Jews and Germans in Eastern Europe. Shared and Comparative Histories

Jews and Germans in Eastern Europe. Shared and Comparative Histories

Organisatoren
Tobias Grill, Center for Advanced Studies, Ludwig-Maximilians-Universität München
Ort
München
Land
Deutschland
Vom - Bis
22.06.2015 - 24.06.2015
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Von
Luisa Lehnen, Ludwig-Maximilians-Universität München

Sowohl Juden als auch Deutsche spielten in Osteuropa jahrhundertelang eine wichtige Rolle als imperiale Diasporagruppen. Beide nahmen Funktionen als ökonomische Mittler ein und unterschieden sich von der mehrheitlich slawischen und katholischen oder orthodoxen christlichen Bevölkerung durch ihre Religion sowie ihr ethnisches Zugehörigkeitsgefühl. Die Beziehungen zwischen den beiden Gruppen wurden maßgeblich durch ihr gemeinsames Herkunftsgebiet sowie die Verwandtschaft der von ihnen gesprochenen Sprachen (Deutsch bzw. Jiddisch) beeinflusst. Im Mittelpunkt der Tagung stand daher die Frage nach gemeinsamem und geteiltem Erleben der historischen Entwicklungen im östlichen Europa. Die Vortragenden behandelten nicht nur die Verflechtungen und gegenseitigen Abhängigkeiten, sondern auch die Abgrenzungsmechanismen zwischen beiden Gruppen und stellten Vergleiche zwischen ihnen an. Der Untersuchungszeitraum erstreckte sich dabei vom späten Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert.

Chronologisch aufgebaut, begann die Tagung mit der Frage nach der gemeinsamen Herkunft der Juden und Deutschen in Osteuropa. SHAUL STAMPFER (Jerusalem) eröffnete das erste Panel mit einem Vortrag, in dem er versuchte, Antworten auf grundsätzliche Fragen nach dem ‚Woher‘ und ‚Warum‘ der jüdischen Migration nach Osten zu finden. Indem er Sprache, Namensgebung und religiöse Traditionen als Indikatoren heranzog, vertrat er die These, dass die Juden nicht aus dem Rheinland nach Osteuropa geflüchtet, sondern aufgrund eines Bevölkerungsüberschusses aus bayerischen und böhmischen Gebieten in kleiner Zahl über einen längeren Zeitraum hinweg ostwärts gewandert seien.

Den Zusammenhängen von jüdischer und deutscher Migration nach Osten ging CHRISTIAN LÜBKE (Leipzig) auf den Grund. Ausgehend von der Behauptung Rex Rexheusers, wonach die jüdische und die deutsche ‚Ostsiedlung‘ in Zeit und Sache zusammengehörten, fragte er nach den tatsächlichen Berührungspunkten in der deutsch-slawischen Kontaktzone. Hierbei konstatierte er zwar gewisse Überlappungen und wechselseitige Einflüsse der Migrationsbewegungen, wendete sich insgesamt aber gegen die These Rexheusers. Die Migrationsbewegungen seien nicht nur unterschiedlich motiviert gewesen, sondern hätten sich auch hinsichtlich der zeitlichen Abfolge sowie der Funktion als Erstsiedler und Ansiedlungsbeauftragte (locatores) unterschieden.

JÜRGEN HEYDE (Leipzig/München) präsentierte Überlegungen zur Frage, wie die Juden nach ihrer Ankunft im mittelalterlichen Polen wahrgenommen wurden. Je nachdem, welche Quellen diesbezüglich befragt werden, ergeben sich signifikante Unterschiede. Auf der einen Seite erhielten die Juden zahlreiche Privilegien, auf der anderen Seite wurden sie als Feinde der Christenheit bezeichnet und des Verrats beschuldigt. Heyde betonte hier die Notwendigkeit, zwischen dem normativen Diskurs über Juden und der Kommunikation mit Juden in der Praxis zu unterscheiden. Am Beispiel des jüdischen Lokators Wolczko, der im 15. Jahrhundert als Repräsentant und Vermittler des Königs tätig war, lässt sich zeigen, dass Juden – anders als es viele normative Quellen vermuten lassen – einen durchaus privilegierten Zugang zur politischen Elite besaßen.

