Erschließung und Digitalisierung von Selbst-/Lebenszeugnissen der Frühen Neuzeit

Erschließung und Digitalisierung von Selbst-/Lebenszeugnissen der Frühen Neuzeit

Organisatoren
Franckesche Stiftungen zu Halle; Studienzentrum August Hermann Francke, Halle an der Saale
Ort
hybrid (Halle an der Saale)
Land
Deutschland
Vom - Bis
21.07.2021 - 23.07.2021
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Von
David Löblich, Studienzentrum August Hermann Francke, Franckesche Stiftungen zu Halle

Der Workshop war als Arbeitsgespräch angelegt und versammelte Expertinnen und Experten unterschiedlicher Fachdisziplinen, um wissenschaftliche Fragestellungen und Themen zu identifizieren und zu diskutieren, die sich auf die im Projekt bearbeiteten Quellen beziehen.

In einer ersten Sektion stellte BRITTA KLOSTERBERG (Halle) die Ausgangslage, Ziele und Quellen des Projektes vor. KARSTEN HOMMEL, SABRINA MÖGELIN, DAVID LÖBLICH und JÜRGEN GRÖSCHL (Halle) sprachen über die Realisierung des Projektes, dessen Ziel es war, in nahezu vier Jahren (April 2018–Januar 2022) etwa 1.550 handschriftlich überlieferte Selbstzeugnisse (Autobiografien, Tage- und Reisetagebücher, Lebensläufe) und etwa 400 biografische Dokumente aus dem Archiv der Franckeschen Stiftungen (Biografien, Letzte Stunden) zu digitalisieren, vertieft, d.h. mit Regesten und normierten Schlagwörtern, zu erschließen und teilweise zu transkribieren. Klosterberg konstatierte, dass die meisten überlieferten Selbstzeugnisse des Halleschen Pietismus aus dem Arbeitsalltag erwachsen sind. Der Anlass ihrer Niederschrift war nicht persönlich motiviert, sondern erfolgte auf Anordnung der Waisenhaus-Leitung. Da es schwierig sei, eine klare Trennlinie zwischen persönlicher und öffentlicher Sphäre in der Frühen Neuzeit zu ziehen, plädierte sie dafür, die Begriffe „Selbstzeugnisse“ und „Lebenszeugnisse“ als Arbeitsbegriffe zu verwenden, um sie in der Archivdatenbank und den digitalen Sammlungen des Studienzentrums August Hermann Francke eindeutig klassifizieren zu können. Sie wies nach, dass der größte Teil der Überlieferung, insbesondere die große Zahl der Tage- und Reisetagebücher, gezielt gesammelt wurde und für die Veröffentlichung in den Zeitschriften des Halleschen Waisenhauses und für die nie im Druck erschienene, von Johann Heinrich Callenberg vorbereitete Kirchenhistorie bestimmt war.1

Im folgenden Vortrag über Selbst- und Lebenszeugnisse im Pietismus erläuterte MARKUS MATTHIAS (Amsterdam) zunächst die allgemeinen Zwecke des literarischen Genres der Lebensbeschreibung/Biografik. Dazu gehört etwa die Überlieferung der Bedeutung eines Menschen als Individuum auf Grund seiner Erfahrungen oder Leistungen, das Liefern nachahmenswerter Vorbilder oder die Vergewisserung seiner Identität. Diese Punkte habe sich auch der Pietismus zu eigen gemacht; so diente das Schreiben einer Biografie dem Einschreiben in die Gemeinschaft der Wiedergeborenen sowie der individuellen Selbstvergewisserung und Rechtfertigung. Matthias sieht in der hermeneutischen Bedeutung des individuellen Lebens für den Glauben aus kirchen- und theologiegeschichtlicher Sicht das typisch Pietistische. Von besonderer Bedeutung sei das Verhältnis zwischen der ursprünglichen Veranlassung des Schreibens der Selbst-/Lebenszeugnisse und ihrer späteren Verwendung im Zuge der Sammeltätigkeit. Matthias schlug vor, das Erschließungs- und Digitalisierungsprojekt der Franckeschen Stiftungen zu einem allgemeinen Portal pietistischer Biografik auszubauen, und schloss seinen Vortrag mit den Worten, dass die bereitgestellten Selbst- und Lebenszeugnisse das Potential hätten, „in verschiedener Hinsicht den Pietismus als kulturelle Erscheinung präziser in den Blick zu nehmen“.

