Beyond Diplomacy: 50 Years of German Israeli Relations – Personal Encounters and Official Ties

Beyond Diplomacy: 50 Years of German Israeli Relations – Personal Encounters and Official Ties

Organisatoren
Dani Kranz, Fachbereich Human- und Sozialwissenschaften – Arbeitsgruppe Sozialpädagogik, Bergische Universität Wuppertal; Miriam Rürup, Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg
Ort
Köln
Land
Deutschland
Vom - Bis
20.05.2015 - 22.05.2015
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Von
Cornelia Baddack, Köln

Ein Veranstaltungsmarathon begleitet derzeit den 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und der Bundesrepublik Deutschland am 12. Mai 1965.1 Staatsbesuche und Delegationen, Kommuniqués, Publikationen und Ausstellungen, Filmreihen und Theateraufführungen zelebrieren und/oder reflektieren das – in welcher Zuschreibung auch immer – ‚besondere’ Verhältnis zwischen beiden Ländern. Auf eine verstärkte Aktivität auch in geschichtswissenschaftlichen Kontexten verweisen mehrere Veranstaltungsreihen und Konferenzen, die sich u.a. mit der Geschichte der deutsch-israelischen Wissenschaftsbeziehungen befassen.2

Den offiziellen diplomatischen Beziehungen gingen ‚Fühlungnahmen’ einzelner Akteure, behutsame wie umstrittene Kontakte zwischen Personen mit oder ohne institutionelle Einbindung voran. Diesem vielschichtigen Beziehungsgeflecht widmete sich die Tagung „Beyond Diplomacy: 50 Years of German Israeli Relations – Personal Encounters and Official Ties“, die vom 20. bis 22. Mai 2015 in den Räumen und mit Förderung der Fritz Thyssen Stiftung in Köln stattfand. Unter der Organisation von Dani Kranz (Bergische Universität Wuppertal) und Miriam Rürup (Institut für die Geschichte der Juden, Hamburg) sprachen 16 ExpertInnen aus beiden Ländern zu verschiedenen Aspekten der deutsch-israelischen Beziehungsgeschichte in und außerhalb der diplomatischen Sphäre.

Den Anfang machten die deutsch-israelischen Sportbeziehungen – das passende Thema, wie MOSHE ZIMMERMANN (Jerusalem) einleitend hervorhob. In seinem Vortrag arbeitete er das Wirken deutscher Denk- und Organisationsmuster im israelischen Sport heraus: von der inspirierenden Wirkung, die „Turnvater“ Jahns Idee von körperlicher Ertüchtigung im Dienste der Nation auf Juden in Deutschland hatte, über das 1898 durch Max Nordau in den zionistischen Diskurs eingeführte „Muskeljudentum“, bis zur Verbreitung einer populären Turn- und Sportkultur in Palästina nach dem Ersten Weltkrieg. Mit der Einwanderungswelle von europäischen Juden in den 1930er-Jahren, die zum großen Teil aus dem nationalsozialistischen Deutschland geflohen waren, habe sich der Transfer der Sportkultur aus Deutschland nach Palästina noch verstärkt. Erst nach der Schoah aber habe eine deutsche Sporttradition wieder direkt Kontakt zum nunmehr israelischen Sport aufnehmen können.

Hieran anknüpfend präsentierte MANFRED LÄMMER (Köln) eine namen- und datengesättigte Geschichte der ‚ersten Male’ im westdeutsch-israelischen Sportverkehr. Dieser habe 1957 mit einer Spendeninitiative des Präsidenten des Deutschen Sportbundes Willi Daume zur Förderung einer israelischen Sportstätte eingesetzt. Dank des Engagements einzelner Personen auf beiden Seiten habe es schon vor 1965 gut geknüpfte Beziehungen zwischen Israel und der Bundesrepublik gegeben. Zu einer strukturellen Ausweitung der Sportbeziehungen aber sei es erst nach dem Sechstagekrieg 1967 gekommen. Verdankt habe sich dies vor allem einer neuen Ausrichtung der israelischen Deutschland- und Europapolitik einerseits und der Perspektive auf die bevorstehenden Olympischen Spiele in München andererseits. Auch das Attentat auf die israelische Olympiamannschaft im September 1972 habe den Sportaustausch zwischen beiden Ländern nicht wesentlich beeinträchtigt, sondern dieser sich unmittelbar danach noch intensiviert.

