Alpen und Karpaten: Die Erschließung zweier europäischer Bergregionen zwischen Nutzungszielen und Schutzansprüchen

Alpen und Karpaten: Die Erschließung zweier europäischer Bergregionen zwischen Nutzungszielen und Schutzansprüchen

Organisatoren
Collegium Carolinum - Forschungsstelle für die böhmischen Länder, München; Rachel Carson Center for Environment and Society, München; Alpines Museum des Deutschen Alpenvereins, München
Ort
München
Land
Deutschland
Vom - Bis
10.10.2012 - 11.10.2012
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Von
Melanie Arndt, Graduiertenschule Ost- und Südosteuropastudien, Universität Regensburg

„Denn hier, wo die Natur allein Gesetze gibet“, schrieb der Früh-Aufklärer Albrecht von Haller schon 1729 in seinem Gedicht „Die Alpen“ fasziniert nach einer Reise durch den schweizerischen Teil des Gebirges.1 Die Aufklärung war es, die dem Naturraum zum ersten Mal größere Aufmerksamkeit schenkte, wobei auch schon zu diesem Zeitpunkt eine deutlich romantische Verklärung seines angeblich ursprünglichen Charakters mitschwang. Bis zur Erschließung der Gebirgsregionen durch den Massentourismus einerseits, die Industrialisierung, die hier insbesondere die Wasserenergie zur Stromerzeugung nutzte, andererseits sollten allerdings noch gut 300 Jahre vergehen. Doch noch viel später als die Alpen wurden die Karpaten „entdeckt“. Bis heute stehen sie im Schatten der territorial kleineren Alpen und werden oft mit deren Ellen gemessen.

Obgleich auch die noch recht junge Umweltgeschichte schon vor Jahren den „transnational turn“ ausgerufen hat, nehmen Schriften, die ihn tatsächlich umsetzen, bisher nur wenig Platz im Regal in Anspruch. Dabei bieten gerade Umwelt- und Infrastrukturansätze besonders gute Voraussetzungen für transnationale Herangehensweisen, da sie sich an Natur- und Kulturräumen orientieren (können), die weit über politische Grenzen hinausreichen. Gebirgssysteme wie die Alpen und die Karpaten bieten sich für den transnationalen Vergleich besonders an. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass sich eine gemeinsame Tagung der drei Münchner Institutionen Collegium Carolinum, Rachel Carson Center for Environment and Society und Alpines Museum am 10. und 11. Oktober 2012 diesem Thema gewidmet hat. Organisiert von JULIA HERZBERG (Rachel Carson Center) und MARTIN ZÜCKERT (Collegium Carolinum) fand die internationale Tagung im Alpinen Museum des Deutschen Alpenvereins auf der Münchner Praterinsel statt. Sie präsentierte nicht nur aktuelle Forschungsergebnisse zu den beiden Gebirgsregionen, sondern zeigte auch Forschungsdesiderate auf und gab zugleich Ansatzpunkte für die weitere Untersuchung dieser Landschaften.

Wie Martin Zückert in seiner Einführung zur Tagung herausstellte, ging es den Organisatoren vor allem darum, Deutungen von Traditionen, Rück- sowie Randständigkeiten und Moderne(n) in Bezug auf die beiden Gebirgsregionen zur Diskussion zu stellen. Dabei galt Fragen nach spezifisch sozialistischen und spezifisch westlichen Wegen in der Erschließung und der Debatte um den Schutz von Naturräumen versus „Ökozid“ durch die Ausbeutung der Landschaften besonderes Interesse. Das bestehende Ungleichgewicht in der Forschung – für die Alpen existiert bereits eine Reihe von Studien, während die Karpaten noch kaum historisch erforscht sind – ist dabei eine besondere Herausforderung. Das Aufeinandertreffen des „Seniorpartners“ Alpen mit dem „Juniorpartner“ Karpaten ermöglicht es aber nicht nur, die Entwicklungen der Alpen mit denen in den Karpaten zu vergleichen, sondern auch neue Fragen an die Erschließung der Alpen zu stellen.

In seinem Eröffnungsvortrag erörterte JON MATHIEU (Luzern) die Implikationen des EU-Bergberichtes (2004), den die Europäische Kommission im Zuge der EU-Osterweiterung in Auftrag gab. Der Bericht ist die bisher umfassendste Bestandsaufnahme zu den Bergregionen der alten und neuen EU-Länder sowie vier weiterer Staaten. Von besonderem Interesse für Wissenschaftler ist er nicht allein aufgrund der zugänglich gemachten Daten, sondern viel mehr noch in Bezug auf die Generierung und Interpretation dieser Daten, die so mancherlei Merkwürdigkeiten aufweisen, beispielsweise wenn Schweden als Land mit alpinen Gebirgen behandelt wird. Mathieu verwies in seinem Vortrag auf die Unterschiede in den geografischen und historischen Sichtweisen ebenso wie auf den Einfluss von Demografie und Ökonomie auf die Wahrnehmung der Gebirgsregionen. Dabei habe sich der Alpenbegriff, obgleich das Gebirge im Weltmaßstab eher klein ist, seit dem 19. Jahrhundert als Bewertungsmaßstab durchgesetzt.

