Die schulische Wissensordnung im Wandel

Die schulische Wissensordnung im Wandel

Organisatoren
Forschungskonsortium „Transformation schulischen Wissens seit 1830“
Ort
Zürich
Land
Switzerland
Vom - Bis
02.02.2017 - 03.02.2017
Url der Konferenzwebsite
Von
Carmen Flury, Universität Zürich, Institut für Erziehungswissenschaft

Lehrpläne, Schulfächer und Lehrmittel sind als normative Instrumente schulischer Wissenspolitik wiederkehrenden Aushandlungsprozessen und öffentlichen Diskussionen ausgesetzt, da mit der Auswahl von schulischen Inhalten, Zielen und didaktischen Ordnungsprinzipien immer auch grundlegende Wertsetzungen verbunden sind. Vor diesem Hintergrund thematisierte die Tagung Veränderungen schulischer Wissensordnungen und deren Legitimationen sowie die historische Entwicklung schulischen Wissens in Lehrplänen, Schulfächern und Lehrmitteln im 19. und 20. Jahrhundert. Organisiert wurde die Tagung vom interdisziplinären Forschungskonsortium „Transformation schulischen Wissens seit 1830“ 1.

Einen soziologischen Blick auf die Curriculum studies und schulisches Wissen brachte die Keynote von MICHAEL YOUNG (London) mit ein. Schulisches Wissen sei als spezialisierte Wissensform zu begreifen und folglich bestünde die Aufgabe der Curriculumforschung darin, die Formen und Implikationen dieser Spezialisierung zu bestimmen. Da Gesellschaften durch Machtungleichgewichte charakterisiert seien, werde das Curriculum in soziologischen Kreisen vorwiegend als Instrument der Mächtigen zur Begrenzung des Zugangs zum ‚Wissen der Mächtigen‘ begriffen. Young kehrte diesen Begriff um zum ‚machtvollen Wissen‘, wobei der Fokus auf das Wissen gelegt wird, das im Curriculum vermittelt wird. Im Rahmen eines „Curriculums für alle“ müsse dieses ‚machtvolle Wissen‘ neu bestimmt werden.

Stefan Hopmann stellte seine Keynote unter eine klassische Frage der Lehrplanforschung: Wer bestimmt, was im Lehrplan gelten soll? Hopmann zeigte anhand einer erneuerten Version des „Aarauer Lehrplannormals“ auf, dass Lehrpläne aus einem über Zeit und Raum stabilen Kern bestehen. Um gewandelten gesellschaftlichen Erwartungen Rechnung zu tragen, werden jeweils Neuerungen angebracht – und dies immer am volatilen äusseren Rand von Lehrplänen und der schulischen Wissensordnung. In Lehrplänen werde versucht, einen absoluten Minimalkonsens dessen hervorzubringen, was die Vergangenheit und die Gegenwart einer Gesellschaft ausmache sowie welche Kompetenzen erwartungsgemäss in der Zukunft wichtig sein werden, wobei die tatsächliche Lehrplanarbeit von Verwaltung und Lehrerschaft geprägt sei. Die Öffentlichkeit – Parteien, Gewerkschaften, Eltern usw. – kämen als Akteur der Lehrplanproduktion selten zum Zug und trotzdem müssten Lehrpläne immer breiteren institutionellen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und Vorstellungen entsprechen, um akzeptiert zu werden.

MARIE-FRANCE BISHOP (Cergy-Pontoise) bot in ihrer Keynote einen Einblick in den Forschungsbereich der historischen Didaktik als heuristischen Zugang zu Schulfächern. Dabei wird aus historischer Perspektive sowohl nach den Unterrichtsmodellen wie auch der Schulpolitik und mit Reformen einhergehenden internen und externen Diskussionen gefragt. Die Konstituierung eines Schulfaches und seiner Lerninhalte seien dabei nicht als ‚natürliche‘ Elemente des Schulsystems zu begreifen. Vielmehr sei die historische Wandlung in der Organisation und Dominanz der Komponenten eines Faches durch soziale, moralische, kulturelle und fachwissenschaftliche Ziele bedingt.