Aus verschiedenen Perspektiven blickten mehrere Vorträge auf den politischen deutsch-israelischen Annäherungsprozess in den 1950er- und 1960er-Jahren. Dass hierin zivilgesellschaftliche Aktivitäten eine wichtige Rolle spielten, verdeutlichten zwei Hamburger Fallstudien. KIRSTEN HEINSOHN (Kopenhagen) stellte das Israel-Engagement des Journalisten und langjährigen Direktors der staatlichen Pressestelle der Stadt Hamburg Erich Lüth (1902–1989) vor. Eine nicht-jüdische Mittelschicht repräsentierend, die zwischen 1933 und 1945 in Deutschland geblieben war und das NS-Regime weder unterstützt noch aktiven Widerstand geleistet hatte, habe Lüth sich zu einem ungewöhnlich präsenten Fürsprecher Israels entwickelt. Mit Aktionen wie dem Aufruf „Friede mit Israel“ von 1951, Reisen nach Israel und regelmäßigen Berichten über den zionistischen Staat habe er dazu beigetragen, dass sich die deutsche Politik und Gesellschaft gegenüber Israel ‚mental’ öffnete. Der von FRANK BAJOHR (München) präsentierte Hamburger Kaufmann und Auschwitz-Überlebende Erik Blumenfeld (1915–1997) war auf zivilgesellschaftlicher und außenpolitischer Ebene für die deutsch-israelische Annäherung aktiv: Beauftragt von Bundeskanzler Erhard, stellte der spätere Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Gesellschaft im Februar 1965 in Sondierungsgesprächen mit einem Berater des israelischen Premiers Levi Eshkol die Weichen für die Aufnahme diplomatischer Beziehungen. Mit Blick auf Blumenfelds persönliche Vergangenheit als Opfer des Nationalsozialismus machte Bajohr einen „Schweigekonsens“ aus, der seinen Umgang mit dem Umfeld ehemaliger Funktionsträger der NSDAP, in dem er sich als CDU-Außenpolitiker in der Bundesrepublik bewegte, geprägt habe.

Um Fragen des Schweigens oder Konfrontierens auf einem im Nationalsozialismus äußerst korrumpierten Feld ging es auch im Vortrag von AMOS MORRIS-REICH (Haifa). In Anlehnung an die hermeneutische Strategie von David Kettler für das Lesen „Erster Briefe“, in denen (Sozial-)Wissenschaftler nach 1945 ihre beruflichen Beziehungen zu ehemaligen Kollegen neu aushandeln mussten, stellte er die Korrespondenz des israelischen Genetikers Jacob Wahrman (1924–2005) vor. Der in Frankfurt geborene spätere Professor an der Hebräischen Universität habe sich vehement gegen eine Ausrichtung des XI. Kongresses der International Genetic Federation 1963 in Deutschland gewandt. Statt argumentativer Belege hierfür aber zeigten seine privaten Briefe einen intensiven Austausch, den Wahrman von 1950 bis 1965 mit deutschen und österreichischen Biologen und Genetikern geführt habe – im Gegenstand rein wissenschaftlich bei gleichzeitiger Präsenz der Vergangenheit ‚zwischen den Zeilen’.