Die anschließende Diskussion hinterfragte den Sinn des europäischen Bezugsrahmens in der Forschung sowie das Konzept der „nachholenden Moderne“ in den Bergen; schließlich hätten auch progressive Entwicklungen ihren Ausgangspunkt in Bergregionen genommen. Die schweizerischen Alpen waren beispielsweise der erste Teil des Landes, in dem Frauen das aktive und passive Wahlrecht erhielten. Auch die ersten elektrischen Lampen wurden einst in den Alpen angeschaltet. Wichtig, so waren sich die Diskutanten einig, sei es, die Bergregionen nicht abzugrenzen, sondern im Kontext mit dem Umland – inklusive der umgebenden Ebenen – zu sehen.

Das erste Panel stellte die Annahme von Gebirgsregionen als periphere Räume zwischen Erschließung und Beharrung am Beispiel der Slowakei und Italiens kritisch auf den Prüfstand. Martin Zückert beschäftigte sich in seinem Vortrag mit dem Wandel der Berglandwirtschaft in den slowakischen Karpaten. Dabei fokussierte er auf die Nord-Süd-Trasse durch das Gebirge, die aufgewertet werden sollte, um Touristen aus dem nordwestlichen Ausland, vor allem aus Skandinavien, auf ihrem Weg in den Südosten Europas eine landschaftlich attraktive Alternative zur Verbindung durch die Bundesrepublik und Österreich zu bieten. Aus den Gebirgsregionen, die als Armutsgebiete galten, sollten attraktive, vor allem ästhetisch ansprechende Landschaften gemacht werden. Zückert zeigte in beeindruckender Weise das ordnende Element des Tourismus im Spannungsfeld zwischen Vorstellungen auf der (staatlichen) Planungsebene und lokaler Beharrungskraft auf. Er verwies zugleich auf das Forschungsdefizit hinsichtlich der Naturschutzmaßnahmen, die ab den 1970er-Jahren auch von sozialistischen staatlichen Organisationen ausgingen.

Das Verhältnis zwischen Macht und Umwelt stand auch im Mittelpunkt des zweiten Beitrags des Panels, in dem WILKO GRAF VON HARDENBERG (München) den Naturschutz als Form der Verteilung der Naturressourcen an bestimmte soziale Gruppen – und damit als Teil der allgemeinen Modernisierung und nicht nur als Reaktion darauf – in den italienischen Alpen darstellte. Er konzentrierte sich dabei auf die Auswirkungen der faschistischen Umwelt- und Ressourcenpolitik, die sowohl „moderne“ als auch „unmoderne“ Züge trug. Am Beispiel des bereits 1922 eingerichteten Nationalparks Gran Paradiso beleuchtete er die in den Alpen immer wieder kehrenden Konfliktlinien Jagd- und Weiderecht.

FRANK HADLER (Leipzig) plädierte in seinem Kommentar zu den beiden Beiträgen für einen noch stärkeren Einbezug des „Unten“, das heißt der angrenzenden Ebenen und Talregionen, in die Analyse der Gebirgsregionen und für eine stärkere Kontextualisierung der Entwicklungen sowohl in Bezug auf die Vorgeschichten als auch hinsichtlich globaler und transnationaler Perspektiven. Die Rolle der Experten in den Wandlungsprozessen, die zu untersuchen er als lohnende und in der Forschung noch vernachlässigte Vertiefung empfahl, wurde auch in der Diskussion aufgenommen. Alternative Expertendiskurse, beispielsweise in Dissidentenkreisen, könnten weiteren Aufschluss über Inklusions- und Exklusionsprozesse geben.

Das zweite Panel widmete sich den Nationalparks als Orte des Schutzes und der Repräsentation. Im Vordergrund des ersten Beitrages stand der „rationale Naturschutz“ in den Karpaten, den BIANCA HOENIG (Basel) anhand der Strukturen und Akteure des Naturschutzes in der Hohen Tatra nach 1945 aufschlüsselte. Sie charakterisierte stichhaltig Kontinuitäten und Veränderungen in der polnisch-slowakischen Grenzregion, in der die Akteure folgenreiche Entscheidungen zwischen sozialistischer Industrialisierung, Landwirtschaft und auf Tourismus ausgerichteten Naturschutz treffen mussten. Besonders aufschlussreich waren dabei die Ausführungen zu den polnischen Tatraaktivisten, die auf eine lange Tradition des Naturschutzes zurückblicken können und eine bisher noch viel zu wenig berücksichtigte Rolle in den Umsetzungen der sozialistischen Naturpolitik spielten.