Aufgrund der Vielzahl der in drei parallel stattfindenden Panels kann hier nur eine Auswahl besprochen werden. In einem Symposium mit dem Schwerpunktbereich „Akteure schulischer Wissenspolitik“ zeigte LARS MÜLLER (Braunschweig) anhand dreier Schulbuchverlage der BRD auf, dass Verlage einen entscheidenden Akteur in der Produktion schulischen Wissens darstellen, indem sie als Organisatoren der Diskursproduktion wirken. Eine andere Medialität schulischer Lehrmittel behandelte EVA ZIMMER (Würzburg) in ihrem Beitrag und fokussierte dabei die Produktionsprozesse und –bedingungen schulischer Wandbildern 1925-1987, die als Spiegelbilder der durch die jeweilige Epoche geprägten normierten Denkfiguren verstanden werden könnten. Wie auch SYLVIANE TINEMBART (Waadt) & GIORGIA MASONI (Lausanne) hob sie das komplexe Zusammenspiel staatlicher und privater, kollektiver und individueller Akteure in der Produktion schulischen Wissens hervor.

Zum Themenkomplex der Instrumente schulischer Wissensnormierung stellten NORBERT GRUBE & ANDREAS HOFFMANN-OCON (Zürich) einen Umbau des pädagogischen Wissensraums für Lehrpersonen für die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts fest. In den Lehrbüchern würden neben traditionelle Unterrichtslehren und den zugehörige Pädagogikbegriff durch die Rezeption evidenzorientierter Studien zunehmend auch wissenschaftliche Anteile treten, die ein Amalgam aus erzieherischen Anliegen und dem Bemühen um diskursive Anschlussfähigkeit an die als modern geltende Wissenschaftlichkeit gebildet hätten. Prüfungen als epistemische Schlüsseltechnologie, mit denen sich Schule Wissen über ihre Schüler verschafft, war Gegenstand des Beitrags von NILS LINDENHAYN (Mainz). Die Schule prüfe ihre Zöglinge historisch nicht aufgrund ihrer gesellschaftlichen Selektionsaufgabe, sondern als wesentlicher Funktionsgarant der modernen Schulen, die als „Humanlaboratorien“ 2 zu begreifen seien.

Ein Panel widmete sich gänzlich dem Schulfach Geschichte in der Schweiz. MARKUS FURRER (Luzern) untersuchte, wie sich seit dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts Umbrüche und Paradigmenwechsel in Wissenschaft und Gesellschaft auf die Ausrichtung und Inhalte dieses Schulfaches auswirkten. SABINA BRÄNDLI (Zürich) fragte nach der Bedeutung der Nähe oder Ferne eines Schulfaches zur akademische Disziplin für dessen Positionierung im Fächerkatalog und zuerkannten Relevanz anhand eines Vergleichs von Geschichtslehrmitteln der Kantone Zürich und Schwyz. In der kulturgeschichtlichen Analyse von NADINE RITZER (Bern) schliesslich wurde nach den heterogenen gesellschaftlichen Ansprüchen an einen „zeitgemässen“ Geschichtsunterricht Nachkriegszeit und seiner Inhalte gefragt.

Im Panel zur wissenschaftlichen Lehrplanarbeit der 1960er- und 1970er-Jahre beschäftigte sich THOMAS HEILAND (Augsburg) in seinem Beitrag mit der Rolle des Staates und der Interessenverbände in der Lehrplanerstellung und –entwicklung in Bayern und Nordrhein-Westfalen in den 1960er- und 1970er-Jahren. Gesellschaftliche und erziehungswissenschaftliche Veränderungsprozesse seien in amtlichen Verordnungen und Lehrplänen nachzuweisen, da letztere als Mittel schulischer Wissensordnung vorrangig der Aufbereitung und Steuerung der intragenerationellen Transformation von Wissen und Werten dienten. REBEKKA HORLACHER und ANDREA DE VINCENTI (Zürich) untersuchten anhand des Prozesses und der Debatten zur Einführung der Sexualerziehung im Kanton Zürich in den 1970er- und 1980er-Jahren, wie und weshalb spezifische gesellschaftliche Erwartungen zum Schulfach und Lerninhalt werden – oder eben nicht.

