"Neues aus dem Mittelalter". 5. Werkstattgespräche des Instituts für Fränkisch-Pfälzische Geschichte und Landeskunde

"Neues aus dem Mittelalter". 5. Werkstattgespräche des Instituts für Fränkisch-Pfälzische Geschichte und Landeskunde

Organisatoren
Institut für Fränkisch-Pfälzische Geschichte Heidelberg; Historisches Institut, Universität Mannheim; Historisches Museum der Pfalz, Speyer
Ort
Speyer
Land
Deutschland
Vom - Bis
07.10.2011 - 08.10.2011
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Von
Katharina Jeckel, Universität Freiburg

Am 7. und 8. Oktober 2011 luden das Institut für Fränkisch-Pfälzische Geschichte Heidelberg und das Historische Institut der Universität Mannheim in Kooperation mit dem Historischen Museum der Pfalz in Speyer zu den mittlerweile fünften Werkstattgesprächen „Neues aus dem Mittelalter“ ein. Anlässlich der Speyrer Sonderausstellung „Die Salier – Macht im Wandel“ wurde die zweijährlich stattfindende Veranstaltung in die Räume des historischen Museums verlegt, wo die Kuratorin Simone Heimann die Teilnehmer willkommen hieß. In diesem Rahmen erhielten zwölf Nachwuchswissenschaftler die Gelegenheit über ihre Dissertations- oder Habilitationsprojekte zu berichten und darüber in einem größeren Forum zu diskutieren. Wie auch bereits in den vergangenen Jahren wurde auf ein übergreifendes Motto verzichtet, sodass die Referenden ohne thematische Einengung aus ihrer Werkstatt berichten konnten.

In der ersten mit „Herrschaft“ überschriebenen und von Christoph Mauntel (Heidelberg) moderierten Sektion eröffnete CLAUS KROPP (Heidelberg) die Reihe der Vortragenden mit der Präsentation seines Dissertationsprojekts „Form, Repräsentation und Raumwirksamkeit von Herrschaft zwischen Merowinger- und Ottonenzeit. Der Mannheimer Raum als Modelllandschaft“. Die herrschaftlichen Organisationsformen im Frühmittelalter wurden bisher hauptsächlich aus der Perspektive des Königtums, Adels und Klerus untersucht. Der Referent legt in seiner Arbeit jedoch den Fokus auf die Herrschaftspraxis im ländlichen Raum auf Ebene der Siedlungen. Mithilfe von Methoden sowohl aus der Mittelalterarchäologie als auch der mittelalterlichen Geschichte soll das Konzept der „Grundherrschaft“ überarbeitet werden, um letztendlich ein interdisziplinäres Modell der Grundherrschaft im ländlichen Raum zu entwerfen. Der Mannheimer Raum als Teil des Lobdengaus wurde im Vortrag als Fallbeispiel herausgegriffen, da er sich durch seine reichhaltige schriftliche Überlieferung und seine archäologisch gut untersuchten Siedlungen besonders eignet, die dieser Dissertation eigene interdisziplinäre Methodik vorzustellen.

Im zweiten Vortrag widmete sich CLAUDIA ESCH (Bamberg) der Vorgeschichte des Bamberger „Immunitätenstreits“ zwischen Stadtgericht und Domkapitel im 15. Jahrhundert, in dessen Verlauf die umfassend privilegierten und räumlich weit ausgedehnten Immunitäten aufgelöst und in das Stadtgericht eingegliedert werden sollten. Das Verhältnis der verschiedenen Gemeinden zueinander wurde in der Forschung bislang als ein konfliktreiches Miteinander interpretiert. Esch zeigte in ihrem Vortrag jedoch, dass es sich hierbei wahrscheinlich um eine Projektion der Kontroversen des Immunitätenstreits auf die Jahre vor dieser Streitigkeit handle. Die Steuerverhandlungen ließen beispielsweise ein breites Spektrum an Handlungsspielräumen der Bamberger Bürger erkennen. Allianzen wurden nicht nur gegen, sondern auch mit den Immunitäten geschlossen und offenbarten letztendlich ein Mächtedreieck zwischen dem Stadtgericht, dem Bischof und dem Domkapitel. Ein genauerer Blick auf den rechtlichen Rahmen zeigte, dass es genügend Raum für dynamische Prozesse gab, sodass die rechtliche Zersplitterung in der Zeit vor dem Immunitätenstreit sowohl Vorteile in der Verwaltung als auch Hindernisse etwa in der Steuererhebung oder Kommunikation zwischen den einzelnen Akteuren boten.