Dem Gegenstand des Schreibens von Lebenszeugnissen als kulturelle Praxis im Pietismus und der Betrachtung der Intertextualität und Materialität der überlieferten Texte widmete sich der Kommentar von PIA SCHMID (Frankfurt am Main). Nach Schmid gehören Lebensbeschreibungen zur „Unternehmenskultur“ des Halleschen Waisenhauses. Sie plädierte dafür, bekenntnishafte Briefe in die Betrachtungen einzubeziehen, in denen vor allem Frauen über ihre persönliche Frömmigkeit Auskunft geben. Darin sieht sie ein Forschungspotential für die Genderforschung.

Der Abendvortrag von KASPAR VON GREYERZ (Bern) bot einen Überblick zu den Herangehensweisen, den Themen und der Erfassung bei der Erforschung von Selbstzeugnissen der Frühen Neuzeit in den letzten Jahrzehnten und zu den sich daraus ergebenden neuen Forschungsfragen.

BRITTA KLOSTERBERG und JÜRGEN GRÖSCHL sprachen über Quellen, die weitgehend aus der internen Arbeitsorganisation des Halleschen Waisenhauses erwachsen sind und nicht zur Veröffentlichung bestimmt waren. Sie stellten die Notiztagebücher August Hermann Franckes sowie ausgewählte Selbstzeugnisse der Mitarbeiter Franckes, darunter die Schreibkalender Heinrich Julius Elers', vor und untersuchten, wie diese Dokumente sowohl die Arbeitsabläufe wiedergeben als auch die persönliche Weltaneignung ihrer Verfasser widerspiegeln. Insbesondere wurden die Funktionen, die Francke dem kontinuierlichen Schreiben eines Tagebuchs beimaß, herausgearbeitet. Dazu zählt insbesondere das Verständnis des Tagebuchschreibens als praxis pietatis.

Es folgte ein studentisches Panel, hervorgegangen aus einem im Sommersemester 2019 von ANDREAS PEČAR und HOLGER ZAUNSTÖCK veranstalteten Seminar über pietistische Erfahrungsräume anhand ausgewählter Selbstzeugnisse aus dem Archiv der Franckeschen Stiftungen. Im Zuge dessen haben vier Studierende vier Selbstzeugnisse aus unterschiedlichen Regionen und Zeiten sowie von sozial differenten Verfassern exemplarisch untersucht und beispielsweise nach den Entstehungskontexten der Selbstzeugnisse oder der Selbstwahrnehmung der Autoren und den Erfahrungsräumen gefragt, in denen sie sich auf ihren Reisen bewegten. ADRIAN GRAVE widmete sich dem Seetagebuch der Pfarrers Peter Brunnholtz, entstanden bei dessen Überquerung des Atlantiks nach Nordamerika 1744/45, DAVID LÖBLICH der Lebensbeschreibung des Moskauer Schuldirektors Christian Zierold, STEVEN REINHARDT dem Tagebuch eines indischen Katecheten der Dänisch-Halleschen Mission von 1792 und PAULA GÖBEL-LANGE dem Reisetagebuch August Hermann Niemeyers.

Die große Menge der im Archiv der Franckeschen Stiftungen überlieferten Tagebücher und Reisetagebücher bildeten den Ausgangspunkt der folgenden Vorträge, die nach der Chronologie der Überlieferung aufeinander folgten.