Die Entwicklungen in den Karpaten kontrastierte PATRICK KUPPER (Zürich) mit seinem Beitrag über die transalpinen Nationalparks. Er unterstrich die Schwierigkeit, die vielfach eingeforderte Kontextualisierung in Raum und Zeit tatsächlich umzusetzen. So sei es oft schon schwer, den konkreten Beginn von Schutzbestrebungen auszumachen. Ähnlich mehrdeutig sei die Aussagekraft der kartografischen Koordinaten, weil sich die Flächen der meisten Parks im Laufe der Geschichte veränderten. Darüber hinaus täusche die vermeintliche Eindeutigkeit geografischer Daten darüber hinweg, dass die Räume ökologisch, sozial und mental sehr viel weniger scharf zu definieren sind.

GABRIELA KILIÁNOVÁ (Bratislava) warb in ihrem Kommentar zu den beiden Vorträgen für den stärkeren Einbezug bereits vorhandener, vor allem früher ethnologischer Forschungen für die Analyse der Karpaten, die noch vor dem Zusammenbruch des sozialistischen Systems entstanden sind. Allerdings erschwere die Veröffentlichung in ost- oder ostmitteleuropäischen Sprachen deren Integration in die westliche Forschung. Ebenso trat sie für „Moderne“-Diskurse ein, die auch gegensätzliche Narrative zulassen, um den ambivalenten, polyfonen und hybriden Charakter dieser Epochenzuschreibung widerzuspiegeln. Die Diskussion griff diese Anregung auf und erweiterte sie um die Frage, ob es sich bei der postulierten „sozialistischen Moderne“ tatsächlich um eine „ambivalente Moderne“ gehandelt habe oder ob nicht vielmehr von einer Ambivalenz der „sozialistischen Realität“ gesprochen werden müsse.

Das letzte Panel der Tagung setzte sich mit der Entstehungsgeschichte und den Folgen von Staudämmen und Flussbegradigungen in den beiden Gebirgsregionen auseinander. ARNOŠT ŠTANZEL (München) legte am Beispiel des slowakischen Orava-Staudamms dar, wie eine Region innerhalb weniger Dekaden mehrmals „neu erfunden“ wurde. Von der eher unbeachteten, verarmten Peripherie entwickelte sich das Orava-Gebiet durch die Anlegung des Stausees in den 1950er- und 1960er-Jahren zunächst in eine boomende Industrieregion, die dann nach und nach in ein Urlauber-Paradies umgewandelt wurde.

Während gegen den Bau des slowakischen Staudamms nur wenig Protest aktenkundig ist, spitzten sich die Konflikte um bayerische „Energielandschaften“ im Laufe der 1970er-Jahre kontinuierlich zu, wie UTE HASENÖHRL (Erkner) im anschließenden Vortrag ausführte. Sie entfaltete Akteurskonstellationen und Interessenlagen im Konflikt um die Nutzung der Wasserkraft zwischen „weißer Kohle“ und „Ausbeutung der Natur“ im bayerischen Alpenraum in der Nachkriegszeit: Ließen sich bei den Trägergruppen und im Vorgehen im Laufe der Zeit deutliche Unterschiede ausmachen, blieben die Argumentationen der Kontrahenten sehr konstant; die Erfolgsaussichten für die Verhinderung von Wasserenergieprojekten nahmen mit den Jahren merklich zu.

In seinem Kommentar wagte sich PETER JORDAN (Wien) an eine Gegenüberstellung sozialistischer und westlicher Herangehensweisen an den Naturschutz. So schematisch solche Systematisierungen zwangsläufig bleiben müssen, boten sie für die anschließende Diskussion doch eine Reihe von Anknüpfungspunkten. Dreh- und Angelpunkt der Kommentare blieben auch hier die Modernisierungsvariationen. Um diese besser (be-)greifen zu können, so ein Fazit der Diskussion, müssen noch viel intensiver transnationale Prozesse zwischen Kooperation und Abgrenzung untersucht werden.