NINA KÜHNLE (Kiel) stellte in ihrem Vortrag am Beispiel der (Klein-)Städte der Grafschaft bzw. des späteren Herzogtums Württemberg die Entwicklung und Herausbildung einer stadtinternen Elite dar. Die sogenannte „Ehrbarkeit“, die städtische Oberschicht, welche die höchsten Ämter der Stadtverwaltung besetzte, befand sich an der Schnittstelle zwischen der städtischen Gemeinschaft und der adligen Herrschaft. Durch weitverzweigte Verwandtschafts- und andere Beziehungsgeflechte reichte ihr Einfluss auch über die Stadtgrenzen hinaus. In ihrem Dissertationsprojekt wird Kühnle die Beziehung dieser „Ehrbarkeit“ einerseits zu den Städten und andererseits zur Herrschaft Württemberg in einer dreifachen Annäherung beschreiben: in einer Personengeschichte, welche die Ehrbarkeit zum Gegenstand der Analyse haben wird, in einer Ortsgeschichte, die sechs bis acht Städte als Fallbeispiele herausheben wird sowie in einer Herrschaftsgeschichte, welche die gräfliche Städtepolitik auswerten wird.

Im darauffolgenden Vortrag führte STEPHANIE SCHEWE (Berlin) die Zuhörer in die Welt der mittelalterlich orientalischen Musik al-Kindīs ein. Im Zentrum ihres Vortrags stand das „Buch der klingenden Saiteninstrumente“ von Abū Yaʿqūb ibn Ishāq al-Kindī, einem um 870 gestorbenen arabischen Philosophen und Musiker. In seinem Werk vertritt al-Kindī die Theorie der (therapeutischen) Wirkung der Musik und entwickelt eine Musiklehre, deren theoretischer Schwerpunkt auf den Metren liegt. Diese klassifiziert er nach dem methodischen Vorbild der arabischen Prosodie. Al-Kindīs Lehre basiert auf der antiken Ethos-Lehre, die er mit der Humoralpathologie verbindet, sodass die vier Körpersäfte etwa den vier Saiten der arabischen Laute entsprechen. Neben der Aufarbeitung des Musikverständnisses al-Kindīs ist es ein Anliegen Schewes aus dessen Werk heraus neue Erkenntnisse über den wissenschaftlichen Lehrbetrieb im arabisch-islamischen Raum unter den spezifischen kulturellen Bedingungen der Spätantike abzuleiten.

Die zweite Sektion „Rezeption & Präsentation“ wurde von Klaus Oschema (Heidelberg) geleitet. SILKE HOKLAS (Rostock) entführte das Publikum ins frühe 20. Jahrhundert in die Vorstellungswelt der Stummfilme. Ihr Vortrag war dem Thema entsprechend mit viel Bildmaterial und zwei Videoclips unterlegt. Der Regisseur und Drehbuchautor Fritz Lang war in den 1920er-Jahren einer der bekanntesten Stummfilmregisseure und erstritt diesem neuen Genre seinen Platz in der Hochkultur, indem er nicht nur in der deutschen Filmindustrie, sondern auch international ästhetisch-technische Maßstäbe setzte. Die Referentin demonstrierte anhand Langs Monumentalfilm über die utopische Stadt „Metropolis“ wie dieser unter dem Schleier eines futuristischen Settings die Mittelaltervorstellungen seiner Zeit aufrief, modifizierte und konstruierte. Das Spiel mit dieser mittelalterlichen Bilderwelt erfolgte hauptsächliche durch Rückgriffe auf zeitgenössische Stereotypen, welche als exotisch-orientalische Welt neugeformt wurden. Diese Vielschichtigkeit wurde dem Plenum beispielhaft an der Szene des Tanzes der Maschine verdeutlicht, die in einer raschen Bildfolge bald die Halluzination eines mittelalterlich anmutenden Totentanzes, bald den modernen, extatisch-erotischen Tanz der Maschinen-Maria zeigt, die im schnellen Bildwechsel zwischen der Großen Hure Babylon, den Sieben Todsünden und der Schutzmantel-Maria changiert.

