Portraying the Prince in the Renaissance: The Humanist Depiction of Rulers in Historiographical and Biographical Texts

Portraying the Prince in the Renaissance: The Humanist Depiction of Rulers in Historiographical and Biographical Texts

Organisatoren
Patrick Baker / Johannes Helmrath / Ronny Kaiser / Maike Priesterjahn, Sonderforschungsbereich 644 Transformationen der Antike, Humboldt-Universität zu Berlin
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
06.11.2014 - 08.11.2014
Url der Konferenzwebsite
Von
Albert Schirrmeister, Centre de Recherches Historiques, Groupe de Recherches Interdisciplinaires sur l'Histoire du Littéraire, Paris

Vielerorts ist das Interesse an biographischen Formen in der letzten Zeit erneuert worden. Die Tagung „Portraying the Prince in the Renaissance“ fügte sich mit ihren leitenden Fragen nach Akteuren, Formen und sozialen Orten biographischen Schreibens in der Renaissance einerseits in diese Tendenz ein. Andererseits knüpfte die Tagung, wie JOHANNES HELMRATH (Berlin) in der Einführung verdeutlichte, an vorangegangene Konferenzen des Projektes im Rahmen des SFB 644 „Transformationen der Antike“ an, die sich aus anderen Perspektiven der humanistischen Historiographie des 15. und 16. Jahrhunderts gewidmet hatten. Gegenstand der aktuellen Tagung waren nunmehr biographische Texte und Textsammlungen, Nationalgeschichten, in denen herrscherbiographische Elemente Eingang fanden, aber ebenso auch Epen und methodische Auseinandersetzungen mit historiographisch-biographischer Arbeit. Dieser vergleichende Ansatz erwies sich als Glücksfall für die erfreulich intensive und die einzelnen Beiträge miteinander verknüpfende Diskussion.

Den Auftakt bildeten drei Vorträge zu spätmittelalterlicher und frühneuzeitlicher Nationalgeschichtsschreibung: STEFAN SCHLELEIN (Berlin) kontrastierte zunächst die Darstellung der beiden Lancaster-Könige Heinrich V. und Heinrich VI. durch den italienischen Humanisten Polydor Vergil. Viele im Folgenden thematisierten Elemente wurden hier bereits benannt, so die soziale Qualität der virtutes: Für einen König sind andere Maximen maßgeblich als für einen Privatmann. Ein guter König, so Schlelein, unterscheide sich in der Darstellung Polydor Vergils von einem schlechten durch sein eigenes Handeln ebenso wie durch die Qualität der Berater und durch die ordnenden Auswirkungen auf das Gemeinwesen. Diese Punkte wurden auch im folgenden Beitrag von THOMAS SCHWITTER (Bern) als entscheidend benannt.

Schwitter verglich die Darstellung eines einzelnen Königs, Karls VII. in unterschiedlichen französischen Chroniken, ausgehend von den offiziellen Grandes Chroniques sowie ihren Fortsetzungen durch Gilles le Bouvier und Jean Chartier. Wurde der König zunächst als ein von seinem Umfeld gesteuerter schwacher König dargestellt, so wandelt sich sein Bild zu einem das Zusammenspiel der Großen des Reichs in der Orientierung am Ideal der ordonnance (dies meint die gute Ordnung im Krieg ebenso wie die Finanzen und Ähnliches) dirigierenden Herrschers. Daneben konnte Schwitter vor allem durch den Vergleich der Rolle Jeanne d’Arcs die Unterschiede der historiographischen Darstellungen herausarbeiten. Während Robert Gaguin das göttliche Eingreifen als entscheidendes Moment für Karls Triumph hervorhob, minimisierte sein Konkurrent Paolo Emilio ihre Rolle: Statt von Wundern zu sprechen, beschrieb er die taktische kluge Politik Karls VII. als Ursache des Siegs.

