Die materielle Kultur der Stadt in Spätmittelalter und Früher Neuzeit

Die materielle Kultur der Stadt in Spätmittelalter und Früher Neuzeit

Organisatoren
Institut für vergleichende Städtegeschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster; Sabine von Heusinger / Susanne Wittekind, Universität zu Köln
Ort
Münster
Land
Deutschland
Vom - Bis
27.03.2017 - 28.03.2017
Url der Konferenzwebsite
Von
Sebastian Schröder, Institut für vergleichende Städtegeschichte

Die Stadt war und ist voller Dinge, wie WERNER FREITAG (Münster) in seiner Begrüßung zum 45. Frühjahrskolloquium des Instituts für vergleichende Städtegeschichte in Münster prägnant betonte. Insofern liegt es nahe, „Die materielle Kultur der Stadt in Spätmittelalter und Früher Neuzeit“ zu untersuchen. Doch insbesondere die Geschichtswissenschaft habe sich lange Zeit schwer damit getan, sich den Dingen hinzuwenden, wie die beiden Organisatorinnen der Tagung, SABINE VON HEUSINGER (Köln) und SUSANNE WITTEKIND (Köln), einführend anmerkten. Im Gegensatz zur Geschichtswissenschaft haben andere Fächer den „material turn“ bereits vollzogen; erwähnt sei vor allem die Kunstgeschichte. Um der Geschichtswissenschaft und speziell der Städteforschung neue Impulse zu bieten und gängige Meistererzählungen zu hinterfragen, müsse fächerübergreifend debattiert werden. In ihren Vorbemerkungen, die grundsätzlicher angelegt waren, da der methodische Vortrag von GUDRUN M. KÖNIG (Dortmund) krankheitsbedingt ausfallen musste, griff die Kunsthistorikerin Susanne Wittekind das Tagungskonzept auf und zeigte am Beispiel des Nürnberger Hofs in Frankfurt am Main und der St. Mary’s Guildhall in Coventry das Potenzial der Erforschung materieller Kultur. In den Blick nahm sie mit Wappenschildern und Glasfenstern Objekte, die Herrschaftsräume markieren und Machtstrukturen verdeutlichen konnten. Durch ihre Anbringung im Kirchenraum erfuhren die Dinge eine zusätzliche Sakralisierung. Somit wohne den Dingen eine „Agency“ inne, die durch die Interaktion der Dinge mit menschlichen Akteuren entstehe. Genau diese Beziehung zwischen dem Menschen und den Objekten sollte während der Tagung eingehender erforscht und diskutiert werden.

In der ersten Sektion zur theoretischen Einführung sprach JULIA A. SCHMIDT-FUNKE (Jena) über „Die Stadt von den Dingen her denken. Zur Materialität des Urbanen“. In den Mittelpunkt stellte sie die Frage, ob es eine spezifische Materialität des Urbanen gebe. Oder anders formuliert: Was unterscheidet Dinge in der Stadt von Dingen der Stadt? Die Antwort müsse lauten, dass die Stadt ein Ort sei, der sich vom Land durch eine erhöhte Dingverfügbarkeit unterscheide. Damit gehe eine spezifische Wahrnehmungs- und Aneignungsweise der Stadtbewohner gegenüber den Dingen einher: Die Handhabung der Dinge bedürfe eines bestimmten Verwendungswissens. Um etwas über die Stadt und die darin lebenden Menschen zu erfahren, müssten die Gebrauchsweisen der Dinge unter Berücksichtigung ihrer Materialität rekonstruiert werden. Sich mit den Dingen zu befassen, sei also kein Selbstzweck, sondern geschehe immer vor dem Hintergrund, menschliche Praktiken zu entschlüsseln.