DANIEL WIMMER (Mannheim), der sich ebenfalls mit der Mittelalterrezeption als Instrument der Gegenwartskonstruktion auseinandersetzte, machte mit seinem Beitrag einen Sprung ins späte 20. und frühe 21. Jahrhundert. Sein Fokus liegt auf den funktionalen Aspekten von Geschichtsvorstellungen und Mittelalterbildern im Herausbildungsprozess von regionalen und nationalen Identitäten im 21. Jahrhundert. Dabei stellt Wimmer fest, dass es, ungeachtet großer Verschiebungen sowohl bei der Selbstwahrnehmung als auch bei der Selbstdarstellung, auch in der globalisierten Welt noch immer mannigfaltige Rückgriffe auf das Mittelalter gibt. Rückten im 19. Jahrhundert noch die Homogenität und das gemeinsame Erbe eines Volkes in den Mittelpunkt der Betrachtung, wird in den Metaerzählungen des 21. Jahrhunderts eher die Geschichte einer transkulturellen, kollektiven Identität geschrieben. Doch auch bei dieser Ent- und Neubegrenzung kultureller Identitäten finden sich Überschneidungen, Kontinuitäten und Umdeutungen in den bereits bekannten Mittelalterbildern. Die autonome Gemeinschaft Katalonien beispielsweise richtet nicht nur ihr Selbstverständnis als Nation in vielen Bereichen an der eigenen, mittelalterlichen Geschichte aus, sondern unternimmt auch bis heute aus dieser Identität heraus die kollektive Anstrengung, die katalanische Nation wiedererstehen zu lassen. Die Metropolregion Rhein-Neckar dagegen versuchte mithilfe der Staufer-Ausstellung die regionale Identität, welcher starke Wirtschaftsinteressen zugrunde liegen, um ein historisches Moment zu erweitern.

Der an diesen Vortrag anschließende Besuch der Ausstellung „Salier - Macht im Wandel“ rundete diese Sektion ab. SIMONE HEIMANN (Speyer) erläuterte am Ausstellungsgrundriss die Konzeption der Salier-Schau, die vom 10. April bis zum 30. Oktober 2011 zu sehen war. Die Ausstellung war thematisch um das Dreifach-Jubiläum des Jahres 2011 gruppiert: Das Jahr 1111 und die Zeit der späten Salier standen im Fokus der Konzeption, das Schlagwort „Macht im Wandel“ war das Leitmotiv für die drei Schwerpunkte Salierdynastie, Bau und Weihe des Doms sowie die Speyrer Bürgerschaft.

Die erste Sektion des zweiten Veranstaltungstages „Kommunikation & Professionalisierung“, welche von Tanja Skambraks (Mannheim) geleitet wurde, eröffnete GEORG CHRIST (Heidelberg) mit einem Werkstattbericht aus seinem Habilitationsprojekt über die Welt des mittelalterlichen Fernhandels im mediterranen Raum und in der Hanse. Infolge restriktiver Handelsverbote und Zollgesetze, die Christ als Konsequenz des Klimawandels und der demografischen Krise des Spätmittelalters begreift, waren die Fernkaufleute gezwungen, Vermeidungsstrategien für den Umgang mit Handelsbeschränkungen zu entwickeln. In den beiden vorgestellten Regionen etablierte sich recht schnell ein ausgeklügeltes Schmuggelsystem, welches in den Archiven allerdings nicht leicht zu fassen ist. Dies macht die Methodik Christs umso interessanter: Der Referent nutzt nicht nur die Methoden seiner eigenen Disziplin, sondern auch die der Klimatologen oder Wirtschaftswissenschaften. Im Rahmen seiner Quellenanalyse werden beispielsweise ökonomische Prinzipien und Modelle herangezogen, um den Zusammenhang zwischen Steuererhöhungen und gesteigerter Schmuggelaktivitäten zu beschreiben.