ELCHANAN REINER (Tel Aviv) beleuchtete, wie sich die jüdischen Gemeinden auf polnischem Gebiet entwickelten. Polen wurde aufgrund der den Juden ausgestellten Privilegien oftmals als Refugium beschrieben. Diese Schilderungen standen im Kontrast zu dem negativen Bild, das von der Situation des Judentums in Deutschland gezeichnet wurde. Dass sich die vom west- und zentraleuropäischen Judentum abstammende polnisch-jüdische Kultur von ihren Wurzeln abwandte, schlussfolgerte Reiner unter anderem aus einer Verordnung der jüdischen Gemeinde in Krakau aus dem Jahr 1595 (takanot kraka). Diese habe als politische Aussage Innovationscharakter, da sich die Gemeinde als kommunale Körperschaft eigenen Rechts präsentierte. Auf dieser Grundlage habe sie auch (Mitsprache-)Rechte in der frühneuzeitlichen Stadtgesellschaft einfordern wollen, erklärte Reiner.

Im dritten Panel leitete RACHEL MANEKIN (College Park/Maryland) zu neuzeitlichen sowie literarischen Aspekten des Themas über. In ihrem Vortrag zur Entstehung der galizischen Haskala plädierte sie dafür, diese stärker im Kontext der spezifisch ausgeprägten österreichisch-katholischen Aufklärung zu betrachten, anstatt Parallelen zu der weitaus radikaleren Berliner bzw. deutschen Haskala zu ziehen. Mithilfe satirischer Darstellungen aus der Zeit konnte Manekin zeigen, wie jüdische Aufklärer josephinische Elemente in ihr Programm integrierten. Jüdische wie auch nichtjüdische Aufklärer hätten im Habsburgerreich jeweils darauf abgezielt, ‚Schwärmerei‘ und Aberglauben zu bekämpfen, um das religiöse Leben zu erneuern.

Im folgenden Vortrag betrachtete MARIE SCHUMACHER-BRUNHES (Lille/Brüssel) die deutsch-jüdischen Begegnungen in Osteuropa aus literarischer Perspektive. Sie untersuchte die Figur des ‚Daytshen‘ in der jiddischen Literatur, angefangen im 17. Jahrhundert bis in die Zeit der Haskala. Dabei wies sie auf die sprachliche Eigenart des Wortes ‚Daytsh‘ hin, mit dem sowohl Juden als auch Nichtjuden bezeichnet wurden. Als literarische Figur trete der ‚Daytsh‘ in den meisten Fällen als deutschsprachiger emanzipierter Jude auf, der unter anderem durch die Art seiner Kleidung als modern und vorbildlich assimiliert dargestellt wird. Schumacher-Brunhes resümierte, dass ‚daytsh‘ insgesamt als ambivalente Markierung kultureller Unterschiede zwischen polnischen Juden einerseits und zentraleuropäischen Juden andererseits benutzt wurde.

Wie sehr die jiddische Sprache durch den Kontakt mit der deutschen Sprache und seinen Sprechern beeinflusst wurde, zeigte STEFFEN KROGH (Aarhus) auf. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts, vor allem aber in den Jahren von 1880 bis 1920, ließen sich nicht nur am gesprochenen, sondern auch am geschriebenen Jiddisch erhebliche Veränderungen nachweisen, die auf den Einfluss des Deutschen zurückzuführen seien. Wie Krogh an zahlreichen Beispielen verdeutlichte, betrafen die Veränderungen erstmals nicht allein das Vokabular, sondern auch Syntax, Grammatik und Orthografie. Krogh vermutet, dass die sogenannten ‚Daytshmerismen‘ über einen Mittler, nämlich in hebräischen Buchstaben geschriebenes sogenanntes aschkenasisches Deutsch, Eingang ins Jiddische gefunden haben. Ihre Verwendung könne als besondere Form der Mode angesehen werden, die unterschiedlichen Schwankungen unterworfen sei und noch bis heute andauere.