Mit einem Fokus auf die Darstellung Karls des Großen beschäftigte sich MAIKE PRIESTERJAHN (Berlin) mit dem Werk De rebus gestis Francorum des in Diensten des französischen Königs stehenden italienischen Humanisten Paolo Emilio. Die humanistische Darstellung erschöpft sich nicht in einer Destruktion von Mythen, es geht umgekehrt auch um eine Faktisierung der Mythen. Priesterjahns analytische Trennung der dreifachen Rolle Karls als Kaiser, König und Krieger führte vor Augen, dass trotz der aktuellen Konkurrenz um die Kaiserwahl die Kaiserkrönung Karls eine geringe Rolle spielte. Wichtiger schien es, die Abstammung von Karl als Legitimation für Karl VIII. nachzuweisen. Die Bedeutung des Frankenkönigs als Portalfigur wurde durch zwei Besonderheiten unterstrichen: Erstens wurden in der Figur Karls, der sich durch Kampfeskraft ebenso wie als Friedenswahrer auszeichnete, antike und christliche Werte zusammengeführt. Zweitens erscheint seine Bedeutung hervorgehoben im Kontrast zu anderen Königen, die eher blass bleiben und in dieser monarchisch organisierten Nationalgeschichte gewissermaßen als Exekutoren der französischen Geschichte erscheinen.

Eine solche Reduktion der Herrschergestalten wurde in der schon vor ihrem Erstdruck 1518 vielkritisierten, aber in ihrer Eigenart faszinierenden Germaniae Exegesis des Franciscus Irenicus auf die Spitze getrieben, die RONNY KAISER (Berlin) plastisch vorstellte. Die Könige sind lediglich Statisten und Stationen im Rahmen einer ethnographischen Darstellung, die als assoziative Stoffsammlung „rhapsodisch“ verfährt und als personale Bestandteil auch einen Gelehrtenkatalog enthält. Die grafisch extrem verdichteten Stammbaumtafeln stellen unter anderem eine Genealogie von Noah bis Maximilian her und bieten, wie Kaiser formulierte, darüber hinaus eine serielle Konstruktion einer vetustas, die durch Quantität beeindrucken soll – einzelne Linien oder Personen verlieren jegliche Bedeutung.

Tatsächliche Sammelbiographien bildeten einen weiteren Schwerpunkt des Tagungsprogramms. An der von MARKUS SCHÜRER (Dresden) vorgestellten biographischen Enzyklopädie des Domenico Bandini stach zweierlei hervor: erstens der schiere Umfang an beschriebenen Personen und zweitens das Mosaik an Referenzen. Das Werk bildet den deutlich umfangreichsten abschließenden Teil einer mittelalterlich-naturwissenschaftlichen Enzyklopädie und erhält im Vergleich zu anderen humanistischen Sammelbiographien eine Sonderstellung durch seine Darstellung sowohl von 3.000 Männern als auch von 750 Frauen – vor allem bei den weiblichen Figuren ist die Vorliebe für antike Gestalten auffällig. In der exemplarischen Analyse des „Biogramms“ von Robert von Anjou, die auf den Darstellungen Petrarcas und Boccaccios aufbaut, konnte Schürer inhaltlich vereindeutigende Tendenzen durch die Auswahl ebenso wie die durch das kompilierende Verfahren verursachte sprachliche Heterogenität nachweisen.

MARC LAUREYS (Bonn) widmete sich der flämischen Bearbeitung der wohl berühmtesten Sammelbiographie der Renaissance: Jacobus Sluperius verfasste die einzige Versifizierung der Vitensammlung des Paolo Giovio. Seine überarbeitende Auswahl von 141 Viten vereindeutigte die Sammlung, die nunmehr allein positive Exempla christlicher Herrscher aufführte, osmanische Herrscher also ebenso wie Tamerlan und Attila herausstrich und insbesondere den Kampf gegen das osmanische Reich betonte – ganz zum Schaden des wegen seines Bündnisses mit dem osmanischen Reich (als einzigen) kritisierten französischen König Franz I. Als wichtige Kategorie für herrscherliche Qualität im Werk des Sluperius nannte Laureys die geographische Ausdehnung des Reiches. Eine Verbindung zum Appendix, der mit seiner Behandlung Flandrischer Herzöge eine regionale Verankerung des Werks herstellt, bildet die rühmende Darstellung Kaiser Karls V. als flandernstämmiges decus, die eine Nähe zur Textsorte des Epicedion aufweist.

Den Sammelbiographien, in denen divergente Strategien der Einebnung von Unterschieden oder zum Hervorheben einzelner Herrscher umgesetzt wurden, stellte das Tagungsprogramm des Weiteren Einzelbiographien und Epen gegenüber.