Ein weiteres Panel unter dem Titel „Schlaglichtern auf schulisches Wissen“ vermittelte einen Eindruck von der inhaltlichen Diversität der zur schulischen Wissensordnung betriebenen Forschungsarbeit, die sich auch im gesamten Tagungsprogramm wiederspiegelte. So bearbeitete etwa MICHAEL C. RULOFF (Windisch) die Forschungslücke zur Situation vor der Institutionalisierung von Volksschullehrplänen in der Schweiz. Gestützt auf die im Rahmen der Stapfer-Enquête 1799 erhobenen Daten zu Schulfächern und Lehrmitteln ging er der Frage nach, was in öffentlichen Schulen gelehrt und gelernt wurde. DANIEL SIEGENTHALER (Windisch) behandelte den Wandel der Ziele, Inhalte, Methoden und Ordnungsprinzipien des Schulfaches Geographie im 20. Jahrhundert in der deutschsprachigen Schweiz. Da die akademische Disziplin sich in diesem Fall aus dem Schulfach entwickelt habe, stelle das Fach eine wichtige Legitimationsbasis des Wissenschaftsfaches dar.

Ein Panel widmete sich dem Erstsprachunterricht in der französischsprachigen Schweiz. ANNE MONNIER (Genf) befasste sich mit dem Wandel der Bedeutung und Funktion des Aufsatzes, der sich im 20. Jahrhundert zur emblematischen Übungs- und prüfungsform im Französischunterricht auf der Sekundarstufe entwickelt habe. ANOUK DARME (Genf) und SYLVIANE TINEMBART (Lausanne) untersuchten den Prozess der Disziplinarisierung des Französischunterrichts im interkantonalen Vergleich an Westschweizer Primarschulen. Die verschiedenen Harmonisierungsbestrebungen hätten dabei als beschleunigender Faktor gewirkt.

Im thematischen Feld schulischer Wissenspolitik zwischen alter Ordnung und Demokratie behandelte CHRISTOS ALIPRANTIS (Cambridge) das österreichische Reichsvolksschulgesetz von 1869 und die mit seiner Einführung einhergehenden Debatten. Dabei sei der in den 1850er- bis 1860er-Jahren als säkularer Reformator des Schulwesens tätige Joseph II von den Befürwortern als legitimierende Figur instrumentalisiert und idealisiert worden. Zugleich hätten auch die konservativen, ein christlich orientiertes Curriculum befürwortenden Gegner Joseph II als rhetorische Waffe gegen die Schulreform genutzt, indem dieser und seine Reformen als Tyrann über die Kirche und das Schulwesen dargestellt wurde. MARIANNE HELFENBERGER (Zürich) weitete den Blick auf Costa Rica aus und thematisierte die Konstituierung der schulischen Wissensordnung 1869–1956. Vor der Etablierung von Lehrplänen hätten die offiziellen pädagogischen Zeitschriften sowie die Verfassung und Katechismus die Funktion der schulischen Wissenssteuerung teilweise erfüllt.

Dass Lehrmittel schulische und gesellschaftliche Veränderungsprozesse wiederspiegeln können und somit Einblick in Werthaltungen und gesellschaftliche Praktiken betreffend der Geschlechterrollen bieten können, bildete den Ausgangspunkt des Referats von CHRISTINA ROTHEN (Zürich) und TAMARA DELUIGI (Bern). Der Beitrag fragte insbesondere nach der Bedeutung ökonomischer Argumente in der Konstruktion geschlechterspezifischer Differenzierungen schulischen Wissens. Auch der Schulfilm wurde als anfänglich umstrittenes Unterrichtsmedium thematisiert. Der 1937 von der nationalsozialistischen Reichsstelle für den Unterrichtsfilm produzierte Film „Kinder sparen“ war Untersuchungsgegenstand im Beitrag von MICHAEL ANNEGARN-GLÄSS (Braunschweig). Gläβ leistete eine Analyse der filmischen Techniken, die eingesetzt wurden um die Kinder von den Vorteilen des Sparens zu überzeugen, wie auch des in der Zwischenkriegszeit geführten Diskurs deutscher Lehrer für und gegen den Einsatz neuer Unterrichtsmedien.

