Der ‚große Mann‘: Phantasma des 19. Jahrhunderts

Der ‚große Mann‘: Phantasma des 19. Jahrhunderts

Organisatoren
Michael Gamper / Ingrid Kleeberg, Leibniz Universität Hannover; Karl Wagner, Universität Zürich
Ort
Hannover
Land
Deutschland
Vom - Bis
28.06.2012 - 30.06.2012
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Von
Nils Gelker, Hannover

Die Französische Revolution markiert eine gewaltige gesellschaftliche Erschütterung, in der überindividuelle, massenhafte Bewegungen gleichermaßen ihr Ziel und ihren Ausgangspunkt fanden. Aus ihrem Schatten aber trat das Phantasma eines besonderen Individuums hervor. Die ältere Macht-Legitimation der auf Erblichkeit und göttlicher Bestimmung fußenden Monarchie wurde durch eine neue Figuration abgelöst: den ‚großen Mann‘, das durch besondere (zugeschriebene) Eigenschaften und Fähigkeiten ausgezeichnete Individuum. Auf dem paradoxen Grund seines lieu de naissance erscheint der ‚große Mann‘ gleichzeitig als Phantasma und Führer der Massen. Wenn die – phylogenetische – Karriere des ‚großen Mannes‘ somit bereits im 18. Jahrhundert beginnt, reift sie sich im frühen 19. Jahrhundert als diskursiver Gegenstand im Spektrum von Macht und Herrschaft aus.

Hier setzte die Tagung „Der ‚große Mann‘: Phantasma des 19. Jahrhunderts“ an, die vom 28.–30. Juni im Leibnizhaus Hannover von Michael Gamper, Ingrid Kleeberg (beide Leibniz Universität Hannover) und Karl Wagner (Universität Zürich) veranstaltet wurde. Fünfzehn Beiträge widmeten sich aus medientheoretischer, soziologischer, (kunst)historischer und literaturwissenschaftlicher Perspektive diesem vielschichtigen Thema.

Im ersten Vortrag der Tagung stellte HANS-CHRISTIAN STEINECKE (Zürich) verschiedene geschichtswissenschaftliche Darstellungen des ‚großen Mannes‘ aus dem 18. und 19. Jahrhundert einander gegenüber: Der Historiker Heinrich von Treitschke schrieb ihm zu, den Sinn zu haben im Sinne des Staates zu handeln. Grundlegend hierfür sei die Willensmacht des ‚großen Mannes‘, die ihn befähige, Handlungsentscheidungen souverän zu treffen. August Ludwig Schlözer hingegen hatte den ‚großen Mann‘ als Handwerker an der Staatsmaschine gezeichnet, die es so weit zu entwickeln und zu perfektionieren gelte, dass der ‚große Mann‘ letztendlich selbst überflüssig werde. In diesen Positionen steht das politische Genie dem politischen Ingenieur entgegen, wie Steinecke pointierte.

MARIAN FÜSSEL (Göttingen) zeigte das Verhältnis des Großen zum Kleinen in der medialen Inszenierung des ‚großen Mannes‘ auf. Er wies für Friedrich II. auf die intermediale Rückkopplung zwischen kleineren, von Friedrich-Motiven gezierten Utensilien und der ihm zugeschriebenen Größe hin: Durch die mediale Allgegenwart Friedrich II. auf Tabakdosen und ähnlichen Alltagsgegenständen mehrt sich sein Ruhm in gleichem Maße, wie der Ruhm wiederum die mediale Wirkung dieser Gegenstände steigert. Auch ehemalige Kriegsschauplätze wie die sogenannte ‚Blutgasse‘ in Hochkirch haben sich der Medienfigur Friedrich werbewirksam bedient. Friedrich II. konnte so zu Projektionsfläche und Vorbild ‚großer Männer‘ avancieren.