Die Vorträge der zweiten Sektion nahmen die theoretischen Vorüberlegungen auf und diskutierten diese am Beispiel kirchlicher und städtischer Gruppen. JULIA BRUCH (Köln) analysierte aus historischer Perspektive die zwischen 1548 und 1554 von dem Ulmer Schuhmachermeister Sebastian Fischer verfasste und im 19. Jahrhundert edierte Chronik, die heute in der Bayerischen Staatsbibliothek (Signatur Cgm. 3091) verwahrt wird. Sich der materiellen Beschaffenheit des Buches zuzuwenden, bedeutet, die Art und den Zeitpunkt der Bindung in den Blick zu nehmen sowie der Frage nachzuspüren, wie Bücher wahrgenommen wurden. Für Sebastian Fischer garantierten nur gebundene Bücher den dauerhaften Erhalt des Aufgeschriebenen und somit wurde seine Chronik bereits während des Entstehens in Buchform gebunden. Die Funktion hing demnach von der Form des Mediums ab. Wissen habe nur Bestand, wenn die äußere Form eingehalten werde. Zum Erhalt des Wissens trugen auch Bilder oder eingebundene Druckwerke bei, die Fischer seiner Chronik beifügte.

Als zweite Vortragende der Sektion untersuchte ANNA PAWLIK (Köln) Totenschilde aus Nürnberg. Ab dem 14. Jahrhundert begann das Patriziat, ihre Toten in Form von Totenschilden zu ehren und ihrer zu gedenken. Anders als Bildepitaphien waren diese Schilde kein Teil liturgischer Handlungen. Als das gehobene Bürgertum im 16. und 17. Jahrhundert zunehmend unter Druck geriet, veränderte sich die Ausdrucksform der Totenschilde: Sie dienten nun dazu, sich der eigenen Herkunft und Abstammung zu vergewissern; die memoriale wandelte sich also zu einer legitimierenden Funktion. Dieser Bedeutungswandel korrespondierte mit einem Formwandel: Es entstanden großformatige Tafeln, die unter Umständen einer ganzen Familie und deren Vorfahren gedachten. Dazu konstruierte das Bürgertum fiktive Genealogien, um das eigene Geschlecht bis in die kaisernahe Zeit des 12. Jahrhunderts zurückverfolgen zu können.

Die Sektion wurde beschlossen von HARALD WOLTER-VON DEM KNESEBECK (Bonn), der die Wandmalereien des Domherrenhauses „Zur Kunkel“ in Konstanz präsentierte. Die Bilder aus der Manessezeit (also aus dem zweiten Viertel des 14. Jahrhunderts) zeigen einen Parzival-Zyklus und Weberinnenfresken. Dabei handelt es sich um eine besonders frühe Hinterlassenschaft profanen Weltwissens im deutschen Raum. Der Auftraggeber, ein Kleriker, sammelte vermutlich in seinem Haus einen kleinen Kreis männlicher Schüler, um sie anhand der Bilder zu belehren. Die Bilderzyklen weisen dabei im Kontrast zur weiblichen Lebenswelt genuin männliches Weltwissen aus. Außerdem knüpft das Bildprogramm an den Auftraggeber und dessen Selbstverständnis an. Letzterer stellte sich als guter Gastgeber dar und demonstrierte, dass sein Haus ein zentraler Ort städtischer Frömmigkeit sei.

Ebenfalls kunstgeschichtlich geprägt war der Abendvortrag, den BIRGITT BORKOPP-RESTLE (Bern) zu den textilen Ausstattungsstücken der Danziger Marienkirche hielt. In beeindruckender Weise schilderte sie die große Pracht der sakralen Gewänder, die sowohl sichtbarer Ausdruck der Stiftungstätigkeit als auch Zeichen der Frömmigkeit und der liturgischen Praxis waren. Die Donatoren ließen Wappen oder Inschriften anbringen, um ihren Status zu verdeutlichen. Auch in Gemälden wurden Stoffe abgebildet und zur Schau gestellt, sodass bestimmte Stoffmuster gleichzeitig in der textilen und in der bildlichen Ausstattung eines Kirchenraums Verwendung fanden. Diese Repräsentation konnte nur gelingen, weil die Zeitgenossen den Textilien eine überaus hohe materielle Bedeutung zuschrieben. Es gab ein genau bekanntes, hierarchisches Wertesystem der Stoffe. Über die kirchlichen und sakralen Gegenstände kommunizierten verschiedene Gruppen miteinander. Deshalb plädierte Borkopp-Restle dafür, textile Hinterlassenschaften eingehender zu erschließen, um die Sprache der Objekte besser nachvollziehen zu können.