Die Abschlussdiskussion der Tagung leiteten resümierende Beobachtungen von JULIA HERZBERG (München) und ROMAN HOLEC (Bratislava) ein. Herzberg verwies auf den Vorteil, den der Vergleich mit den Alpen für die Geschichtsschreibung der Karpaten bringe. Die Konferenz habe die ideengeschichtlichen Gemeinsamkeiten zwischen West- und Osteuropa hervortreten lassen, auch wenn sich die Sagbarkeiten, mit denen über Umgestaltung, Wandel und Risiken gesprochen wurde, mitunter stark unterschieden. Nicht alle Erschließungsbemühungen in den Karpaten müssen als sozialistischer Gestaltungswille begriffen werden, vielmehr unterlagen sie ebenfalls den Logiken des „high modernism“. Nicht nur die regionalen und lokalen Tiefenbohrungen, der Verweis auf Kontinuitäten aus dem 19. Jahrhundert, sondern auch der Blick auf globale Zusammenhänge ermöglichen es, die Geschichte vom „einheitlichen Ostblock“ und der Wirkmächtigkeit des „Eisernen Vorhangs“ zu hinterfragen. Zu prüfen sei aber, ob der klassische Vergleich die geeignete Methode bilde, oder ob eine Erweiterung zur Verflechtungsgeschichte nicht instruktivere Erkenntnisse für die Erklärung der Moderne verspräche. Zudem problematisierte Herzberg den Begriff „Erschließung“, der ihrer Ansicht nach zu stark vom Menschen ausgehe. Ebenso sinnvoll sei es, das Wechselverhältnis zwischen Umwelt und Gesellschaft auch von der Natur aus zu denken und zu fragen, wie die Materialität der Gebirge auf die soziale und staatliche Ordnung zurückwirkte.

Holec ergänzte die Ausführungen, indem er noch einmal das Spannungsfeld Naturschutz-Naturnutzung auffächerte, wobei er die Rolle des Massentourismus hervorhob. Auch wandte er sich erneut dem Aspekt der nationalen und politischen Instrumentalisierung des Bergschutzes zu. Zwar kenne die Natur keine Grenzen, die politischen Grenzen hätten aber seit 1918 immer wieder zu handfesten Problemen in der transnationalen Zusammenarbeit geführt. Der immer noch bestehende Vorsprung der westlichen Historiografie zum Thema könne nur durch einen intensiven Erfahrungsaustausch aufgeholt werden. Die Tagungsteilnehmer stimmten den Betrachtungen und Plädoyers weitestgehend zu: Die Bedeutung eines Berggebietes für die nationale Identität dürfe durch einen transnationalen Blick nicht verstellt werden, zugleich eröffne ein Ansatz, der sich intensiver mit Verflechtungsprozessen auseinandersetzt, Chancen, die auch den Blick für nationale Eigenheiten schärfen können.

Die Tagung war in mehrerer Hinsicht ein gelungenes Experiment – das trifft sowohl auf die Formulierung des Themas als auch auf die Besetzung der Panels zu. Besonders hervorzuheben sind die Ausgewogenheit der Fallbeispiele und die Zusammenführung von Wissenschaftlern aus Ost und West, um gemeinsam nicht nur über Bergregionen zwischen Nutzungszielen und Schutzansprüchen zu diskutieren, sondern auch um Chancen und Grenzen eines Ost-West-Vergleiches auszuloten.

Konferenzübersicht:

Einführung: Friederike Kaiser, Christof Mauch, Martin Zückert

Jon Mathieu (Luzern): Vergleichende Geschichte der Berge: Europa im 20. Jahrhundert

Panel: Zwischen Erschließung und Beharrung – Gebirgsregionen als periphere Räume?

Martin Zückert (München): Der Wandel der Berglandwirtschaft in den slowakischen Karpaten

Wilko Graf von Hardenberg (München) Nützen oder schützen? Naturverwaltung im Alpenraum im 20. Jahrhundert

Kommentar: Frank Hadler (Leipzig)

Panel: Nationalparks als Orte des Schutzes und der Repräsentation

Bianca Hoenig (Basel): „Regionaler Naturschutz“? Strukturen und Akteure des Naturschutzes in der Tatra nach 1945

Patrik Kupper (Zürich): Nationalparks transalpin: Natur und Nation in den Alpen

Kommentar: Gariela Kiliánová (Bratislava)

Panel: Staudämme und Flussbegradigungen: Entstehungsbedingungen und Folgen

Arnošt Štanzel (München): Willkommensgrüße oder Widerstand? Staudammbauten in den slowakischen Karpaten im Staatssozialismus und die Reaktionen der Bevölkerung

Ute Hasenöhrl (Ernker): „Weiße Kohle“ oder „Ausbeutung der Natur“? Konflikte um die Nutzung der Wasserkräfte im bayerischen Alpenraum in der Nachkriegszeit

Kommentar: Peter Jordan (Wien)

Panel: Alpen und Karpaten als umstrittene Kulturräume – Chancen und Grenzen eines Ost-West-Vergleichs

Kommentare: Julia Herzberg (München) und Roman Holec (Bratislava)

Anmerkung:
1 Albrecht von Haller, Die Alpen. In: Projekt Gutenberg, <http://gutenberg.spiegel.de/buch/5457/1> (02.01.2013).


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