Mit Blick auf den Ursprung der Soziologie betrachtete TOBIAS SCHLECHTRIEMEN (Basel) den ‚großen Mann‘ August Comte. Dieser setzt die Soziologie über die anderen Wissenschaften, da sie die allgemeine gesellschaftliche Entwicklung von der Theologie über die Metaphysik hin zur Wissenschaft erkannt habe, alle anderen Wissenschaften überschaue und deren Einheit herstelle. Als einzigen Vertreter seiner neuen politischen Philosophie setzt Comte sich selbst in das gleiche, überordnende Verhältnis zu anderen Individuen – die eigene Biografie wird ihm zur Grundlage der selbst zugeschriebenen Ausnahmesituation. Schlechtriemen entwickelte daraus die Frage, was dies für die Soziologie bis heute bedeute, die sich aus diesem Gründungsmythos eines ‚Außerhalbs‘ der beobachteten Gesellschaft herleite.

CLAUDE HAAS (Berlin) wendete die Frage nach dem Tod ‚großer Männer‘ tragödien-poetologisch. Er setzte bei dem Begriff des ‚großen Menschen‘ in Hegels Geschichtsphilosophie an. Der ‚große Mensch‘ handelt demnach immer im Sinne des Weltgeistes, dies ist die notwendige Bedingung seiner Größe. Die vorgesehene weltpolitische Wirkung muss er also immer schon vor seinem Tod realisiert haben. Gleichzeitig sind die Tode der ‚großen Menschen‘ nach Hegel stets unglücklich, ein tragisches Ende scheint notwendig. Als Muster für einen solchen Tod muss der des Sokrates gelten: Hier fallen Mord und Selbstmord, also Wille zum Tod und Tod als Schicksal, zusammen. Trotzdem bleibt der Tod des ‚großen Mannes‘ in der Tragödie ein prinzipiell ungelöstes Problem am Ende des 18. Jahrhunderts, wie Haas an den drei Fassungen von Schillers „Fiesco“, die den Tod des ‚großen Mannes‘ jeweils anders inszenieren, zeigte.

DIRK WERLE (Jena) zeigte, dass die Anfänge der Rede über den ‚großen Mann‘ in der schönen Literatur und in der Theorie des Ruhms zu finden sind. So definiert Schleiermacher den ‚großen Mann‘ als eine Person, die der Masse alles gibt, aber nichts von ihr empfängt, und verortet ihn ausschließlich im Metier des Staates und der Religion – ein Dichter etwa kann den ‚großen Mann‘ verewigen, selbst aber keiner werden. Gleichzeitig führt er den ‚großen Mann‘ aber mit dem großen Kunstwerk eng: Beide zeichnen sich durch ihre „Unerschöpflichkeit“ aus und stehen damit in Analogie zu Gott, was sowohl den ‚großen Mann‘ als auch den großen Künstler befähigt, als Dolmetscher Gottes zu wirken.

JULIANE VOGELs (Konstanz) Vortrag befasste sich ausgehend vom Phantasma des ‚großen Mannes‘ als Ordnungsstifter in einer unübersichtlichen, chaotischen Situation mit Kleists Guiscard-Fragment. Während das Volk immer wieder an der Aufgabe, sich politisch zu organisieren, scheitert, verbirgt sich Guiscard, der deutlich die Züge Napoleons trägt, in seinem Zelt. Von schwerer Krankheit geplagt, gelingt es ihm nicht, die Konfusion der Masse zu beenden. Indem es Guiskard den großen Auftritt versagt und formal die Fülle und Präsenz verweigert, trägt das Fragment zur Dekonstruktion des ‚großen Mannes‘ bei.

Von einem anderen gescheiterten ‚großen Mann‘ sprach ETHEL MATALA DE MAZZA (Berlin). Sie analysierte die ‚fehlende Größe‘ Napoleon III. Dieser hatte seine Nachfolgerschaft Napoleon Bonapartes nicht nur medial, sondern bis in die Nachstellung der Putsche des großen Vorbilds inszeniert, wurde im Gegensatz zu diesem aber kaum als ‚großer Mann‘ tituliert. So liefert Heinrich Heine in „Lutetia“ eine indirekte Interpretation des undurchsichtigen Napoleon III.: Für ‚große Männer‘ sieht er keinen Platz mehr, nur für mehr oder weniger kleine, während die Massen das ‚große‘ Individuum ablösen. Karl Marx liefert in seiner Analyse des „Achtzehnten Brumaire des Louis Napoleon“ eine ähnliche Sicht auf Napoleon III., wenn er in ihm eine Entmystifizierung der Macht erkennt, wodurch eine ‚wahre Revolution‘ erst möglich werde. So wird Napoleon III. das Negativ des ‚großen Mannes‘.