Der zweite Tag der Konferenz startete mit der dritten Sektion, die sich der „Zeichenhaftigkeit von Objekten“ zuwandte. REGULA SCHMID KEELING (Bern) nahm mit dem städtischen Waffenbesitz eine Massenware in den Blick. Um die Bedeutung und Funktion der Waffen zu ergründen, müsse gefragt werden, wer welche Waffen besitze, wo diese aufbewahrt und in welcher Weise sie repräsentiert und gezeigt würden. Die Hauptquelle dieses Ansatzes stellen Schriftquellen dar, da spätmittelalterliche Waffen nur sporadisch überliefert seien: sogenannte Harnischrödel. Im Spannungsfeld von Besitz und Gebrauch können sozialer Wandel nachvollzogen sowie politische Partizipationsansprüche und Formen veränderter Männlichkeit sichtbar gemacht werden. Die besondere Zeichenhaftigkeit der Waffen verdeutlichte Schmid Keeling, indem sie den weitverbreiteten Waffenbesitz von Frauen und Kindern beschrieb. Beide Gruppen verliehen die Waffen, schufen dadurch soziale Abhängigkeiten und Netzwerke oder drückten ihre gesellschaftliche Position aus.

Dass Objekte weit über ihren eigenen funktionalen Gebrauch hinausweisen, verdeutlichte auch der zweite Beitrag der Sektion. Die Wiener Universitätsszepter standen im Mittelpunkt der Analyse von HEIDRUN ROSENBERG (Düsseldorf). Die Szepter sind kunstvoll und individuell ausgestaltet und aus dauerhaftem Material gefertigt. Ihr Funktionspotential war keineswegs unveränderlich; im Laufe der Zeit erwuchsen diverse Zuschreibungen. So waren sie zunächst Repräsentationsmedien eines mobilen universitären Personenverbandes, der am Ende des 14. Jahrhunderts seinen Ursprung von Prag aus nahm. Zwischen dem 14. und dem 19. Jahrhundert entstanden in Wien sechs Szepter, die zur Versinnbildlichung der verschiedenen Fakultäten bzw. deren Würdenträger dienten. Neben ihrer Bedeutung im Rahmen interner Zeremonien markierten die Szepter die Zugehörigkeit zu der betreffenden Gruppe; sie trugen dazu bei, Rollenbilder und exklusive Handlungssettings zu schaffen und zu stabilisieren. Zudem zeugt ihre Aufbewahrung, etwa in Kapellen, von ihrer sakralen Aufladung. Die Szepter waren gleichzeitig Ausdruck und Motor kompetitiver Rangstreitigkeiten zwischen den Professoren sowie den Korporationen.

Rosenbergs Vortrag zu den Universitätsszeptern leitete bereits zur nächsten Sektion über, in der nach der Rolle von Dingen und Objekten in performativen Kontexten gefragt wurde. „Objekte bei städtischen Eidesleistungen“ betrachtete OLIVIER RICHARD (Strasbourg). Ein Eid wirke nie ausschließlich allein durch das Wort, sondern basiere zwingend auf Gegenständen und Gesten. Objekte konnten die Gültigkeit des Eides verstärken, die Schwurleistung inszenieren oder die bedingte Selbstverpflichtung untermauern. Dabei besaßen die Dinge eine je eigene Bedeutung im Rahmen der Eidesleistung: So zeigte Richard etwa, dass in oberrheinischen Städten der Schwur auf Reliquiare, Evangeliare oder Schwurkästchen im Gegensatz zu norddeutschen Städten nicht bedeutsam war. Vielmehr rekurrierte man auf Objekte, die in einem genuin städtischen Kontext standen, beispielsweise Statutenbücher, Schwörbriefe oder Urkunden. Zudem wurden Accessoires der Eidesleistungen genutzt, um Macht und Offenheit zu symbolisieren oder Emotionalität zu erzeugen. Auf diese Weise schufen Eide soziale Bindungen und bekräftigten städtische Autonomierechte.

