Hermann Henselmann in seiner Berliner Zeit (1949–1995). Der Architekt, die Macht und die Baukunst. 11. Hermann-Henselmann-Kolloquium

Hermann Henselmann in seiner Berliner Zeit (1949–1995). Der Architekt, die Macht und die Baukunst. 11. Hermann-Henselmann-Kolloquium

Organisatoren
Hermann-Henselmann-Stiftung; Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung Erkner; Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik, Technische Universität Berlin
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
14.02.2015 -
Url der Konferenzwebsite
Von
Markus Wollina, Berlin

Wenn sich Historiker zusammenfinden, deren Gebiet die Städtebau- und Architekturgeschichte der DDR ist, dann tun sie dies normalerweise in Erkner oder Weimar – bei den „Werkstattgesprächen zur DDR-Planungsgeschichte“ des Leibniz-Instituts für Regionalentwicklung und Strukturplanung sowie bei der noch etwas jüngeren Tagungsreihe „Denkmal Ost-Moderne“ der Bauhaus-Universität. Die Berliner Kolloquien der Hermann-Henselmann-Stiftung sind dagegen zu oft aktuellen politischen Fragen gewidmet, um als rein geschichtswissenschaftliche Veranstaltung gelten zu können.

Nichtsdestoweniger spielte Geschichte die bestimmende Rolle bei der elften Ausgabe des Kolloquiums, welche aus Anlass des 110. Geburtstages Henselmanns bereits zwei Monate nach dem zehnten Kolloqium stattfand. Als Tagungsort fungierte zum wiederholten Male das Berliner Congress Centrum am Haus des Lehrers – das denkmalgeschützte Ensemble gehört zu Henselmanns bekanntesten Werken in der Hauptstadt.

Der erste Block widmete sich der Periode der nationalen Traditionen, die in der Baupolitik der frühen DDR ab 1950 das gerade erst begonnene Wiederaufblühen der Moderne unterbrach.

Sowohl NORBERT KORREK (Weimar) als auch EDUARD KÖGEL (Berlin) zeichneten Henselmanns Wendung von der Moderne zur nationalen Tradition anhand der Verhältnisse zu seinen Weggefährten nach. Korrek behandelte die Beziehung zu Hans Scharoun, Kögel die zu Richard Paulick und Hanns Hopp. Kögel analysierte eingehend den Artikel „Über den Baustil, den politischen Stil und den Genossen Henselmann“, den Chefredakteur Rudolf Herrnstadt 1951 im „Neuen Deutschland“ (ND) veröffentlicht hatte. Nach seinem Rundumschlag gegen Kosmopolitismus und Formalismus und den persönlichen Angriffen gegen Henselmann, Hopp und Paulick habe Herrnstadt einen Ausweg gewiesen, indem er implizit die Einreihung in die Parteilinie forderte. Die Angegriffenen hätten daraufhin versucht, diese Unterordnung mit einem hohen architektonischen Anspruch zu vereinbaren – mit unterschiedlichem Erfolg. Kögel illustrierte dies mit Paulicks Entwürfen für den ersten Hochhausbau der DDR an der Weberwiese Berlin, welche mehrere Runden der Parteikritik durchliefen und dabei immer weiter von modernen zu historistischen Formen verändert wurden, die Henselmann in seinem schließlich angenommenen Entwurf perfektionierte. Für die mustergültige Umsetzung der „nationalen“ Linie beim Bau der Stalinallee erhielten 1952 schließlich alle drei vormals im ND geschmähten Architekten den Nationalpreis – die Rehabilitation sei damit erreicht gewesen.

THOMAS FLIERL (Berlin) erläuterte daraufhin, dass Henselmann aus diesem Prozess mit dem meisten Erfolg hervorgegangen sei, aber auch die größten und fragwürdigsten Kompromisse gemacht habe. Der Architekt habe sich nach dem Angriff des ND der praktischen Selbstkritik unterzogen, indem er das Hochhaus Weberwiese nach klassizistischen Vorbildern plante und einen enorm monumentalen Entwurf für den Strausberger Platz vorlegte. Seine Fähigkeit zur Selbstdarstellung habe er bewiesen, indem er bei der Präsentation vor der Parteispitze selbst die Haltung der von ihm geplanten Brunnenskulptur einnahm – mit gereckter Faust und Ausfallschritt – und damit stürmischen Beifall auslöste. Ende 1951 schließlich meldete sich Henselmann selbst mit einem antikonstruktivistischen Beitrag im ND zu Wort. Den Text, in dem der explizite Kritiker des Konstruktivismus Hannes Meyer als ein Exponent ebendieser Richtung attackiert wurde, analysierte Flierl als „Dokument einer ideologischen Unterwerfung“. Henselmann selbst habe sein damaliges Verhalten später als „Hakenschlagen vor dem Gefressenwerden“ bezeichnet; als „Notlügen“, um trotz Repression weiter arbeiten zu können.