Von WOLFGANG STROBL (Freiburg) wurde die paradigmatische Rolle Karls des Großen wieder aufgegriffen – im Zentrum seiner Ausführungen stand mit Hilarion von Veronas Biographie eine (allerdings randständige) italienische Perspektive. Anlass für die Schrift war die Feststellung Francesco Tedeschini-Piccolominis (Papst Pius III.), dass es zwar von den paganen und antiken „Magni“ angemessene Biographien gebe, Einhards Werk für den einzigen christlichen „Magnus“ aber beklagenswert stillos sei und er ein würdiges und gefälliges Denkmal benötige. Piccolomini hatte dabei ganz offensichtlich den in seinem Besitz befindlichen Druck mit der Biographie Donato Accaiuolis übersehen, die nun Hilarion für seine Bearbeitung nutzte. Im Aufbau folgte er dennoch wieder Einhard und damit Sueton. Als grundlegende Änderung beschrieb Strobl die Darstellung Karls als Rex Gallus und die Herstellung einer direkten Kontinuität zwischen dem Trojaner Priamos und Karl sowie die Eröffnung seiner Biographie durch eine geographische Beschreibung Galliens, wodurch insgesamt eine Antikisierung Karls erreicht worden sei, die eher zur Karlsverehrung des französischen Königs Ludwig XI. als zum antiquarischen und politischen Interesse Francesco Piccolomini passe.

GARY IANZITI (Brisbane) behandelte hingegen in Piercandido Decembrios Biographie des Ludovico Visconti die Darstellung eines Zeitgenossen und die wohl berühmteste Biographie der italienischen Renaissance. Decembrio, der nicht auf Bestellung gearbeitet habe, habe aber seine Arbeit mit seiner Rolle als Sekretär verknüpft und sich gegen die republikanische Regierung nach Viscontis Tod gerichtet. Decembrio habe, so Ianziti, in einer imitatio des Sueton einerseits bemerkenswert wenige Wörter gebraucht, andererseits sei seine Biographie fast ebenso lang wie diejenige des Augustus als die längste Biographie Suetons. Decembrio schreckte nicht davor zurück, auch die dunkleren Seiten Viscontis darzustellen, in der Absicht, seine besonderen politischen und strategischen Fähigkeiten zu beschreiben. Ianziti, der den Zusammenhang mit den Übersetzungen Decembrios ebenso herausstrich wie den experimentellen Charakter der Biographie, zeigte, wie hier ein neues Fundament für die Anwendung von Suetons Biographien auf einen zeitgenössischen italienischen Prinzen geformt wurde. In einer Art Pastiche habe Decembrio aus den Suetonischen Kaiserbiographien eine Darstellung modelliert, die religiöse Wertungen und Regierungstechniken miteinander verband.

Die Form des in vier Vorträgen thematisierten höfischen Epos war wohl ideal, um Einzelpersonen in besonderer Weise darzustellen, dies wurde als Gemeinsamkeit der Beiträge von THOMAS HAYE (Göttingen), CHRISTIAN PETERS (Münster), JEROEN DE KEYSER (Löwen) und FLORIAN SCHAFFENRATH (Innsbruck) auf unterschiedliche Weise deutlich. Epen sind auch in ihrer materiellen Form als Prachthandschriften häufig auf Exklusivität ausgelegt (so insbesondere bei Haye und de Keyser die unikal tradierten Epen über Cosimo de’ Medici und Francesco Sforza), sie erfordern ein Herausstellen individueller Qualitäten und ermöglichen eine suggestive Ordnung und Auswahl von militärischen Einzelereignissen zu einer poetisch hergestellten Kohärenz: so werden die momentanen militärischen Erfolge auf Dauer gestellt.

Dabei schufen sich die Dichter der Epen allerdings auch Probleme, etwa das Missverhältnis zwischen politischer Realität und poetischer Überhöhung, die, wie Peters ausführte, zielgerichtet in Spottepigrammen aufgegriffen werden konnten. Das Epos als Textgattung, das auch ein militärisch-monarchisches Wertesystem transportierte, nötigte, wie Haye herausarbeitete, Giovanni Mario Filelfo im Fall des „einfachen Bürgers“ Cosimo de’ Medici zu einigen Anpassungen, die sich insbesondere in der Betonung friedlicher Tugenden (liberalitas, Bemühen um concordia) und der Bewährung des „Medicus“ im physischen Leiden äußerten, um den primus inter pares, der eben nicht als Herrscher an einem Hof gefeiert werden durfte, als unvergleichbar darzustellen.