Auf politisch-diplomatischer Ebene bildete das Luxemburger Abkommen vom 10. September 1952 – die Vereinbarung finanzieller Entschädigung (schilumim) durch die Bundesrepublik an Israel und individuelle Opfer der Naziverbrechen – den Auftakt zu zwischenstaatlichen Beziehungen. RONI STAUBER (Tel Aviv) betrachtete das wechselseitige, asynchrone Bemühen um bilaterale Kontakte im Anschluss an das Abkommen im Kontext internationaler Entwicklungen. Als wesentliche Aspekte nannte er die wachsende Ost-West-Konfrontation im Kalten Krieg, die ungelöste ‚deutsche Frage’ und das Ringen beider deutscher Staaten um internationale Anerkennung. Nicht zuletzt hätten der arabisch-israelische Konflikt und das sowjetische Vordringen im Nahen Osten die Beziehungsdiskussionen zwischen Israel und Deutschland entscheidend mitgeformt, wobei Stauber die Suezkrise von 1956 als deutlichen Wendepunkt setzte.

JACOB TOVY (Haifa) schilderte die mehrjährigen vergeblichen Anstrengungen Israels, schilumim auch von ostdeutscher Seite zu erhalten. Die Zurückweisung des – hauptsächlich via Moskau adressierten – Anliegens habe größtenteils mit einer seit 1949 generell negativen Haltung der DDR und UdSSR gegenüber Israel sowie ihrem anti-faschistischen Selbstverständnis zusammengehangen. Darüber hinaus machte Tovy die Befürchtung weiterer Reparationsforderungen an die DDR durch andere Länder als möglichen Grund für die Ablehnung eines ‚Wiedergutmachungsabkommens’ zwischen der DDR und Israel aus. In ihrer Analyse der (Nicht-)Beziehungen zwischen beiden Ländern verwies ANGELIKA TIMM (Tel Aviv) auf ein Geflecht verschiedener innerer und äußerer Faktoren, die die ostdeutsche Haltung gegenüber Israel grundsätzlich bestimmt hätten – angefangen mit dem Verhältnis zwischen den beiden deutschen Staaten sowie den Bemühungen der DDR, die westdeutsche Hallstein-Doktrin zu durchbrechen. In diesem generellen Bedingungsgefüge unterschied sie drei Phasen im ostdeutsch-israelischen Verhältnis, deren mittlere allerdings drei Jahrzehnte währte: Spätestens seit der Suezkrise habe die DDR mit offenem Antizionismus und Solidarität mit den Palästinensern eine radikale Anti-Israelpolitik gepflegt, von der sie erst Mitte der 1980er-Jahre Abstand zu nehmen begann.

Die politischen Beziehungen zwischen Israel und der Bundesrepublik waren in den 1950er- und 1960er-Jahren rhetorisch stark von Moral und Versöhnung geprägt. Hier markierte der Israelbesuch Willy Brandts von 1973 – der erste offizielle Staatsbesuch eines deutschen Politikers in Israel –, über den JENNY HESTERMANN (Frankfurt am Main) referierte, einen sichtbaren Wandel. Mit Nachdruck habe Brandt die von ihm geprägte neue Formel der deutsch-israelischen Beziehungen wiederholt, die seit 1965 „normal“ seien, aber einen „besonderen historischen und moralischen Charakter“ besäßen. Standen zuvor das Gedenken an den Holocaust, deutsche Schuldfragen und deutsch-jüdische Traditionen im Verhältnis zu Israel im Vordergrund, habe sich die Bundesrepublik seit dem Antritt einer ersten sozialdemokratischen Regierung unter Brandt in Unparteilichkeit gegenüber den Akteuren im Nahen Osten geübt. Wie durchaus heikel die Beziehungen zwischen der deutschen Sozialdemokratie, jüdischen Organisationen und dem Staat Israel waren, machte KRISTINA MEYER (Jena) deutlich. Sie unterstrich das dauerhafte Dilemma der SPD, ihren politischen Macht- und Reformwillen mit dem Bemühen übereinzubringen, nationalsozialistische Täter strafrechtlich zu belangen und deren Opfer zu kompensieren. Dabei entwickelten sich die Beziehungen auf Partei- und Regierungsebene mitunter unterschiedlich. So habe das gestörte Verhältnis zwischen Bundeskanzler Helmut Schmidt und dem israelischen Ministerpräsidenten Menachem Begin (Likud) für eine extreme Abkühlung in den offiziellen Beziehungen gesorgt. Parallel aber hätten sich die Kontakte zu Israel auf verschiedenen parteilichen Ebenen zu bessern begonnen.