Dass seine Strategie sich schließlich über die Phase der nationalen Tradition hinaus als erfolgreich erweisen sollte, zeigte der zweite Block der Tagung, der der Zeit als Chefarchitekt von Berlin gewidmet war. Mit der ihm eigenen architekturtheoretischen Tiefe analysierte BRUNO FLIERL (Berlin) den Bedeutungsgehalt die Zentrumsplanungen, die Henselmann seit Mitte der 1950er-Jahre in Konkurrenz zu Gerhard Kosel (damals Staatssekretär im Aufbauministerium) erarbeitete. Kosels Konzept eines zentralen Verwaltungshochhauses nach Moskauer Vorbildern (laut Flierl „nicht nur Stadt-, sondern Staatsdominante“) stellte Henselmann einen Flachkuppelbau (den „Pantheon der Deutschen“) nebst einer hoch in den Himmel ragenden Antenne entgegen. Ein späterer Entwurf sah schließlich je ein Gebäude für Staatsrat und Volkskammer, eine Kongresshalle in schwebender Konstruktion sowie einen „Turm der Signale“ vor. Laut Flierl habe dieser wie auch viele andere nicht realisierte Entwürfe Henselmanns in erster Linie der Propagierung architektonisch-sozialer Ideen sowie der Ausbildung seines Konzepts einer „Bildzeichenarchitektur“ gedient: Die Anordnung von Regierungs- und Parlamentsgebäude, wobei letzteres über das erste erhöht stand, sollte Symbol für einen demokratischen Sozialismus sein, während die Wahl des Signalturms als Dominante – mit einer gestalterisch an den Sputnik angelehnten Kuppel – die Bedeutung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts darstellte. Flierl resümierte, dass Henselmann in seinen sechs Jahren als Chefarchitekt zwar kaum Entwürfe habe realisieren können, dafür aber durch wegweisende Veröffentlichungen und öffentlichkeitswirksame Auftritte wichtige Beiträge zur Architektur geleistet habe und letztlich „durch Reden und Schreiben mehr bewirkt [habe] als durch Bauen.“

Ein Beispiel für das organisierende und aktivierende Wirken Henselmanns auf die Architektur dieser Zeit behandelte ANDREAS BUTTER (Erkner) mit dem deutsch-deutschen Wettbewerb für den Berliner Wohnkomplex Fennpfuhl. Obwohl keiner der Beiträge realisiert wurde, habe der Wettbewerb einen wichtigen Schritt bei der Suche nach einer sozialistischen Architektursprache nach Ende der „nationalen“ Phase dargestellt. Als wesentliches Erbe des Wettbewerbs bestimmte Butter den „Versuch, einen modernen Wohnkomplex, sozialistisch konnotiert, nicht aus Pathosformeln, sondern vom Menschen her, von seinen Bedürfnissen und Maßstäben ausgehend zu entwickeln.“ Der Referent verwies auf Fragen, die bereits beim 17. Plenum des ZK der SED nach Stalins Tod erfolglos diskutiert wurden: Wie ist sozialistische Architektur zu definieren, nachdem das Ornament nicht mehr entscheidend ist? Wie soll sozialistische Raumbildung aussehen, wenn sie vom Bezug auf historische Traditionen gelöst wird? Butter sah die Fennpfuhl-Entwürfe als Antworten auf diese Fragen. Demnach sei das Sozialistische nicht mehr durch die Stellung der Staatsmacht definiert gewesen, sondern durch das alltägliche Verhalten der Menschen zueinander. Sein architektonischer Ausdruck habe nicht mehr im Ikonischen liegen sollen, sondern in der Typisierung der gesellschaftlichen Einrichtungen, die allen Gesellschaftsmitgliedern die Befriedigung gleicher Bedürfnisse auf hohem Niveau gewährleisten und damit dem bürgerlichen Individualismus entgegenstehen sollte.