Gerade für die Darstellung zeitgenössischer Herrscher etablierte sich im Humanismus als antike Referenz, wie Peters im Einklang mit den anderen Referenten betonte, offensichtlich vielmehr Claudian als Vergil, auch wenn die Aeneis zur Evokation eines großartigen Zeitalters (für Cosimo de’ Medici) wie selbstverständlich präsent ist und die mitunter rezipierten mittelalterlichen Ritterromane auf die provokante Frage von Peters verweisen, ob die italienischen Renaissanceepen angesichts der bis ins 13. Jahrhundert anzutreffenden mittelalterlichen Epen nicht als verspätet angesehen werden sollten.

Der auch in den im engeren Sinne historiographischen Beispielen immer wieder angeführte typologische Charakter von Personendarstellungen wurde in den höfischen Renaissanceepen als Grundzug verstärkt erkennbar, so dass Francesco Filelfo der gleiche Ansatz für mehrere Fürsten brauchbar schien, wie de Keyser ausführte. Ein Proprium der Epen im Unterschied zur Historiographie ist es hingegen, menschliches und göttliches Handeln miteinander zu verbinden, womit dem Erfolg des Helden eine besondere Würde verliehen wird. So beschrieb Schaffenrath Riccardo Bartolinis Austrias als Musterbeispiel eines historischen Epos zwischen Vergil und Lucan, in dem sich olympisch-providentielle Ebene und irdisch-kontingentes Handeln derartig durchdringt, dass Maximilian sogar ins Götterhandeln eingreift, um den Kampf der Tugend gegen die Begierde zu stützen. Zugleich aber zeichnet sich Bartolinis Epos im Druck durch die Beigabe eines gelehrten Kommentars aus, der eine immanente historiographische Tendenz verstärkt. Diese ist ebenfalls, wie de Keyser in seinem Beitrag herausstellte, in der Bitte um wahrheitsgemäße Nachrichten zu erkennen, die Francesco Filelfo in seinen Briefen an Freunde äußert, um sein Epos adäquat schreiben zu können.

Die hier anklingende Nähe der unterschiedlichen Textsorten wurde durch den Beitrag von HESTER SCHADEE (München) unterstrichen. Schadee analysierte die am Hofe König Alfons des Weisen in Neapel entstandenen Schriften Bartolomeo Facios und Antonio Beccadellis. Sie zeigte eindrücklich die Komplementarität von panegyrischer Rede sowie von biographischen und historiographischen Texten als Teil der symbolischen Kommunikation zur Steigerung des herrscherlichen Ruhmes. Historiographische Ansprüche wurden hier für im engeren (antiken) Sinne nicht historiographische Genres erhoben: Als gemeinsames Ziel der sich formal und im Gebrauch ergänzenden Gattungen wurde das ausschmückende und erhöhende Lob des Herrschers formuliert.

Dass die Art der Personendarstellung und die Wahl der Textsorten von konkreten politischen Kontexten abhängig sein können, war die These des Beitrags von LUKA ŠPOLJARIĆ (Zagreb). Für Kroatien sprach er von drei Phasen der Zurückdrängung durch die Osmanen von 1420 bis zur Schlacht von Mohács 1526, in denen Illyrien durch die Personendarstellungen als Teil der Antike, als Teil Roms rekonstruiert werden sollte. Die Aneignung westeuropäischer Drucke in Übersetzung sollte dazu dienen, diese Identitätskonstruktion abzusichern. In besonderer Weise wurde so von Špoljarić herausgearbeitet, wie Gruppen in Personendarstellungen überführt werden konnten.

Den passenden Schluss des Tagungsprogramms stellte KIRA VON OSTENFELDs (New York) Beitrag dar, der zeitgenössische methodische Überlegungen ins Zentrum stellte, die anhand der Aufgabe einer Kaisergeschichte zu Karl V. eine gewisse professionelle Spezialisierung und Differenzierung formulierten. Der Aufgabe, Quellen zu sammeln und diese auch nutzen zu können, sowie den stilistischen Anforderungen, die von der Wirkung auf den Leser gedacht – ihn zu belehren und zu bewegen – ein Natürlichkeitsideal beschworen und mit der inhaltlichen Anforderung, die prudentia des Fürsten zu zeigen, kombiniert wurden, konnten nur spezialisierte und im Zugang zu Quellen privilegierte Historiker genügen.