In konstruktivistischer Perspektive auf internationale Beziehungen wird die wechselseitige Konstituiertheit zwischen Strukturen und Akteuren betont. Diesem Zusammenhang ging SIMONE HEIL (Bonn) mit Blick auf deutsch-israelische Schüleraustauschprogramme zwischen den Partnerstädten Köln und Tel Aviv bzw. Bremen und Haifa nach. Auf der Grundlage von qualitativen Interviews, archivischen Dokumenten und Zeitungsartikeln zeigte sie einerseits, wie politische Ereignisse auf die Ausgestaltung des Jugendaustausches Einfluss nahmen. Andererseits reflektierte sie dessen Rückwirkung auf die politischen Beziehungen zwischen beiden Ländern. Mehrere Knesset- und Bundestagsabgeordnete, die früher an einem deutsch-israelischen Jugendaustausch teilgenommen hätten, engagierten sich während ihres Mandats z.B. in der deutsch-israelischen Parlamentariergruppe. Insgesamt aber habe die Interdependenz zwischen der politischen und der Jugendaustauschsebene aufgrund des graduellen Normalisierungsprozesses zwischen Deutschland und Israel abgenommen.

Im städtischen Kontext deutsch-israelischer Beziehungen bewegten sich zwei weitere Vorträge. LINA NIKOU (Hamburg / Jerusalem) stellte die wechselseitigen Motivationen und Wahrnehmungen der Gäste und Gastgeber des Berliner Emigrantenprogramms vor – eines umfassenden Besuchsprogramms für ehemalige jüdische Bürgerinnen und Bürger Berlins, von denen viele inzwischen in Israel lebten. Mitglieder des Sportvereins Bar Kochba Hakoah bildeten 1969 einen Großteil der ersten Gruppe. Sie hätten sich schon vor Aufnahme des Programms an den Berliner Senat gewandt, um das 70. Jubiläum am Ort der Vereinsgründung zu feiern. Spannende Einblicke in die dynamischen Beziehungen zwischen Berlin und Tel Aviv bot PATRICIA PIENTKA (Berlin / Tel Aviv) anhand der Graffiti- und Street Art-Szene in beiden Städten. Entlang verschiedener Herangehensweisen arbeitete sie den Nutzen von Street Art als zeitgeschichtliche Quelle heraus, dabei den spatial approach mit Fokus auf spezifische Orte favorisierend. Am Beispiel der Street Art-Führungen von Guy Sharett durch Florentin in Tel Aviv und des R.A.W.-Areals in Berlin-Friedrichshain demonstrierte sie verschiedene Wege der Begegnung, für die Street Art anhand ihrer lokalen, nationalen und transkulturellen Bezüge einen Raum biete.

Mit Blick zurück auf die nationale Ebene der deutsch-israelischen Beziehungen präsentierte ALEXANDRA MARGALITH (Tel Aviv) einige Besonderheiten im Rechtsverkehr zwischen beiden Ländern. In deren Rechtssystemen gebe es Elemente, die in Israel und/oder Deutschland einzigartig seien: z.B. der Vertrag vom 20. Juli 1977 über die gegenseitige Anerkennung und Vollstreckung gerichtlicher Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen. Ein solches Abkommen habe Israel nur mit der Bundesrepublik abgeschlossen, während diese vergleichbare Verträge zu einer Vielzahl von Ländern unterhalte.