STEPHAN BAUMGARTNER (Zürich) stellte die Konkurrenz als wichtigen Aspekt der ‚großen Männer‘ heraus und machte dies an Dramen Christian Dietrich Grabbes fest. Da Grabbes Poetik eine starke Korrelation zwischen der historischen Größe des zu beschreibenden Gegenstandes und dem Kunstwerk, das diese Beschreibung unternimmt, ansetzt, spielen ‚große Männer‘ bei ihm eine zentrale Rolle. So auch in dem Fragment gebliebenen „Marius und Sulla“ und im Barbarossa-Drama. Beide Texte setzen ‚große Männer‘ in Konkurrenz zueinander. Die Größe dieser Individuen wird relativ bestimmt, indem sie die Größe ihrer Widersacher überwinden. Es ist diese individuelle Größe, auf die sich Grabbe konzentriert, wenn etwa Schlachten in den schicksalhaften Zweikämpfen der Heerführer entschieden werden. Grabbe skizziert so das Bild eines ‚großen Mannes‘, der seine Größe nicht absolut, sondern im Vergleich zu seinem Konkurrenten gewinnt.

Jenseits der Schlachtfelder suchte NACIM GHANBARI (Siegen) nach dem ‚großen Mann‘ und fand ihn in den vielleicht unvermuteten Rollen des Hausvaters und des Beamten des 19. Jahrhunderts wieder. Die Machtposition des Hausvaters wird durch die Folgen der Französischen Revolution angreifbar. Viele Privilegien musste er zu Beginn des 19. Jahrhunderts abgeben, während die soziale Einheit ‚Familie‘ über das ‚Haus‘ erhoben wird. Gleichzeitig wird der Beamte zu einem Individuum mit Vorbildcharakter aufgebaut. Abwandlungen des ‚großen Mannes‘ – hier v.a. an seinem Einfluss auf die Masse zu erkennen – finden sich demnach gerade auch in so unerwarteten Formen wie der bürokratischen Buchführung.

SONJA OSTERWALDER (Zürich) konzentrierte sich in ihrem Vortrag auf die ‚großen Männer‘ bei Conrad Ferdinand Meyer. An der Novelle „Das Leiden eines Knaben“ zeigte sie, wie C.F. Meyer den Machtsinn zur Bedingung historischer Größe erklärt. Mit dieser Qualität sind seine Charaktere bereits ausgezeichnet, bevor sie die Tat, die ihre historische Größe begründet, vollführt haben. So erscheint historische Größe auf zweierlei Weise als etwas Gemachtes: Einerseits durch die Perspektive der Selbstverkleinerung, die den ‚großen Mann‘ über die späteren Betrachter stellt: „Größe ist, was wir nicht sind“ (Jacob Burckhardt). Andererseits konstruiert Meyer die Größe seiner Figuren durch eine Reihe stilistischer Mittel, wie etwa den verzögerten Auftritt, Beschreibungen in Superlativen oder hyperbolische Aussagen. Pointiert hat dies Georg Lukács, der Meyers Helden als „auf die Fußspitzen gestellt“ bezeichnete.

ROBERT STUTER (Konstanz) zeigte, wie am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts jedermann ein ‚großer Mann‘ werden konnte. Der ‚große Mann‘ verwandelt sich zur Jahrhundertwende in den ökonomisch erfolgreichen self-made man à la John D. Rockefeller und Henry Ford. Aus soziologischer Perspektive vervielfältigt sich die Anzahl solcher vorbildhafter ‚großer Männer‘. Es entstehen Ratgeber, die ihre Leser durch Methoden der Autosuggestion und Selbstlenkung zum Erfolg zu führen versprechen. Der Erfolg scheint damit jedem offen zu stehen, besondere Eigenschaften oder charakterliche Qualitäten erscheinen nicht mehr als Bedingung von Größe. Gleichzeitig beobachtet die Psychologie das Phänomen des krankhaften Lügens und der Hochstapelei. ‚Pseudologie‘ wird mit grassierender Großmannssucht erklärt, der Hochstapler ist nicht nur Täuscher, sondern auch Opfer der Selbsttäuschung seines Unbewussten. Sowohl Psychologie als auch Soziologie beobachten somit die Veränderungen des Begriffs vom ‚großen Mann‘: von einem Führer der Massen zu einem Leitbild der Vielen.