Diese Distanzierung kann mit der Bedeutungszuschreibung der Ependichter an sich selber kontrastiert werden, die für sich die Herstellung des für einen Renaissance-Herrscher so eminent wichtigen dauerhaften Ruhms in Anspruch nahmen. Trotz aller zeitgenössischer und moderner Bemühungen, so könnte ein Resümee beginnen, lassen sich die Gattungen ebensowenig klar trennen wie die Autoren immer voneinander zu unterscheiden wären. Durch die Übertragung von Gattungsanforderungen und –qualitäten wie Wahrheit, Glaubwürdigkeit oder die gemeinsamen Elemente der Personendarstellungen wie der herrscherlichen Tugenden greifen Epos und Historiographie in dieser eindeutig höfisch geprägten Kultur ineinander. Gerade die Tugendkataloge wurden als wirksame Elemente zur Strukturierung und zur charakterisierenden Gestaltung in ihrer Produktivität sichtbar gemacht, die die antiken mit christlichen Referenzen zusammenführte und für die eigene Gegenwart als differenzierendes Ordnungssystem anwendbar machte. Während für die stilistische Gestaltung die differenten (antiken) Referenzen deutliche Unterschiede bestehen ließen, wurden sie in ihrer Funktionalisierung zueinander gerückt. Womöglich erklärt diese Komplementarität der Gattungen auch die für einige Nationalgeschichten konstatierte Blässe von Personendarstellungen. Der Wunsch, die schriftlichen mit den bildlichen Formen des „Portraying the Prince in the Renaissance“ zu vergleichen kann dann aber nur zu einer weiteren Tagung führen.

Konferenzübersicht:

Johannes Helmrath (Berlin), Einführung

Stefan Schlelein (Berlin), Guter König, schlechter König? Die Darstellung Heinrichs V. und Heinrichs VI. von England in Polydor Vergils Anglica Historia

Thomas Schwitter (Bern), Der Herrscher in der sozialen Ordnung: Karl VII. im Übergang von der tradierten zur humanistisch geprägten Historiographie in Frankreich

Maike Priesterjahn (Berlin), Kaiser-König-Krieger. Karl der Große in Paolo Emilios De rebus gestis Francorum (1539)

Hester Schadee (Munich), How to Let the Facts Speak for Themselves: Narrative Strategies for Portraying Alfonso 'the Magnanimous' of Naples

Jeroen de Keyser (Leuven), Picturing the Ideal Patron: Francesco Filelfo and Francesco Sforza

Luka Špoljarić (Zagreb), The Roman Bastions Of Illyria: Croatian Lords Through The Humanist Lens

Gary Ianziti (Brisbane), Pier Candido Decembrio and the Limits of Suetonian Biography

Wolfgang Strobl (Freiburg), Einhard Reloaded. Donato Acciaiuoli und die Karlsbiographik im italienischen Renaissance-Humanismus

Markus Schürer (Dresden), Herrscher in der kompilatorischen Biographik der Renaissance: der Fons memorabilium universi des Domenico Bandini

Ronny Kaiser (Berlin), Eine Frage der Quantität? Die Herrschergestalten in Franciscus Irenicus' Germaniae Exegesis (1518)

Marc Laureys (Bonn), Auf den Spuren Paolo Giovios? Herrscherdarstellung in Jacobus Sluperius' Elogia virorum bellica laude illustrium

Thomas Haye (Göttingen), Cosimo de' Medici in der Cosmias des Giovanni Mario Filfelfo (1426-1480)

Christian Peters (Münster), Verbis phucare tyrannos? - Zeitgenössische Herrscher als Heroen und Götterlieblinge im lateinischen Epos des 15. Jahrhunderts

Florian Schaffenrath (Innsbruck), Riccardo Bartolinis Austrias (1516) - ein Epos über Maximilian I. zwischen Vergil und Lucan

Kira von Ostenfeld (New York), How to Write a History of the King: Juan Páez de Castro, Charles V, and Royal Historiography


Redaktion
Veröffentlicht am