HEIKE LIEBAU (Berlin) nahm die Quellen zur Dänisch-Halleschen Mission in den Blick und fokussierte auf Distanzerfahrungen und Aneignungsstrategien der missionarischen Selbstzeugnisse, die zum größten Teil „lebensbegleitend“ und auf Anordnung des Halleschen Waisenhauses aufgeschrieben wurden. Sie näherte sich den Spezifika der Quellen aus drei Perspektiven: dem Verhältnis von Kollektivität und Individualität, sodann der „missionarischen Gesellschaft“ als zeitlichem und räumlichem Erfahrungsraum sowie drittens den verschiedenen Ebenen linguistischer und kultureller Übersetzungen, sprachlicher Mittel und narrativer Darstellungstechniken und -praktiken. Nach Liebau sind Distanzerfahrung und Annäherungsstrategien wichtige Elemente sowohl der Selbsterfahrung und Motivation der Missionare als auch ihrer Wirklichkeitswahrnehmung. Sie herauszuarbeiten, könne zu Einsichten führen, die weit über die persönlichen Lebenswege hinausgingen und größere historische Zusammenhänge erkennen lassen; diese könnten auch mit Blick auf die aktuellen Diskussionen zu Mission und Kolonialismus produktiv gemacht werden.

ULRIKE GLEIXNER (Wolfenbüttel) formulierte in einem Kommentar ergänzende Fragen, etwa inwieweit man eine Hierarchisierung von Distanzerfahrungen konstatieren kann, ob es in den Distanzerfahrungen im Kontext der Mission geschlechterspezifische Unterschiede gibt oder inwieweit Vorgänge des othering als performative Akte des Schreibens in den Selbstzeugnissen greifbar werden.

Der Vortrag von CHRISTOPH RYMATZKY (Jena) über die Reiseberichte der Emissäre des Institutum Judaicum bot einen weitreichenden Überblick zu den Inhalten, der Überlieferungssituation und den Verfassern der Reisetagebücher und den entsprechenden Korrespondenzen, die für die Betrachtung der Tagebücher einen reichhaltigen parallel überlieferten ergänzenden Quellenkorpus bilden. Die Tagebücher geben einen umfassenden Einblick in jüdisches Leben und christlich-jüdische Begegnungen an verschiedenen Orten Europas zu Beginn des 18. Jahrhunderts sowie in die jüdische Religionsgeschichte dieser Zeit. Sie bieten interessantes Material für religionsgeschichtliche, religionswissenschaftliche und religionsvergleichende, für lokalgeschichtliche und regionale kirchengeschichtliche Studien und Fragenstellungen.

MICHAELA SCHMÖLZ-HÄBERLEIN (Eichstätt) betonte in ihrem Kommentar die von Rymatzki aufgezeigten Potentiale in der Erforschung der Reisetagebücher des Institutum Judaicum und stellte laufende Projekte der Katholischen Universität Eichstätt vor, die sich mit dem jüdischen Leben im Alten Reich des 17. und 18. Jahrhunderts beschäftigen. Dabei wird unter anderem der Ansatz verfolgt, die Reisetagebücher als Protokolle einer Feldforschung zu betrachten, als Quelle teilnehmender Beobachtung, und sie vor allem in sozial- und kulturgeschichtlicher Hinsicht auszuwerten.

KATHERINE FAULL (Lewisburg, PA) stellte das „Moravian Lives Project“ zur Digitalisierung, Erschließung und Transkription von etwa 60.000 Lebensläufen der Herrnhuter Brüdergemeine vor. Schwerpunkte bildeten dabei unter anderem die Visualisierung von Migrationsbewegungen, die Nutzung der Software Transkribus zur automatischen Handschriftenerkennung sowie die Entwicklung eines TEI-basierten Kodierungsmodells wichtiger Lebensereignisse in den biografischen Texten, das die automatisierte Erstellung von Lebensläufen und den Aufbau umfassender Personografien ermöglicht. Dazu wurde zunächst das Corpus an Lebensläufen aus der Überlieferung der Brüdergemeine in Fulneck/Yorkshire bearbeitet. Faull wies auch darauf hin, dass das Material für linguistische Analysen und die Rekonstruktion von Netzwerken oder beispielsweise für Fragenstellungen der Gender- und Emotionsforschung aufbereitet werden kann.2

In ihrem Kommentar legte KATRIN MOELLER (Halle) ein besonderes Augenmerk auf die einzelnen Arbeitsschritte digitaler Projekte und die sich daraus ergebenden Fragestellungen, wie den Umgang mit Fehlerdaten aus der automatisierten Massenerschließung von Handschriften oder die Möglichkeiten der semantischen Aufbereitung und Auszeichnung zur Visualisierung von Netzwerken und Wissensstrukturen.