Der dritte Konferenzblock war Henselmanns Wirken in den 1960er-Jahren bis zur Pensionierung 1972 gewidmet und wurde durchweg von Zeitzeugen gestaltet. WOLF R. EISENTRAUT (Berlin) und ACHIM FELZ (Berlin) referierten über die von ihnen wesentlich mitgestaltete Typenprojektierung. Seine Eingangsthese – „Es gab neben der Typenprojektierung keinen Städtebau und keine Architektur“ – führte Eisentraut anhand zahlreicher Beispiele, Anekdoten und Bonmots („Wie lebt man eigentlich sozialistisch? Ich habe es ja selbst ein paarmal versucht“) aus. Im Institut für Typenprojektierung, dem er von 1964 bis 1967 vorstand, habe sich Henselmann zur Industrialisierung als Grundlage des modernen Bauwesens bekannt, habe aber die Standardisierung auf Bauelemente beschränken gewollt, um Bauten variabel an lokale Bedingungen anpassen zu können. In diesem Sinne entwickelte er (unter Beteiligung auch Eisentrauts selbst) das modulare Wohnungsbausystem (WBS) 70. Aufgrund des Übergewichts der Bauindustrie und der quantitativen Schwerpunktlegung des Honneckerschen Wohnungsbauprogramms sei das WBS 70 jedoch in der Praxis auf komplette Typenbauten reduziert wurden, was zu einer ästhetischen und funktionalen Verarmung der Architektur geführt habe. Eisentraut griff auch die von Butter aufgeworfene Frage nach dem Wesen sozialistischer Architektur wieder auf und bestimmte das „innerstädtische Bauen“ der 1980er-Jahre als genuin sozialistische Architektur, da in dieser Strömung Gebäude vom Leben des Menschen her entwickelt und in eine Raumgliederung eingebunden worden seien.

Die nächsten Beiträge stammten wieder von Eisentraut sowie HORST SIEGEL (Leipzig), die über Henselmanns Sonderbauten für Stadtzentren sprachen. Das Referat des abwesenden Siegel wurde durch Katrin Lompscher (Berlin) verlesen. Eisentraut analysierte an Entwürfen für Jena, Rostock und andere Städte Henselmanns Architektur der „semantischen Zeichen“ und kam zu dem Ergebnis, dass es sich dabei weniger um eine ausformulierte Theorie als um eine Sammlung von Metaphern gehandelt habe, mit denen Henselmann seine Projekte beim Auftraggeber anpries. Der Referent wies zudem auf ein Grundproblem dieser Bauten hin: Bei einer Umnutzung fiel die Beziehung zwischen Funktion und Form weg; das Zeichen verlor seine Bedeutung. Dem setzte Siegels Vortrag entgegen, dass für die Formgebung der Bildzeichenarchitektur nicht die Nutzung des Gebäudes, sondern seine Funktion als städtisches (und damit städtische Identität stiftendes) Zeichen entscheidend gewesen sei.

Damit war der Grundstein für den vorletzten Block zu Henselmanns Architekturästhetik gelegt. SYLVIA CLAUS (Zürich) würdigte dabei auch Henselmanns historistische Bauten der frühen 1950er-Jahre für ihre kunstvolle Ausschöpfung der Möglichkeiten, die innerhalb des baupolitisch gesteckten Rahmens bestanden. So habe er bei seinem Hochhaus am Frankfurter Tor dorische Säulen verwendet, aber den Architrav wenige Zentimeter darüber schweben lassen, um zu verdeutlichen, dass die Säulen als reines Bildzeichen (als „ultimatives Zeichen der Schinkel-Schule“) dienten und keine tragende Funktion besaßen. Claus spannte daraufhin einen weiten Bogen, in dem sie Henselmanns moderne Bauten in Beziehung stellte zur internationalen Architekturentwicklung der Zeit, von der „Independent Group“ über Kevin Lynchs „Image of the City“ bis hin zu Aldo Rossis „L'architettura della città“. Sie plädierte für eine ästhetische Sensibilisierung gegenüber der noch immer oft als „unwirtlich“1 empfundenen modernen Architektur der 1960er-Jahre. Die Zeit sei reif, um die gesamte (ost- wie west-)deutsche Nachkriegsarchitektur als Teil der internationalen Architekturentwicklung ihrer Zeit zu würdigen. Dem widersprach aus dem Publikum Ulrich Hartung (Berlin), der riet, die Architekturen verschiedener Länder zuerst auf gleich hohem Niveau und mit vergleichbaren Methoden zu analysieren, bevor man internationale Vergleiche anstelle. In ihrer Replik verwies Claus jedoch darauf, dass es neben Henselmanns eigenen expliziten Bezugnahmen auf internationale Architekturentwicklungen auch institutionalisierte Kontakte von DDR-Architekten ins westliche Ausland gegeben habe, die noch immer der wissenschaftlichen Aufarbeitung harrten.