NILS BOCK (Münster) analysiert in seinem Dissertationsprojekt „Die Herolde: Entwicklung, Funktion und Struktur. Studie zur höfischen Kommunikation im römisch-deutschen Reich des späten Mittelalters“ die Entwicklung des Heroldsamts im Hinblick auf die ritterlich-höfische Kultur des Spätmittelalters. Obwohl der Herold bzw. seine Vorläufer eigentlich eher dem sozialen Milieu der Gaukler und Spielleute entstammten, stellen sie bei der Entwicklung der Turniere von einem regellosen hin zu einem formalisierten und stilisierten Kampfspiel einen wichtigen Faktor dar. Die Grundfunktion der Herolde, Wappen erkennen und kontextualisieren zu können, steht in enger Verbindung zum Ehrempfinden der Adligen. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass das Heroldsamt einerseits stark von der Lebens- und Vorstellungswelt der Adligen, von ihren Regeln und Gepflogenheiten, geprägt wird, es auf diese Kultur andererseits jedoch auch Einfluss nimmt. Nicht zuletzt dieser Entwicklung ist die zunehmende Professionalisierung des Heroldsamtes geschuldet. Der Herold übernimmt an den adligen Höfen neben seiner Funktion als Wissensvermittler vermehrt die Aufgabe einer den adligen Lebenswandel überprüfenden Instanz.

Thematisch sowie zeitlich in einen ganz anderen Bereich gelegen war der Beitrag von JANA MADLEN SCHÜTTE (Göttingen) über Exklusivitätsstrategien und Selbstinszenierungen der Leipziger Mediziner zur Statussicherung und Abgrenzung von nicht akademischen Heilkundigen. Die Referentin arbeitete diese mithilfe von Quellen zu anatomischen Sektionen an verschiedenen Universitäten Europas im Vergleich zu Leipzig heraus. Die früheste anatomische Sektion an einem Menschen wurde zu Beginn des 14. Jahrhunderts in Bologna durchgeführt und seit 1442 auch regelmäßig, zweimal pro Jahr abgehalten. In der Leipziger Universität, die auch erst 1409 gegründet wurde, dauerte es noch bis zum Ende des 15. Jahrhunderts, bis die ersten Zergliederungen praktisch umgesetzt wurden. Doch auch diese anatomiae publicae fanden nur unregelmäßig statt. Trotzdem dienten sie den Distinktionsstrategien der Mediziner, die dafür sorgten, dass die Aufgabenteilung wie auch die Sitzordnung die Hierarchie sowohl in den akademischen Rängen als auch bei den nichtakademischen Helfern widerspiegelte. Die Selbstdarstellung der Mediziner war demnach eine forcierte Inszenierung der scienzia in Verbindung mit experiencia zur Erzeugung von auctoritas.

Die letzte Sektion der Tagung, „Kommunikation im Frühmittelalter“, wurde von Daniela Hoffmann (Mannheim) moderiert. ANASTASIA BRAKHMAN (Köln) behandelte in ihrem Vortrag die Frage nach der Selbstpräsentation eines Gelehrten im 10. Jahrhundert durch Literatur, genauer dessen Umgang mit sowie Verwendung von Literatur. Dieser Außenseiter, Liudbrand von Cremona, verfasste das Liber antapodoseos, welches vordergründig eine Chronik der italienischen Geschichte und seiner Zeitgeschichte darstellt. Dass die Antapodosis jedoch um einige Facetten reicher ist, zeigte die Referentin am Adressatenkreis des Werkes sowie an seinen unterschiedlichen, direkten, wie indirekten Kommunikationsformen und -ebenen. Das Werk kann vorrangig als Bewerbungsschreiben um ein festes Hofamt im Umfeld Ottos I. aufgefasst werden, da Liudprand darin mit seinem außerordentlichen Wissen und seinen geistigen Fertigkeiten durchaus imponiert. Kleine Episoden und Anekdoten verraten jedoch, dass der direkte Adressatenkreis um einige Personen im Reich und in Italien erweitert werden muss. Liudprands Zielpublikum sollte als vermittelnde Instanz die Schrift dem jeweils eigenen Umfeld zugänglich machen und dabei das Hierarchiegefüge sowohl auf- als auch abwärts überwinden.