MARK HÄBERLEIN (Bamberg) sprach über Selbstzeugnisse Hallescher Pastoren in Pennsylvania. Dazu zählen Lebensläufe, Tagebücher und Briefe, die primär amtlichen Charakter haben und das Spannungsverhältnis zwischen dem persönlichen Mitteilungsbedürfnis der Pastoren und der in Halle und London gehegten Erwartungen an ihre Amtsführung widerspiegeln. Häberlein fragte, inwieweit die Pastoren diesen Erwartungen nachgekommen sind, wie oft sie überhaupt Rechenschaft ablegten und wie selektiv sie dabei vorgegangen sind. In einer mikrohistorischen Analyse eines amtlichen Briefes des Pastors Johann Friedrich Handschuch zeigte Häberlein, dass auch ein offizieller, amtlicher Brief einen Wert als Selbstzeugnis besitzen und tiefe Einblicke in die Lebensumstände und den Gemütszustand einer Person bieten kann.

ALEXANDER PYRGES (Würzburg) stellte in seinem Kommentar Fragen nach der Textgestaltung und den Spezifika der einzelnen Gattungen der Selbstzeugnisse, deren Diversität es zunächst festzuhalten gelte. Er plädierte dafür, die Gattungen quellenkundlich zu betrachten und von den Befunden ausgehend zu einer vertieften Reflexion über Gattungstraditionen, Lernprozesse oder Nutzungsarten und schließlich zu einer systematischen Typologie von Selbstzeugnissen zu gelangen. Er griff darüber hinaus den bereits 2010 von Kaspar von Greyerz formulierten Ansatz auf, Selbstzeugnisse nicht primär als Selbstvergewisserungen, sondern als Medien der Sozialität zu verstehen. Darin sieht er Anknüpfungspunkte zur neueren Emotionsgeschichte, die die Quellen ebenfalls nicht als Zeugnisse individueller Verfasstheit, sondern als Produkte der emotionalen Ebene vergangener Kulturen betrachtet.

Im abschließenden Vortrag über Seetagebücher arbeitete JULIA SCHMIDT-FUNKE (Leipzig) die entscheidende Bedeutung der Überwindung von Meeren für die transkontinentalen protestantischen Frömmigkeitsbewegungen heraus und steckte das Forschungsfeld aus unterschiedlichen Perspektiven ab. Auffällig sei die langjährige Zurückhaltung der Forschung gegenüber diesem Themenkomplex, die im starken Kontrast zu der Bedeutung stehe, die religiöse Reisende den Ozeanüberfahrten beimaßen. Bei der Betrachtung der Spezifik und Relevanz der in Halle erhaltenen Selbstzeugnisse seereisender Pietisten fragte Schmidt-Funke nach dem Verhältnis von Ich, Gott und Meer und den nicht nur biblischen Mustern von Schiffs- und Meeresbildern und Meeresreisen sowie nach der Intertextualität und den pietistischen Verweissystemen in den Seediarien. Die Begegnungen der frommen Reisenden mit anderen Menschen auf der Seereise eigneten sich, um identitätsbildende Inklusions- und Exklusionsprozesse und damit Formen pietistischer Gemeinschaftsbildung zu untersuchen. Darüber hinaus regte Schmidt-Funke an, die Berichte über Meeresreisen verschiedener sozialer Akteure zu vergleichen: sowohl Selbstzeugnisse unterschiedlicher pietistischer Strömungen untereinander als auch die Schilderungen von Pietisten mit den Darstellungen anderer Konfessionen bzw. reisender Gruppen (Jesuiten, Reisende der Ostindienkompanie oder Naturforscher).

Im Kommentar griff MARKUS BERGER (Bamberg) diese Fragestellungen auf und schärfte und präzisierte sie anhand von Beispielen wie der „Vergleichung der Schiff-Fahrt mit dem Laufe des Christenthums“ von Bartholomäus Ziegenbalg oder den Seediarien der nach Amerika reisenden Pastoren.