In der Geschichte der deutsch-israelischen Beziehungen ist die Asymmetrie ein wiederkehrendes Moment. Sie bestimmt – neben den diesjährigen Feierlichkeiten, die auf deutscher Seite deutlich überwiegen – auch das aktuelle Bild der gegenseitigen Wahrnehmung. Während sich Deutschland in der israelischen Öffentlichkeit steigender Sympathie erfreut, ist das Image Israels in der deutschen öffentlichen Meinung negativ wie nie zuvor. Worin dieses Resultat jüngerer demoskopischer Erhebungen begründet liegen könnte, bildete die Hauptfrage der Podiumsdiskussion am ersten Tag. Vor diesem Hintergrund gewinnen auch die kürzlich vorgelegten Empfehlungen der Deutsch-Israelischen Schulbuchkommission3 Relevanz, über deren Arbeit DIRK SADOWSKI (Braunschweig) referierte. Abgesehen von wenigen Ausnahmen verknüpfen deutsche Geschichts-, Sozialkunde- und Geografieschulbücher das Israelbild eindimensional mit dem Nahostkonflikt – so ein wesentlicher Befund der nach 1980 zum zweiten Mal ins Leben gerufenen Kommission.

Eine starke Asymmetrie prägt nicht zuletzt die von JOHANNES BECKE (Heidelberg) dargelegte Situation der „Israel-Studien“ in der deutschen Wissenschaftslandschaft. Während akademische Einrichtungen in Israel eine Reihe von Forschungszentren zur Geschichte und Kultur von Deutschland unterhalten, fehlen Israelstudien als institutionalisierte Disziplin in Deutschland fast völlig. Solche Studien sollten, so Becke, in das disziplinäre Feld der Nahoststudien integriert werden, die sich bis heute allerdings nicht regionalspezifisch, sondern vorrangig als Islamwissenschaft definierten. Weder zu jüdischer Nationalstaatlichkeit noch dem ‚jüdischen Orient’ gebe es eine systematische Forschung; auch die Jüdischen Studien an deutschen Universitäten konzentrierten sich fast ausschließlich auf das Erbe und den Neubeginn deutsch-jüdischer Geschichte.

Auf ein anderes Muster in der deutsch-israelischen Beziehungsgeschichte wies Miriam Rürup in ihren abschließenden Bemerkungen hin. In den Konflikten sei es immer um Fragen der Anerkennung gegangen – der Anerkennung als (jüdisches) Kollektiv, als (israelischer, westdeutscher oder sozialistischer) Staat, aber auch um die Anerkennung der „Läuterung“: in Westdeutschland als nun demokratisches Gemeinwesen, das Israel ganz besonders unterstützen müsse, in Ostdeutschland eher im Sinne des „antifaschistischen Gründungsmythos“. Bei all dem spielten Symbole und Symbolpolitik eine beachtliche Rolle: vom (verweigerten) Handschlag zwischen politischen Exponenten beider Seiten bis zur Frage des Überstülpens von Bedeutung über nur vordergründig simple Dinge wie Jugendaustausche. Deshalb erscheint der Ansatz, die Beziehungen „subkutan“ und nicht nur auf der Ebene der offiziellen Annäherung zu betrachten, so spannend. Dies öffnet den Blick für Missverständnisse, Konflikte, aber auch Biografisches, hier und da eventuell Eitelkeiten oder persönliche Motivationen für eine Annäherung – oder Ablehnung.

Konferenzübersicht:

Welcome and Introduction by Organizers

Panel 1: Sports
Chair: Dani Kranz (Wuppertal)

Moshe Zimmermann (Jerusalem): German Traditions in Israeli Sports

Manfred Laemmer (Köln): Der Beitrag des Sports zur Entwicklung der deutsch-israelischen Beziehung

Öffentliche Podiumsdiskussion
Gisela Dachs (Journalistin, Tel Aviv), Tali Konas (Übersetzerin, Tel Aviv), Shimon Stein (Botschafter a.D., Berlin/Tel Aviv), Angelika Timm (Stiftungsvertreterin, Berlin), Moshe Zimmermann (Historiker, Jerusalem), Moderation: Bernd Weisbrod (Historiker, Berlin)