Den Abschlussvortrag hielt MONIKA SUCHAN (Konstanz) über ihr Habilitationsprojekt. Sie beschäftigt sich in diesem Rahmen mit der Hirtenmetapher im Kontext der Karolinger. Die Aufgabe des Regierens wurde im Frühmittelalter gleichsam als Ermahnung und Führung der Seelen verstanden (regimen animarum) und geht als Handlungsmodell auf Papst Gregor I. zurück. Sein universales Leitungsmodell bedarf keines speziellen Amtes. Es beschreibt jedoch die Aufgaben der rectores, welche die Verantwortung für das Seelenheil ihrer Anvertrauten tragen; das regimen animarum verlangt deren permanente Begleitung und sogar ein korrigierendes Eingreifen in die Lebenswege der Menschen. Vermittelt wurde das gregorianische Modell über die angelsächsische Mission. Karl der Große leistete dabei als rector et admonitor die Grundlagenarbeit für ein Politikmodell, in welchem die Synode als das zentrale Forum für die gemeinsame pastorale Verantwortung der weltlichen und geistlichen Macht etabliert wurde. Sie blieb bis ins 10. Jahrhundert ein wesentlicher Faktor des reichsweiten Mahndiskurses. Erst mit dem veränderten politischen System der Ottonen und der Profanisierung des politischen Alltags verschwand die Hirtenmetapher aus der politischen Sprache und blieb hauptsächlich als Teil der liturgischen Praxis erhalten.

Die diesjährigen Werkstattgespräche stachen wieder einmal durch viele fruchtbare Diskussionen und sehr gute Einblicke in interessante, neue Forschungsvorhaben hervor. Das Schlusswort sprach Tanja Skambraks, die diese Tagung nicht ohne das Aussprechen einer Einladung für die kommende Veranstaltung aus der Reihe „Neues aus dem Mittelalter“ in Mannheim 2013 beendete.

Konferenzübersicht:

1. Sektion: Herrschaft
Moderation: Christoph Mauntel (Heidelberg)

Claus Kropp (Heidelberg): Form, Repräsentation und Raumwirksamkeit von Herrschaft zwischen Merowinger- und Ottonenzeit. Der Mannheimer Raum als Modelllandschaft

Claudia Esch (Bamberg): „das das pöfel oder thorete leut auflauf oder zwitracht zu machen unterstunden“: Die Immunitäten in Bamberg zwischen Zankapfel und Stabilitätsfaktor

Nina Kühnle (Kiel): Ehrbarkeit – Stadt – Herrschaft. Urbanisierungsprozesse im spätmittelalter- lichen Württemberg

Stephanie Schewe ( Berlin): Die Musik im arabisch-islamischen Mittelalter Über ihre Wirkung und die Theorie bei al-Kindi

2. Sektion: Rezeption & Präsentation Moderation: Klaus Oschema (Heidelberg)

Silke Hoklas (Rostock): Eigene Fremde – Konstruktionen des Mittelalters in den Stummfilmen von Fritz Lang

Daniel Wimmer (Mannheim): Mit dem Mittelalter die Gegenwart erzählen. Historische Ausstellungen als Medium kollektiver Selbstbilder in Zeiten der Globalisierung

Besuch der Ausstellung „Salier - Macht im Wandel“ Anschließend Diskussion mit den Ausstellungsmachern

3. Sektion: Kommunikation & Professionalisierung
Moderation: Tanja Skambraks (Mannheim)

Georg Christ (Heidelberg): Who controls the Sea? Maritime Trade Barriers, Concepts, Enforcement and Coping Strategies (Focus Stralsund – Modon, 1200–1400)

Nils Bock (Münster): Die Herolde: Entwicklung, Funktion und Struktur. Studie zur höfischen Kommunikation im römisch-deutschen Reich des späten Mittelalters

Jana Madlen Schütte (Göttingen): Scientia – experientia – auctoritas. Die medizinische Fakultät Leipzig vom 15. bis zum 17. Jahrhundert

4. Sektion: Kommunikation im Frühmittelalter Moderation: Daniela Hoffmann (Mannheim)

Anastasia Brakhman (Köln): Ein Außenseiter am ottonischen Hof: Literarische Kommunikation am Beispiel Liudprands von Cremona

Monika Suchan (Konstanz): Regimen animarum. Der Gute Hirte als politisches Ordnungsmodell im früheren Mittelalter


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