In der Abschlussdiskussion wurde komparatistischen Fragestellungen und Untersuchungen übereinstimmend ein großes Forschungspotential beigemessen: Vergleich der Missions- und Praxisfelder des Halleschen Pietismus (Dänisch-Hallesche Mission, Institutum Judaicum, Pastoralarbeit in Georgia und Pennsylvania) und damit in unterschiedlichen Ländern und Regionen (Südindien, Nord- und Mitteleuropa, Nordamerika); generationelle Vergleiche und Perspektiven innerhalb dieser Missions- und Praxisfelder; Vergleich mit anderen protestantischen, besonders pietistischen Strömungen und Gruppierungen, aber auch mit der jesuitischen Überlieferung. Darüber hinaus wurden weitere Überlegungen zum Schreiben als Prozess der Formung einer Person – der Praxeologie des Schreibens –, zu den Spezifika bestimmter Textgattungen und deren Intertextualität, zur person in history, dem Einschreiben einer Person – und speziell einer pietistischen Person –, in die Geschichte, zur Auseinandersetzung mit ihrer geschichtlichen Umwelt sowie zur stärkeren Einbeziehung theologischer Ansätze in die Selbstzeugnisforschung erörtert.

Konferenzübersicht:

Thomas Müller-Bahlke (Halle): Begrüßung

Das DFG-Projekt

Britta Klosterberg (Halle): Ausgangslage, Ziele, Quellen

Karsten Hommel, Sabrina Mögelin, David Löblich, Jürgen Gröschl (Halle): Die Realisierung des Projektes

Pietistische Selbst- und Lebenszeugnisse

Markus Matthias (Amsterdam): Selbst- und Lebenszeugnisse im Pietismus

Kommentar: Pia Schmid (Frankfurt am Main)

Öffentlicher Abendvortrag

Kaspar von Greyerz (Bern): Die Erforschung frühneuzeitlicher Selbstzeugnisse: Herangehensweisen, Themen, Erfassung

Interne Anstaltsorganisation und Traditionsbildung

Britta Klosterberg, Jürgen Gröschl (Halle): Dokumente von August Hermann Francke und dem Personal des Halleschen Waisenhauses

Seminar „Pietistische Erfahrungsräume“ im Modul „Geschichtskultur“ von Andreas Pečar (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) und Holger Zaunstöck (Franckesche Stiftungen)

Adrian Grave (Halle): Das Diarium des Peter Brunnholtz 1744–1745 / Amerika

David Löblich (Halle): Die Lebensbeschreibung von Christian Zierold / Russland

Steven Reinhardt (Halle): Tagebuch eines „Nationalarbeiters“ in der Mission / Indien

Paula Göbel-Lange (Halle): Das Reisetagebuch August Hermann Niemeyers / Altes Reich

Tagebücher und Reisetagebücher, Teil 1

Heike Liebau (Berlin): Distanzerfahrungen und Aneignungsstrategien in missionarischen Selbstzeugnissen: Die Dänisch-Hallesche Mission in Südindien

Kommentar: Ulrike Gleixner (Wolfenbüttel)

Christoph Rymatzki (Jena): Die Reiseberichte des Institutum Judaicum 1730–1739

Kommentar: Michaela Schmölz-Häberlein (Eichstätt)

Selbstzeugnisse und ihre Bearbeitung mit den Methoden der Digital Humanities

Katherine Faull (Lewisburg, PA): Building a Digital Framework for the Moravian Lives Project: Digitization, Transcription, Annotation, Visualization

Kommentar: Katrin Moeller (Halle)

Tagebücher und Reisetagebücher, Teil 2

Mark Häberlein (Bamberg): Selbstzeugnisse Hallescher Pastoren aus Pennsylvania

Kommentar: Alexander Pyrges (Würzburg)

Julia Schmidt-Funke (Leipzig): Seetagebücher

Kommentar: Markus Berger (Bamberg)

Abschlussdiskussion

Anmerkungen:
1 Selbst-/Lebenszeugnisse. In: Digitale Sammlungen des Studienzentrums August Hermann Francke. https://digital.francke-halle.de/fsha/nav/classification/514349?s=date (letzter Zugriff: 15.12.2021)
2 Moravian Lives. Tracing the Movements and History of Members of the Moravian Church (1750-2012). http://moravianlives.org/ (letzter Zugriff: 15.12.2021)


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