Das Fremdsprachenlernen und die ihm zugrunde gelegten Zwecke boten den Rahmen eines weiteren Panels. Den Englischunterricht in Bremen fokussierten die Beiträge von TIM GIESLER (Bremen) für den Zeitraum 1855–1875 und SABINE DOFF (Bremen) für die Nachkriegszeit bis 1965. Während im 19. Jahrhundert der formale Bildungswert und die Nutzbarkeit für internationale Kommunikation vor dem Hintergrund des zunehmenden Handels zwischen Bremen und den USA die curriculare Praxis bestimmt hätten, habe der Englischunterricht nach dem 2. WK im Rahmen der „Re-Education“ im Sinne der amerikanischen Besatzungsmacht vorwiegend die Förderung der Verständigung mit und der Achtung vor anderen Völkern zum Ziel gehabt. SANDRA GRIZELJ (Windisch) und VIVIANE ROUILLER (Genf) beschäftigten sich mit dem Fremdsprachenunterricht in der jeweilig anderen Landessprache der deutschsprachigen und der französischsprachigen Schweiz, dessen Vorverlegung auf die Primarstufe 1975 gefordert wurde. Die regionale Koordination der Umsetzung sei sowohl in zeitlicher wie auch organisatorischer Hinsicht in der deutschsprachigen und der französischsprachigen Schweiz sehr unterschiedlich verlaufen, wie der Vergleich zwischen den Regionen beiderseits der Saane zeige. In beiden Fällen aber habe das Argument der nationalen Kohäsion zur Legitimation der Einführung einer zweiten Landessprache in den Primarschulunterricht eine zentrale Rolle gespielt.

Insgesamt zeichneten die zahlreichen und vielfältigen Tagungsbeiträge ein facettenreiches Bild des Wandels schulischer Wissensordnungen im 19. und 20. Jahrhundert. Sie fragten nach den Akteuren im Entscheidungsprozess über Lehrpläne, Schulfächer und Lehrmittel ebenso wie nach den angelegten Massstäben und Kriterien sowie den zugrunde gelegten Legitimationen. Immer wieder konnte nebst dem Wandel aber auch eine bemerkenswerte Stabilität von Inhalten, Zielen und didaktischen Prinzipien über lange Zeiträume festgestellt werden. Die fachspezifischen Analysen konnten dabei aufzeigen, dass die Entwicklungen schulischen Wissens oftmals einer inneren, disziplinären Logik folgten. Entsprechend waren nicht nur grosse internationale und interkantonale Differenzen feststellbar  es wurde auch deutlich, dass sich die einzelnen Schulfächer in Beziehung zu ihren akademischen Bezugsdisziplinen und im Kontext gesellschaftlicher Erwartungen, Wertvorstellungen und Funktionen in sehr unterschiedlicher Weise entwickelten.

Konferenzübersicht:

MICHAEL YOUNG (University College London): School knowledge and the curriculum; A sociological approach

STEFAN HOPMANN (Universität Wien): Wer bestimmt, was im Lehrplan gelten soll?

MARIE-FRANCE BISHOP (Université Cergy Pontoise): La didactique historique: une approche heuristique des disciplines scolaires

LARS MÜLLER (Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung Braunschweig): Verlag und
Autoren als Akteure schulischer Wissenspolitik

SYLVIANE TINEMBART (Haute Ecole Pédagogique Vaud) / GIORGIA MASONI (Université de Lausanne): ‚Questa faccenda de’ buoni libri scolastici è tanto essenziale, che forse niun governo si pose mai ad organizzare le scuole senza provvedere eziandio ad essa’: la pratique des concours pour la rédaction de manuels scolaires en Suisse

EVA ZIMMER (Julius-Maximilians-Universität Würzburg): Schulische Wandbilder zwischen Wirtschaftlichkeit, politischer Einflussnahme und pädagogischem Idealismus

NORBERT GRUBE / ANDREAS HOFFMANN-OCON (Pädagogische Hochschule Zürich): Die Lehrmittel der Lehrer – Zum Umbau des pädagogischen Wissensraums in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Zürich