Die Frage nach den ‚großen Männern‘ fordert eine andere Frage heraus: die Frage nach den ‚großen Frauen‘. EVA HORN (Wien) antwortete darauf mit ihrem Vortrag über Schillers „Die Jungfrau von Orleans“ und die Figur Maria aus Fritz Langs Film-Klassiker „Metropolis“. Schillers Johanna zeichnet sich zunächst dadurch aus, dass sie auf einem Leben als Jungfrau besteht und damit geschlechtlich unmarkiert bleibt. Gleichzeitig spricht sie im Auftrag höherer Mächte. Auf zwei Ebenen also wird die Person Johanna entindividualisiert. Sie dient, so Horns These, als Medium einer sozialen Veränderung, nicht aber als starke Führer-​Persönlichkeit. Ähnliches gilt für die Maria aus „Metropolis“. Dem technokratisch-kontrollierendem Antagonisten Joh Fredersen gegenübergestellt, führt sie die Massen, in dem sie Gefühle mobilisiert. Auch hier dient ‚die große Frau‘ als Medium sozialer Energien. Der zunächst sehr weit gespannte Bogen zwischen Schiller und Lang wird so sinnvoll geschlossen.

INGRID KLEEBERG (Hannover) befasste sich in ihrem Vortrag mit dem Verhältnis zwischen dem Volk und den ‚großen Männern‘. Ausgehend von der Feststellung, dass ‚große Männer‘ oft dort auftauchen, wo es ein gesteigertes Bedürfnis nach Orientierung gibt, beispielsweise. in Krisensituationen wie Revolutionen und Kriegen, ging sie der Frage nach, inwiefern historische und rechtstheoretische Quellen des mittleren 19. Jahrhunderts einer solchen Persönlichkeit zugleich inhärente Charaktereigenschaften und Vermögen zuschreiben, die sie für ihre historische Größe qualifizieren. In der lebensphilosophischen und vitalistischen Konzeption der Willenskraft, wie sie das 19. Jahrhundert vornimmt, löst sich das scheinbare Paradox zwischen den spezifischen Vermögen des ‚großen Mannes‘ und seinem Heraufbeschwören durch die Phantasmen des Volkes auf: Die Willenskraft ist eine kollektive Kraft, die von der Masse ausgeht. Dieser Masseninstinkt verliert seine destruktive Natur, indem er in die ‚großen Männer‘ überführt wird. ‚Große Männer‘ funktionieren somit als Medien, durch die der Wille des Volkes sich artikulieren kann, z.B. in Form von Gesetzen. Der ‚große Mann‘ kann gleichermaßen Phantasma und Führer sein, da er in der Konzeption der Zeit den dunklen Willen der Massen erhellt, transformiert und zum sprachlichen Ausdruck bringt.

Kaum eine Relevanz kommt der Masse dagegen in der Rezeption Michelangelos durch Kurt Breysig und Aby Warburg zu, wie JOSEPH IMORDE (Siegen) darlegte. Nicht im Sinne eines politischen Führers wird Michelangelo für sie zu einem ‚großen Mann‘, sondern als Exponent des ‚großen‘ Künstlers. Die Bedingung der Größe wird auf die Persönlichkeit des Künstlers kondensiert. Breysig sieht die besondere Kraft des Künstlers in seinen Kunstwerken konzentriert. Auch Warburg geht von einer irrationalen Kraft aus, die dem ‚großen Künstler‘ innewohnt und die bis hin zur psychischen Zerrüttung führen kann. Allerdings sucht Warburg nicht nur den Künstler, sondern seine gesamte Zeit im Kunstwerk. Auch der Künstler wird demnach von seinem Umfeld beeinflusst, das den Boden für sein Genie bildet. Hier steht er also wider Breysig. Was sie verbindet, ist das Konzept einer zeitlosen Kraft, die großer Kunst innewohnt und die aus dem ‚großen Mann‘ einen ‚großen Künstler‘ macht.