Die abschließende Podiumsdiskussion nahm die Frage nach der Definition sozialistischer Architektur erneut auf. Claus brachte den Begriff auf eine abstraktere Ebene und stellte fest, dass alle Architekten bestrebt seien, etwas für ihre Gesellschaft zu tun – die Architekten der DDR hätten dies eben unter sozialistischen Verhältnissen getan. Felz bemerkte, dass die Situation in der DDR gar nicht reif gewesen sei, um sozialistische Architektur zu schaffen. Stattdessen sei es um die Lösung der Wohnungsfrage im kriegszerstörten Land und die Schaffung einer industriellen Basis gegangen, die die Grundlagen einer späteren sozialistischen Entwicklung hätte sein können. Dementsprechend könne man die Architektur der DDR auch nicht als sozialistisch definieren. Aus dem Publikum meldete sich daraufhin Gabi Dolff-Bonekämper (Berlin) und verwies darauf, dass sozialistische Architektur nicht auf die Länder des Staatssozialismus beschränkt betrachtet werden dürfe. Internationale Bezüge der DDR-Architektur hätten nicht nur in formeller, sondern auch in politischer Hinsicht bestanden. So habe es auch in Ländern wie Frankreich, England oder den Niederlanden starke sozialistische Strömungen im Städtebau gegeben, die unter anderem die Vergesellschaftung der Bodenwirtschaft und Volkstümlichkeit der baugebundenen Kunst angestrebt hätten.

Der nicht alltägliche Umstand, dass sich sowohl die Referenten als auch das Publikum zu etwa gleichen Teilen aus der (kunst-)historischen Forschung und Zeitzeugen des DDR-Bauwesens rekrutierten, wirkte sich sehr zum Vorteil der Tagung aus. Persönliche Betrachtungen „von innen“ zur ostdeutschen Architekturentwicklung und Henselmanns Platz darin hielten sich die Waage mit abstrakteren Forschungsperspektiven „von außen“. Die historische Bedeutung Henselmanns wurde dabei immer wieder in Beziehung zu Fragen der heutigen Architektur- und Stadtentwicklung gesetzt. Ein lohnender Gegenstand für weitere Debatten ist insbesondere die Frage nach der Definition sozialistischer Architektur. Es wäre zu wünschen, dass damit der weithin eingebürgerte Begriff „Ostmoderne“ abgelöst oder zumindest präzisiert werden könnte, da dieser eine lediglich formelle, aber nicht inhaltliche Definition darstellt (und von seinen Urhebern Butter und Hartung2 ohnehin nicht in der heute üblichen breiten Bedeutung vorgesehen war).

Konferenzübersicht:

Thomas Flierl (Berlin), Begrüßung

Jörg Haspel (Berlin), Grußwort

Sektion 1: Hermann Henselmann und die Baupolitik der nationalen Traditionen 1950 – 1953
Moderation: Wolf R. Eisentraut (Berlin)

Norbert Korrek (Weimar), Von Weimar nach Berlin. Von der Akademie der Wissenschaften zur Bauakademie. Henselmanns Verhältnis zu Hans Scharoun

Eduard Kögel (Berlin), Hermann Henselmanns Hochhaus an der Weberwiese als Leitbau der Stalinallee. Henselmanns Verhältnis zu Richard Paulick und Hanns Hopp

Thomas Flierl (Berlin), Hermann Henselmanns Artikel „Der reaktionäre Charakter des Konstruktivismus“ vom 4. Dezember 1951. Henselmanns Verhältnis zu Hannes Meyer

Sektion 2: Hermann Henselmann als Chefarchitekt von Berlin/DDR 1953 – 1959
Moderation: Katrin Lompscher (Berlin)

Bruno Flierl (Berlin), Hermann Henselmann als Chefarchitekt von Berlin/DDR 1953 – 1959

Andreas Butter (Erkner), Hermann Henselmann und der deutsch-deutsche Wettbewerb zum Wohngebiet Fennpfuhl 1956

Sektion 3: Hermann Henselmann im Widerspruchsfeld von Massenbau und Sonderbau 1960 – 1972
Moderation: Katrin Lompscher (Berlin)

Wolf R. Eisentraut (Berlin), Architektur und Städtebau unter den Bedingungen der Typenprojektierung

Achim Felz (Berlin), Experimentelle Typenprojektierung und Entwicklung der Wohnungsbauserien

Wolf R. Eisentraut (Berlin), Henselmanns Leitbauten für DDR-Städte

Horst Siegel (Leipzig), Hermann Henselmann und das Universitätshochhaus Leipzig

Sektion 4: Hermann Henselmann und seine Architekturästhetik
Moderation: Thomas Flierl (Berlin)

Sylvia Claus (Zürich), Zwischen Modernismus und Historismus. Hermann Henselmanns Architekturästhetik

Abschlussdiskussion: Hermann Henselmann und seine Wirkung
Moderation: Wolf R. Eisentraut (Berlin)

Bruno Flierl (Berlin)/Sylvia Claus (Zürich)/Kerstin Wittmann-Englert (Berlin)

Andreas Henselmann (Berlin), Schlusswort

Anmerkungen:
1 Der Begriff ist geprägt durch Alexander Mitscherlich. Vgl. ders.: Die Unwirtlichkeit unserer Städte. Anstiftung zum Unfrieden, Frankfurt am Main 2008.
2 Andreas Butter / Ulrich Hartung, Ostmoderne. Architektur in Berlin 1945 – 1965, Berlin 2005.