SABINE REH (Humboldt Universität zu Berlin) / BRITTA ZACH (Humboldt Universität zu Berlin): Was wird im deutschen Abituraufsatz geprüft? Analyse schulischen Wissens anhand von kommentierten Abitur-Aufsätzen zwischen 1919 und 1933

NILS LINDENHAYN (Universität Mainz): Was Schule über Schüler weiss: Die Technologie der Prüfung als epistemisches Instrument der modernen Schule

MARKUS FURRER (Pädagogische Hochschule Luzern): Geschichte: ein Schulfach und sein
Funktionswandel

SABINA BRÄNDLI (Pädagogische Hochschule Zürich): Schulfach und akademische Disziplin: Der Geschichtsunterricht der Deutschschweiz zwischen Wissenschaft und populärer Geschichtskultur

NADINE RITZER (Pädagogische Hochschule Bern): Tell oder Dunant oder Ho Chi Minh und Ghandi? Geschichtsunterricht in der Schweiz im Zeichen des Kalten Krieges

THOMAS HEILAND (Universität Augsburg): Die Transformation des Wissens in Deutschland – Lehrplanarbeit in den 1960er-Jahren

REBEKKA HORLACHER / ANDREA DE VINCENTI (Pädagogische Hochschule Zürich): Die Einführung der Sexualerziehung im Kanton Zürich. Eine Fallstudie aus den 1970er- und 1980er-Jahren

MICHAEL C. RULOFF (Pädagogische Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz Windisch): Arithmétique und Katechismus – Der Unterricht an den Schweizer Schulen um 1800

DANIEL SIEGENTHALER (Pädagogische Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz WIndisch): Zur Geschichte des Schulfaches Geographie

AURÉLIE DE MESTRAL & CHARLES HEIMBERG (Université de Genève): Les apports potentiels d’une approche historico-didactique

ANNE MONNIER (Université de Genève): Le rôle de la dissertation dans la constitution et l’évolution de la discipline français en Suisse romande (1886–2004)

ANOUK DARME (Université de Genève) / SYLVIANE TINEMBART (Université de Lausanne): Disciplinarisation du français en Suisse romande, un processus à vitesse inconstante (1850–1990)

THÉRÈSE THEVENAZ-CHRISTEN (Université de Genève) : La dynamique entre plans d’études et disciplines scolaires saisie à travers les notions de programmation, de progression des savoirs scolaires et de configuration disciplinaire. L’exemple de l’enseignement du parler français à Genève

CHRISTOS ALIPRANTIS (University of Cambridge): The image of Emperor Joseph II as a legitimizing principle behind the Austrian imperial elementary school law of 1869

MARIANNE HELFENBERGER (Universität Zürich): Die Konstituierung der schulischen Wissensordnung in Costa-Rica, 1869–1956

CHRISTINA ROTHEN (Universität Zürich) / TAMARA DELUIGI (Pädagogische Hochschule Bern): Geschlechterspezifische Lehrmittel: Gesellschaftliche Rollendefinition als ökonomisch gedachte Funktionalität?

NORMAN HENNIGES (Universität Erfurt) / ANDREAS CHRISTOPH (Friedrich-Schiller Universität Jena): Die ganze Welt auf einen Blick. Wissensordnungen und -praktiken von Schulwandkarten im 19. und 20. Jahrhundert

MICHAEL ANNEGARN-GLÄß (Georg Ecker-Institute for International Textbook Research Braunschweig): Education towards economy – The educational film ‚Children Saving Money’

TIM GIESLER (Universität Bremen): Nutzen oder Bildung? Englischunterricht in Bremen 1855–1875

SABINE DOFF (Universität Bremen): Wiederaufnahme oder Neuanfang? Englischunterricht in Bremen 1945–1965

SANDRA GRIZELJ (Pädagogische Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz Windisch) / VIVIANE ROUILLER (Université de Genève): Apprendre une deuxième langue nationale en Suisse entre 1970 et 1990: Fremdsprachenunterricht im Dienste der Nation?

Anmerkungen:
1 Eine ausführliche Projektbeschreibung bietet: http://www.ife.uzh.ch/de/research/hbs/forschung.html (08.03.2017).
2 Herbert Kalthoff, Wohlerzogenheit. Eine Ethnographie deutscher Internatsschulen, Frankfurt am Main 1997.


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