Panel 2: The Prologue: The Beginnings of Diplomacy
Chair: Miriam Rürup (Hamburg)

Kirsten Heinsohn (Kopenhagen): Undercover – Erich Lüths first visit to Israel. Personal encounters, governmental politics and the beginning of diplomatic relationships between Israel and West Germany

Frank Bajohr (München): Deutsche Vergangenheit, Moralität und Realpolitik. Erik Blumenfeld und der Beginn diplomatischer Beziehungen zu Israel

Panel 3: Academic Encounters
Chair: Jost Dülffer

Amos Morris-Reich (Haifa): Jacob Wahrman’s „first letters“: Scientific Collaboration in Nazi Corrupted Sciences, 1950–1965

Johannes Becke (Heidelberg): Between post-genocidal identity politics and 'Islamwissenschaft': Paradigms and blind spots in German research on Israel"

Panel 4: Diplomacy
Chair: Habbo Knoch (Köln)

Roni Stauber (Tel Aviv): The International Arena and Quest for Diplomatic Relations between Germany and Israel

Jenny Hestermann (Frankfurt a.M.): „Overcoming the Past? The 1973 Visit of Willy Brandt as a Turning Point in the German-Israeli ‚Special Relationship‘“

Lina Nikou (Hamburg/Jerusalem): "The Israelis are Coming!" Contacts Between German Cities and Their Former Citizens in Israel After the Shoah

Panel 5: Education
Chair: Manfred Laemmer (Köln)

Simone Heil (Bonn): “Youth Exchange and the 'Special Relationship' between Germany and the State of Israel – Interdependency of Structure and Agency”.

Dirk Sadowski (Braunschweig): German-Israeli textbook consultations in the 1980's and today: topics, findings and challenges  

Panel 6: Encounters
Chair: Dani Kranz

Patricia Pientka (Berlin/Tel Aviv): Opening Discussions about Street Art and Graffiti in Israel and Germany

Alexandra Margalith (Tel Aviv): Unique Aspects in German-Israeli Legal Relations

Panel 7: Israel and the German Left
Chair: Dani Kranz

Jacob Tovy (Haifa): Against the background of the Luxemburg agreement: Israel seeks reparations from East-Germany, 1951–1956

Angelika Timm (Tel Aviv): East German Politics towards Israel

Kristina Meyer (Jena): The SPD, the Jews, and the State of Israel (1945-1982)

Empfang im Historischen Rathaus der Stadt Köln

Lothar Schulz (Köln): Führung durch die Ausstellung im Bundesverwaltungsamt „Menschenschicksale“ – Die deutsche Staatsangehörigkeit im Dritten Reich: Einbürgerung, Widerruf, Aberkennung

Anmerkungen:
1 Der offizielle Hashtag auf Twitter für das Jubiläum lautet #il50de. Zahlreiche Veranstaltungshinweise gibt die Website „50 Jahre diplomatische Beziehungen Deutschland-Israel“, <https://www.de50il.org/de> (25.09.2015).
2 Z.B. die Vortragsreihe „Bruchlinien. Deutsch-israelische Wissenschaftsbeziehungen nach 1959“ des Simon-Dubnow-Instituts in Leipzig, 16.04.2015 – 02.07.2015 (Ankündigung in H-Soz-Kult, 02.04.2015, <http://www.hsozkult.de/event/id/termine-27594>, sowie der Workshop „50 Jahre deutsch-israelische Beziehungen: Kultur – Wissenschaft – Recht“ in München, 28.-29.05.2015 (Ankündigung in H-Soz-Kult, 27.04.2015, <http://www.hsozkult.de/event/id/termine-27798>).
3 Online abrufbar unter: <http://www.edumeres.net/de/publikationen/expertise/eckert-expertise-band/article/deutsch-israelische-schulbuchkomission-deutsch-israelische-schulbuchempfehlungen.html> (25.09.2015).


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