Der sogenannte Goslarer „Huldigungssaal“ war bislang kaum Gegenstand eingehenderer Untersuchungen. KIRSTEN LEE BIERBAUM (Köln) stellte neue Deutungsansätze vor. Der gesamte Raum ist mit alternierenden Abbildungen von Kaisern und Sybillen versehen. Die Kaiserreihe sollte eine gewisse zeitliche Kontinuität verkünden. Sobald allerdings die Türen zu der an den Huldigungssaal angeschlossenen Kapelle geöffnet wurden, wurde die geschlossene Darstellungsweise der Kaiserreihe unterbrochen und der Blick auf einen Altar gelenkt. Die Innenseiten der Türen waren mit einem Schmerzensmann sowie einer Madonna bemalt. Die weltliche Macht sollte als vergänglich gezeigt und der Betrachter mit seiner eigenen Sündhaftigkeit konfrontiert werden. Hoffnung versprach die Vision der Gottesmutter. Die Stiftung des Saals und der Marienkapelle interpretierte die Referentin demnach als eine Sühneleistung für den Goslarer Münzfälscherskandal von 1501. Das marianische Programm sollte den Rat von neuem legitimieren. Die seit 1505 geprägte neue Münze, der Mariengroschen, ließ alle Bürger an der Marienvision teilhaben. Somit erlangte die Botschaft der Sühne eine stadtweite Dimension.

Auch HARALD DERSCHKA (Konstanz) nahm mit dem Konstanzer Pfennig Münzgeld in den Blick. Allerdings schlug er eine andere Perspektive ein: Anlehnend an den Titel der vierten Sektion („Herrschaft und Raum“) betonte er, dass Münzen und Münzprägung wichtige Herrschaftsinstrumente sein konnten. Insgesamt ließen sich zwischen 1150 und 1340 395 verschiedene Konstanzer Pfennige ausfindig machen. Im 13. Jahrhundert verfolgten die Staufer die Strategie, Oberschwaben zu einem Herrschaftszentrum auszubauen. Dazu bedienten sich die Herrscher der Münzprägung und griffen stark in die lokale Münzherstellung ein. Somit kritisierte Derschka die ältere These, dass die Bischöfe die wichtigsten Münzpräger des Bodenseeraums gewesen sein sollen. Vielmehr konnte der Referent die dominante Stellung des Königs herausarbeiten. Die auf den Münzen abgebildeten Zeichen und Symbole sollten die königliche Herrschaft repräsentieren. Durch ihren Umlauf besaßen die Pfennige eine relativ weite Verbreitung; Münzen gehörten zum Alltag und kündeten somit von herrschaftlichen Strukturen.

Neben Derschka trug MARC VON DER HÖH (Rostock) in der vierten und letzten Sektion vor. Ihn interessierte die Rolle der Dinge im Prozess der städtischen Erinnerungsbildung. Gerade die materielle Überlieferung könne zu einem vertieften Verstehen des Erinnerns beitragen. Am Beispiel einer Spolie aus Pisa zeigte von der Höh überzeugend das Potenzial seines Ansatzes. Ursprünglich war der birnenförmige Stein eine etruskische Grabskulptur, die im 12. Jahrhundert als antikes Verweisstück in Pisa aufgestellt wurde. Im 14. Jahrhundert erfuhr das Objekt eine chronikalische Umdeutung als Beutestück des ersten Kreuzzuges (1096–1099). Ein Jahrhundert später besaß der Stein dann im Rahmen der kommunalen Erinnerungskultur keine Bedeutung mehr. Fortan fungierte er als Prellbock in einer Straßenecke. An diesem Beispiel zeigt sich die Ambivalenz der Objekte im Rahmen der Erinnerungskultur: Als Ding steht der Stein relativ unverrückbar und stabil an seinem Platz, doch die mit dem Objekt verbundenen Bedeutungszuschreibungen sind fluid. Erst bewusste Wahrnehmungsweisen und Einschreibungen durch die Zeitgenossen geben dem Objekt Geltung oder überschreiben seine vorherige Relevanz.

