. Die bemerkenswerte Kooperation mit der Dresdener Kulturwelt zeigte gesellschaftliche Anwendungsmöglichkeiten auf und bestätigte die These des SFBs, dass (Meta-)Invektivität auch konstruktiv wirken könne. Die Arbeit des SFBs wird zum Ende des Jahres abgeschlossen, aber die Abschlusstagung zeigte, dass das Konzept mit vielen anderen Forschungsfeldern verbunden werden kann und dass daraus noch viele interessante Forschungsfragen entstehen können.

Konferenzübersicht:

Gerd Schwerhoff (Dresden): Einführung

Sektion I: Invektivität und Kritik

Moderation: Kai Bremer (Osnabrück)

Lars Koch (Dresden): Zwischen Statusdegradierung und Aufstörung: Beobachtungen zur Invektivität als Ressource einer Praxis der Kritik

Lea Hagedorn (Berlin): William Hogarth ein „Jahrmarktsmaler“ und „Schweinekünstler“? Über ein Spottgedicht in Bildern

Sonja Engel / Dominik Schrage (Dresden): Kleinbürgerkritik und Spießerverachtung – Gesellschaftskritik im Modus des Invektiven im 19. Jahrhundert

Kommentar: Susanne Leeb (Lüneburg)

Sektion II: Invektivität und Gewalt

Moderation: Tobias Boll (Mainz)

Silke Fehlemann (Dresden): Kippmomente? Gewalt und Invektivität in historischer Perspektive

Johannes Schütz (Dresden): Beleidigungen, Schmähungen, Angriffe: Invektive Dynamiken und rechtsextreme Gewalt in der späten DDR

Philipp Buchallik (Dresden): Das Drachengame: Cybermobbing und Gewalt

Kommentar: Daniel Siemens (Newcastle)

Abendpodium: Wissenschaft – Öffentlichkeit – Invektivität. Zwischen „Folge der Wissenschaft!“ und „Fake Science!“

Moderation: Alexandra Gerlach (Dresden)

Heiner Fangerau (Düsseldorf), Michael Kobel (Dresden), Barbara Stollberg-Rilinger (Berlin)

Keynote

Antje Flüchter (Bielefeld): Invektieren und Vergleichen – ein komplexes Zusammenspiel

Sektion III: Invectivity and Humor

Vorsitz und Diskussion mit den Vortragenden: Dagmar Ellerbrock (Dresden)

Katja Kanzler (Dresden/Leipzig): On the Crossroads of Invectivity and Humor

Dennis Pausch (Dresden): Striking Punchlines: Poetic Invectives between Violation and Virtuosity

Rebecca Krefting (Saratoga Springs): The Dangerous Ambivalence of Comedic Disparagement in Contemporary Social Movements

Sektion IV: Metainvektive Skandalisierungen

Einführung: Heike Greschke (Dresden)

Hilke Wagner (Staatliche Kunstsammlungen, Dresden): Wo man über Kunst noch streitet ... Chancen und Herausforderungen: Der Dresdner Bilderstreit im (subjektiven) Rückblick

Gisela Oechelhaeuser (Freie Kabarettistin, Berlin/Dresden): Der Spiegel lügt – Rettet den Spiegel!

Philipp Schaller (Herkuleskeule, Dresden): Wer im politischen Kabarett noch lacht und worüber ... Satire in Zeiten der Polarisierung

Joachim Klement (Staatsschauspiel, Dresden): Wir auch? – Wie #MeToo das Theater verändert hat

Kommentar: Heike Greschke (Dresden)

Anmerkungen:
1 Luc Boltanski / Eve Chiapello, Der neue Geist des Kapitalismus, Konstanz 2003.
2 Georg Simmel, Der Streit, in: Otthein Rammstedt (Hrsg.): Soziologie. Untersuchungen über die Formen der Vergesellschaftung, Frankfurt am Main 1922, S. 284–382.
3 Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Referat 118: Wissenschaftskommunikation, Wissenschaftsjahre (Hrsg.), Grundsatzpapier des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Wissenschaftskommunikation, November 2019.

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