Mit Sprachpolitik beschäftigte sich MARTINA NIEDHAMMER (München), die das Verhältnis der philologischen Sektion (‚filsektsye‘) des 1925 in Vilnius gegründeten YIVO (Yidisher visnshaftlekher institut) zur deutschen Sprache und zum deutschen akademischen Milieu untersuchte. Unter der Leitung Max Weinreichs verfolgte die Abteilung in ihrer öffentlichen Darstellung eine antideutsche Sprachpolitik, um die Vorstellung vom Jiddischen als ‚deutschem Dialekt‘ vergessen zu machen. Wie Niedhammer jedoch überzeugend darlegen konnte, entsprach dieses nach außen transportierte Bild der Ablehnung nicht den internen Forschungsüberlegungen. Die deutsche Sprache und das deutsche akademische Milieu hätten der ‚filsektsye‘ mitunter als Vorbilder gedient, um ihre Vision einer jiddischen Standardsprache zu realisieren.

TOBIAS GRILL (München) ging in seinem Vortrag der Frage nach, wie osteuropäische Juden zur Zeit des Ersten Weltkriegs wahrgenommen wurden und wie sich diese Art der Wahrnehmung politisch auswirkte. Der Fokus lag dabei auf den Perspektiven deutsch-jüdischer Verbände, die sich auch auf politischer Ebene engagierten. Es seien vor allem deutsch-jüdische Zionisten gewesen, die das Bild osteuropäischer Juden als ‚Pioniere des Deutschtums im Osten‘ propagiert hätten. Davon habe man sich insbesondere erhofft, die deutsche Obrigkeit zu Zugeständnissen im Hinblick auf eine national-kulturelle Autonomie der osteuropäischen Juden bewegen zu können. Auch in orthodoxen Kreisen habe es Vertreter der Ansicht gegeben, dass die osteuropäischen Juden ‚germanisiert‘ werden müssten. Aus russischer und polnischer Perspektive wurden die Juden ebenfalls häufig als Deutsche und somit als potenzielle Verräter angesehen. Grill betonte jedoch, dass diese Charakterisierung der osteuropäischen Juden als Deutsche lediglich eine Zuschreibung dargestellt habe und weder bei deutschen Politikern noch bei den osteuropäischen Juden selbst auf Resonanz gestoßen sei.

Inwieweit sich die deutsche Politik positiv auf die Entwicklung der jiddischsprachigen Schulbildung auswirkte, stellte EVITA WIECKI (München) dar. Sie konstatierte, dass es bereits vor dem Ersten Weltkrieg einen Aufschwung der säkularen jiddischen Schulbildung gegeben hatte, was unter anderem an der Publikation zahlreicher jiddischer Lehrbücher erkennbar ist. Die deutsche Politik während des Ersten Weltkrieges habe die Entwicklung weiter gefördert, jedoch ohne dass dies tatsächlich beabsichtigt gewesen sei. Als Ursachen der Entwicklung benannte Wiecki unter anderem die hohe Anzahl von Waisen, die das wohltätige Engagement beförderte, sowie die Einführung der Schulpflicht. Allerdings hätten die Deutschen hinsichtlich der Sprachpolitik kein klares Konzept verfolgt – ob Schulen mit Jiddisch als Unterrichtssprache errichtet werden durften, sei von den lokalen Machthabern abhängig gewesen.

Über das Zusammenleben von Deutschen und Juden in der Bukowina referierte MARIANA HAUSLEITNER (Berlin). Sie stellte eindrücklich dar, wie eine ‚shared history‘ zwischen 1920 und 1940 durch nationalistische Einflüsse zerstört wurde. Als die Bukowina 1918 in das Königreich Rumänien eingegliedert wurde, stellten Juden und Deutsche jeweils etwa ein Zehntel der Bevölkerung. Die Rumänisierungspolitik habe die Gruppen zunächst gleichermaßen getroffen und auf beiden Seiten Proteste hervorgerufen, erklärte Hausleitner. Infolge der wirtschaftlichen Depression gewannen jedoch antisemitische Einstellungen in der deutschen Bevölkerung an Boden. Einige konservative Deutsche versuchten noch, den Einfluss der Nationalsozialisten in Rumänien gering zu halten, scheiterten mit diesem Vorhaben aber letztlich in den 1930er-Jahren.

