Freitag, 1. Oktober 2021
11:00 – 12:00 Uhr
Begrüßung und Einführung
Christian Tietje (Universität Halle): Grußwort des Rektors der Martin-Luther-Universität
Till Kössler/Janosch Steuwer (Universität Halle): Begrüßung, Einführung: Deutschland im Herbst 1991
Ulrich Herbert (Universität Freiburg): Die verdrängte rassistische Gewalt der frühen 1990er Jahre
12:15 – 15:45 Uhr
Ausgangslagen 1: Kollektive Selbstverständigungen und gesellschaftliche Pluralisierung in den beiden Deutschlands nach 1980
Moderation: Petra Terhoeven (Universität Göttingen)
Michelle Kahn (University of Richmond): Migration and Racism in Divided Germany in the 1980s
Till Kössler (Universität Halle): Jugend im Umbruch. Politik, jugendliche Subkulturen und Pädagogik nach 1979
Maik Tändler (Universität Jena): Sehnsucht nach »Identität«. Die Konjunktur des Nationalen in den 1980er Jahren
Thomas Lindenberger (Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden): NS-Erinnerung und Antifaschismus in den 1980er Jahren auf beiden Seiten der Mauer
16:15 – 18:00 Uhr
Ausgangslagen 2: Gewalt, Asylpolitik und »Aufbau Ost«. Die extreme Rechte in den 1980er Jahren
Moderation: Onur Erdur (Humboldt-Universität Berlin)
Barbara Manthe (Universität Bielefeld): Vom Rechtsterrorismus zur »rechten Gewalt«
Moritz Fischer (Institut für Zeitgeschichte): Die »Republikaner«, die Union und die Asylpolitik in den 1980er Jahren
Gideon Botsch (Universität Potsdam): Der andere »Aufbau Ost«. Westdeutsche Rechtsextremisten in den neuen Bundesländern
19:30 – 21:00 Uhr (Ort: Puschkino, Kardinal-Albrecht-Straße 6)
Öffentliche Abendveranstaltung zum 3. Oktober 1991
Filmvorführung des Dokumentarfilms »Zeinabs Wunden. Brandspuren in einer deutschen Stadt« (HR 1993), anschließendes Gespräch mit der Filmemacherin Esther Schapira
Samstag, 2. Oktober 2021
9:00 – 10:15 Uhr
Migrantische und andere Erfahrungen rechter Gewalt nach 1991
Moderation: Constantin Goschler (Universität Bochum)
Carsta Langner (Universität Jena): »Mehr als betroffen…« Wahrnehmungen von Rassismus und Antisemitismus in den frühen 1990er Jahre in Ostdeutschland
Dani Kranz (Ben Gurion University of the Negev): Reaktionen von Jüdinnen und Juden auf die rechte Gewalt
10:45 – 12:00 Uhr
Staatliche Reaktionen auf den Deutschen Herbst 1991
Moderation: Martina Steber (Institut für Zeitgeschichte)
Patrick Wagner (Universität Halle): »Smooth policing« und rechte Gewalt. Erste Hypothesen zur Polizei in der Transformationsgesellschaft
Janosch Steuwer (Universität Halle): Was tun gegen Rechts?! Der Beginn präventiver Antirechtspolitik im »deutschen Herbst« 1991
13:00 – 14:30 Uhr
Rechte Gewalt und gesellschaftliche Debatten jenseits von Flucht und Asyl
Moderation: N.N.
Marcus Böick (Universität Bochum): »Brauner Osten«. Rechtsextremismus und rechte Gewalt in der Vereinigungsdebatte
Andreas Wirsching (Institut für Zeitgeschichte): Europa, das vereinte Deutschland und die rechte Gewalt
15:00 – 16:30 Uhr
Schlussdiskussion: Wie sollen wir an den »deutschen Herbst« 1991 erinnern?
Moderation: Fabian Virchow (Hochschule Düsseldorf)
mit Thomas Krüger (Bundeszentrale für politische Bildung), Uta Bretschneider (Zeitgeschichtliches Forum Leipzig), Ralph Jessen (Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur), Massimo Perinelli (Autor, Rosa-Luxemburg-Stiftung) und Anette Kahane (Amadeo Antonio Stiftung)