Gerade diesen letzten Aspekt betonten WERNER FREITAG (Münster) und JAN KEUPP (Münster) in ihrem die Tagung beschließenden Kommentar. Die Hinwendung der Geschichtswissenschaft zum „material turn“ könne dazu beitragen, gängige Forschungsmeinungen zu hinterfragen. Dabei müssten klassische Epochengrenzen ignoriert werden; Dinge seien zeitlich nur bedingt eingrenzbar. Entscheidend sei, dass sich ihre Bedeutung gewandelt habe. Objekte seien „Kristallisationspunkte semiotischer Aneignungsprozesse“. Artefakte, materielle Hinterlassenschaften und stoffliche Arrangements haben Räumen Sinn und Wirklichkeit verliehen. Insofern sei die Hinwendung zu den Dingen zwingend notwendig, um Wertzuschreibungen oder die Inszenierungsmacht von Objekten zu betrachten.

Beide Kommentatoren hoben hervor, dass sich besonders die intensive Arbeit an den Quellen, also dem konkreten Material, sowie denjenigen Schriftquellen, die von den Dingen berichten, bewährt habe, um sich nicht in Theoriekonstrukten zu verstricken. Gleichwohl mahnte insbesondere Jan Keupp an, stärker theoretisch zu arbeiten und die handlungsleitende Funktion der Dinge noch pointierter zu hinterfragen. Dabei konnte die anfängliche Forderung, sich alleine mit heute noch überlieferten Dingen zu beschäftigen, nicht durchgehalten werden. Auch die Analyse lediglich schriftlich nachgewiesener Objekte sei erkenntnisleitend.

Bezogen auf die Stadt bilanzierten Freitag und Keupp, dass die Stadt sich als Ort erweise, der hinsichtlich seiner Dingwelt komplexer als das Land sei. Der Zusammenhang zwischen Urbanität und Materialität bestehe in der erhöhten Verfügbarkeit der Dinge. Zudem sei die Stadt der Ort, an dem symbolisches Kapital zur Geltung gebracht und ökonomisches in soziales Kapital transferiert werde. Bei alledem spielten Objekte und Artefakte eine nicht zu unterschätzende Rolle, wie die Tagung deutlich gemacht hat.

Konferenzübersicht:

Werner Freitag (Münster) / Sabine von Heusinger (Köln) / Susanne Wittekind (Köln): Begrüßung und Einführung

Sektion I Einführung

Julia A. Schmidt-Funke (Jena), Die Stadt von den Dingen her denken. Zur Materialität des Urbanen
Gudrun M. König (Dortmund), Überreste. Zur Analyse materieller Kultur (ausgefallen)

Sektion II Kirche und städtische Gruppen

Julia Bruch (Köln), aber es haben fil leytt drin glesen das es sich schier will anfahen zerreyssen, dan es ist nitt einbunden gwesen. Zum Leben der Bücher in der städtischen Chronistik
Anna Pawlik (Köln), Totenschilde, Totentafeln, Epitaphien. Materielle Erinnerungskultur des Nürnberger Patriziats
Harald Wolter-von dem Knesebeck (Bonn), Parzival und die Weberinnen. Zur Themenwahl bei den Wandmalereien des Domherrenhauses „Zur Kunkel“ in Konstanz

Öffentlicher Vortrag

Birgitt Borkopp-Restle (Bern), Schätze auf Erden – das Jenseits im Blick. Städtische Gruppen und textile Repräsentation im Kirchenraum

Sektion III Zeichenhaftigkeit von Objekten

Regula Schmid Keeling (Bern), Harnischschau. Waffenbesitz, Kriegspraxis und der Wandel des Stadtraums im Spätmittelalter
Heidrun Rosenberg (Düsseldorf), Boten der Macht: Die Wiener Universitätsszepter im Spannungsfeld wechselnder Autoritäten

Sektion IV Kommunikation und Performanz

Olivier Richard (Strasbourg), Objekte bei städtischen Eidesleistungen im Spätmittelalter
Kirsten Lee Bierbaum (Köln), Goslarer Ratsherren zwischen Kaisern und Sibyllen

Sektion V Herrschaft und Raum

Marc von der Höh (Rostock), Widerstand und Gefährdung: Zur Rolle der Materialität in städtischen Erinnerungskulturen
Harald Derschka (Konstanz), Der Konstanzer Pfennig am Bodensee und in Oberschwaben. Zur regionalen Versorgung mit Münzgeld
Werner Freitag / Jan Keupp (Münster), Schlusskommentar


Redaktion
Veröffentlicht am
Klassifikation
Region(en)
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprache(n) der Konferenz
Deutsch
Sprache des Berichts