Im Vortrag von DELPHINE BECHTEL (Paris) standen erneut Fragen nach der Wahrnehmung im Fokus. Anhand ausgewählter Beispiele deutscher Kriegsfotografie aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg stellte sie die Frage nach Kontinuität und Veränderung in der Darstellung osteuropäischer Juden. Bechtel betonte, dass auf den von der deutschen Kriegszensur zur Veröffentlichung freigegebenen Bildern die deutschen Soldaten den Juden gegenüber grundsätzlich als überlegen dargestellt wurden. Zugleich habe sie jedoch feststellen können, dass auf vielen Bildern aus dem Ersten Weltkrieg eine fröhliche und scheinbar angstfreie Atmosphäre eingefangen wurde. Im Zweiten Weltkrieg sind solche Aufnahmen die absolute Ausnahme und stammen aus privaten Schnappschüssen der ersten Tage des Krieges in Polen bzw. der Sowjetunion. Es mehrten sich Propaganda-Fotografien antisemitischen Inhalts. Offen blieb, wie mit quellenmäßig unklarem Bildmaterial umgegangen werden sollte. Häufig ist es nicht möglich, mehr über die abgebildeten Personen oder die Fotografen herauszufinden, was eine historische Einordnung der Bilder deutlich erschwert.

HANNAH MAISCHEIN (München) beschäftigte sich in ihrem Beitrag mit den Nachwirkungen des Zweiten Weltkriegs in Polen und ordnete diese in den internationalen Kontext ein. Mit der Veröffentlichung von Raul Hilbergs „Perpetrators, Victims, Bystanders“ nach dem Niedergang des Sozialismus setzte auch in Polen eine Debatte über Schuld und Verantwortung im Zusammenhang mit dem Holocaust ein, die insbesondere durch die Veröffentlichungen des Historikers Jan Gross zum Judenmord in Jedwabne an Schärfe gewann. Maischein verglich in ihrem Vortrag westliche und polnische Charakterisierungen des ‚Bystanders‘ und fragte nach den Wechselwirkungen der jeweiligen Einordnung.

Eine vergleichende Perspektive nahm KATRIN STEFFEN (Lüneburg) in ihrem Vortrag zur Situation von Deutschen und Juden in der polnischen Nachkriegszeit ein. Nach dem Krieg hätten beide Gruppen auf ein besseres Leben gehofft, seien aber zunächst mit Chaos, Gewalt und Ungewissheit konfrontiert gewesen. Die Erfahrungen, die die Angehörigen der beiden Gruppen im Krieg selbst gemacht hatten, unterschieden sich jedoch essentiell. Steffen schilderte, dass Juden bei ihrer Rückkehr häufig nicht willkommen gewesen seien. Sie hätten aber auf kommunistische Politiker hoffen können, die den Juden gegenüber – teils aus ideologischen, teils aus pragmatischen Gründen – positiv eingestellt gewesen seien. Während viele Juden im Rahmen der Polonisierungspolitik etwa in Schlesien ein neues Zuhause fanden, wurden die in Polen lebenden Deutschen größtenteils vertrieben. Die Phase der polnischen Geschichte, in der Deutsche wie Juden entscheidende Rollen spielten, schien der Vergangenheit anzugehören.

KAMIL KIJEK (Wrocław/New York) schloss mit seinen Überlegungen direkt an Katrin Steffens Vortrag an. Er schilderte, wie sich politisch aktive Verbände der polnisch-jüdischen Gemeinde an der Polonisierungspolitik der Nachkriegsjahre beteiligten und welche Folgen das für das jüdische Leben in Polen hatte. Kijek zeichnete nach, wie die Juden mithalfen, ein Legitimationsnarrativ aufzubauen, demzufolge Schlesien schon immer ein Teil Polens gewesen sei. Der Grund für dieses Engagement sei unter anderem gewesen, dass die jüdische Neuansiedlung in Niederschlesien ein kulturell autonomes, gesichertes jüdisches Leben in Polen versprach. Paradoxerweise habe die Polonisierungspolitik, an der sich die Juden beteiligten, unter stalinistischem Einfluss jedoch dazu geführt, dass sie als politische Akteursgruppe marginalisiert worden seien.