Bei der bildenden Kunst blieb auch der letzte Vortrag der Tagung. GREGOR WEDEKIND (Mainz) zeigte, wie die ‚großen Männer‘ plastisch gestaltet wurden. Nach der Revolution wurden in Frankreich Statuen der hommes illustre im staatlichen Auftrag angefertigt und in der Académie française ausgestellt. Die ‚großen Männer‘ wurden dabei gemäß der ihnen zugeschriebenen Tätigkeit dargestellt, der Dichter La Fontaine also sitzend und grübelnd. Entsprechend waren diese Darstellungen hochgradig stilisiert. Realismus war sogar verpönt, wie Jean-Baptiste Pigalles Voltaire-Statue von 1776 zeigt, die mit ihrer Darstellung eines fast nackten und sichtlich alten Voltaire für einen Skandal sorgte. Eine ähnliche Art der Stilisierung verfolgte im 19. Jahrhundert David D’Angers, der Gesichtsprofile ‚großer Männer‘ auf Medaillons verewigte und sich dazu phrenologischer Übertreibungen bediente: Um bestimmte Charaktereigenschaften zu betonen, wurden spezifische Gesichtszüge und Merkmale der Schädelform hervorgehoben. Gleichzeitig waren die Medaillons reproduzierbar und konnten damit zu politischen Erkennungszeichen werden.

Insgesamt hat die Tagung nicht nur gezeigt, wie zentral die Figur des ‚großen Mannes‘ für Kultur, Wissenschaft und Kunst des 19. Jahrhunderts war, sondern auch, wie fruchtbar die interdisziplinäre Herangehensweise an das Thema ist: Medientheoretische Überlegungen konnten kunsthistorische Phänomene erhellen, wissen(schaft)sgeschichtliche Beiträge griffen Aspekte literaturwissenschaftlicher Vorträge auf und umgekehrt. Der ‚große Mann‘ konnte so in der ganzen Breite seiner (phantasmatischen) Gemachtheit, seiner Darstellungsformen, theoretischen Reflexionen und Wirkungen erscheinen. Dieses produktive Zusammenwirken soll in einem Tagungsband festgehalten werden, der sich in Vorbereitung befindet.

Konferenzübersicht:

Michael Gamper, Hannover: Begrüßung und Einführung

Ernst-Christian Steinecke, Zürich: Der große Mann, die große Frau, die große Zahl: Das Russische Reich und die Forschungen des Historikers August Ludwig Schlözer (1735-1809)

Marian Füssel, Göttingen: Der letzte ‚große‘ König. Zur intermedialen Aneignung Friedrich II. im langen 19. Jahrhundert

Tobias Schlechtriemen, Basel: Auguste Comte als ‚großer Mann‘ – zur Exzeptionalität des soziologischen Beobachters

Claude Haas, Berlin: Wie sterben ‚große Männer‘? Geschichtsphilosophie und Todespolitik nach Hegel

Dirk Werle, Jena: Schleiermacher und die Anfänge der Rede vom großen Mann

Juliane Vogel, Konstanz: Am Ende der Triumphe - Kleists Guiscard-Fragment

Ethel Matala de Mazza, Berlin: Fehlende Größe. Staatsmänner im Schatten Napoleons

Stephan Baumgartner, Zürich: Konkurrenz und Kampf der ‚großen Männer‘ bei Grabbe

Nacim Ghanbari, Siegen: Der Hausvater – Der Beamte

Sonja Osterwalder, Zürich: Auf die Fussspitzen gestellt. C.F. Meyers größere Helden

Robert Suter, Konstanz: "Großmannssucht". Wegleitungen zum Erfolg um 1900

Eva Horn, Wien: Die große Frau. Führerinnen zwischen Schiller und Fritz Lang

Ingrid Kleeberg, Hannover: Willenskraft und dunkler Drang. Das Verhältnis des großen Mannes zu den Vielen

Joseph Imorde, Siegen: Michelangelo – Geschichte aus Kraft

Gregor Wedekind, Mainz: Der Größe ein Gesicht. Darstellungsformen des grand homme in der Kunst


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