Zum Abschluss der Tagung wies Shaul Stampfer bedauernd darauf hin, dass die Vorträge zeitlich nicht über das Jahr 1950 herausgereicht hätten. Der Einbezug gegenwartsbezogener Perspektiven hätte seiner Meinung nach ein vollständigeres Bild ergeben. Zudem wurde angemerkt, dass mit dem Thema der Tagung zwei auf den ersten Blick disparate Untersuchungsgegenstände zusammengeführt worden seien, deren vergleichende Betrachtung sich jedoch in vielen Fällen als ertragreich erwiesen habe. Insgesamt kann das Vorhaben des Initiators Tobias Grill, der sich eine Annäherung an die geteilte Geschichte zweier unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen Osteuropas aus relationaler Perspektive erhofft hatte, daher als gelungen betrachtet werden. Aufgrund des weitgefassten zeitlichen Spektrums sowie der unterschiedlichen thematischen Schwerpunkte konnte die Tagung in jedem Fall einen inspirierenden Beitrag zu Fragestellungen der ‚shared history‘ leisten und weitergehende Perspektiven eröffnen.

Konferenzübersicht:

Grußwort und Einführung

Panel I: First Encounters: Jews and Germans in Eastern Europe in the Late Middle Ages and Early Modern Times

Shaul Stampfer (Jerusalem): Migration of Jews to Eastern Europe

Elchanan Reiner (Tel Aviv): Community Incorporated: The Cracow Regulations of 1595 and the Origins of Urban Jewish Life in Poland

Panel II: Mutual Perceptions of Jews and Germans in Eastern Europe in the Late Middle Ages

Christian Lübke (Leipzig): Mobility, Migration and Modernization – Interactions and Interdependencies of Jews and Germans as Elements of Colonization in the Middle Ages

Jürgen Heyde (Leipzig/München): Jews in Poland during the Middle Ages – Perceptions and Practices

Panel III: Interdependencies of German and Jewish Enlightenment in Eastern Europe

Rachel Manekin (College Park/Maryland): From Johann Pezzl to Joseph Perl: Galician Haskalah and the Austrian Enlightenment

Marie Schumacher-Brunhes (Lille/Brüssel): The Figure of the daytsh in Yiddish Literature

Panel IV: The Relationship of Yiddish and German in Eastern Europe during the 19th and 20th Centuries

Steffen Krogh (Aarhus): “Doz iz eyne vahre geshikhte…“ – On the Germanization of Eastern Yiddish in the 19th and 20th Centuries

Martina Niedhammer (München): Codified Traditions? YIVO’s filologishe sektsye in Vilna and its Relationship to German Academia

Panel V: Together or Apart? Jews and Germans in Eastern Europe during the First World War

Tobias Grill (München): “Pioneers of Germanness in the East”? German and German-Jewish Policy towards Eastern European Jewry during the First World War

Evita Wiecki (München): The German “Support” for the mutersprakh – Yiddish Education during the First World War

Panel VI: Paths of Ethnicization: Jews and Germans in Eastern Europe during the Interwar Period

Mariana Hausleitner (Berlin): Transformations in the Relationship between Jews and Germans in the Bucovina 1920–1940

Panel VII: Of Victims and Perpetrators: Jews and Germans during the Second World War

Delphine Bechtel (Paris): Representations of Jews in War Photography in the First and the Second World Wars

Hannah Maischein (München): Victims, Perpetrators, Bystanders: Jews and Germans in Polish Holocaust Memory

Panel VIII: Between Expulsion and Resettlement: Jews and Germans in Postwar Eastern Europe

Katrin Steffen (Lüneburg): Jews and Germans in Eastern Europe after 1945 between Trauma, Violence, Everyday Life, and New Orders

Kamil Kijek (Wrocław/New York): Jews in the Lands of Piast. German Expulsions, the Polonization of Lower Silesia and its Jewish Community in the Years 1945–1950

Abschließende Bemerkungen und Diskussion


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