Umkämpfte Erinnerungen im deutschen Südwesten

Umkämpfte Erinnerungen im deutschen Südwesten

Veranstalter
Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg in Kooperation mit der Abteilung Landesgeschichte des Historischen Instituts der Universität Stuttgart, der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart und dem Verein Frauen&Geschichte Baden-Württemberg e.V. (Sabine Holtz und Sylvia Schraut)
Ausrichter
Sabine Holtz und Sylvia Schraut
Veranstaltungsort
Württembergische Landesbibliothek Stuttgart
PLZ
70173 Stuttgart
Ort
Konrad-Adenauer-Str. 10
Land
Deutschland
Vom - Bis
06.05.2022 - 07.05.2022
Von
Uwe Sibeth, Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg

Erinnerung, Gedenken, privates und öffentliches Gedenken, Erinnerungskultur(en) und Erinnerungspolitik(en) beschäftigen die Wissenschaften, aber auch die Öffentlichkeit seit mehreren Jahrzehnten. Ging es in jüngerer Zeit erst darum, der Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus öffentlichen Raum zu schaffen, so richtete sich der Blick bald auf die identitätsstiftende Wirkung nationaler, regionaler und lokaler Erinnerungskulturen. Die Tagung setzt in der Frühen Neuzeit ein.

Umkämpfte Erinnerungen im deutschen Südwesten

Die Tagung untersucht in einem Längsschnitt markante Debatten rund um die Deutung der Vergangenheit und ihre erinnerungspolitische Indienstnahme im öffentlichen Gedenken.

Programm

Freitag, 06. Mai 2022

09.15 Uhr Grußwort: Rupert Schaab, WLB

Begrüßung und Einführung Sabine Holtz und Sylvia Schraut

Erinnerungskämpfe in und um die Vormoderne Moderation: Sabine Holtz

10.00–10.45 Uhr Gudrun Litz (Ulm): Der reformatorische Bildersturm und seine Rezeption im 17. Jahrhundert

10.45–11.30 Uhr Senta Herkle (Stuttgart): Die Implementierung von Erinnerung im Spannungsfeld zwischen Altem Reich und neuer Herrschaft im deutschen Südwesten

11.30–12.15 Uhr Stephan Knödler (Tübingen): Die Erinnerung an Herzog Carl Eugen in der Literatur des 19. Jahrhunderts

12.15–13.30 Uhr Mittagspause

Erinnerungskämpfe im und um das lange 19. Jahrhundert Moderation: Senta Herkle

13.30–14.15 Uhr Wolfgang Gall (Offenburg): 1847–49: Umkämpfte Erinnerungen zwischen Aneignung und Umdeutung

14.15–15.00 Uhr Oliver Sänger (Karlsruhe): Kaspar Hauser – Deutungsversuche des „Rätsels seiner Zeit“

15.00–15.45 Uhr Judith Heß (Mannheim): Die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg – Deutungswege in Deutschland und Großbritannien

15.45–16.15 Uhr Kaffeepause

Vom schwierigen Umgang mit der Erinnerung an den Holocaust und Widerstand Moderation: Susanne Asche

16.15–17.00 Uhr Andrea Borgstedt (Mannheim): Erinnerung an den Nationalsozialismus 1945–heute

17.00–17.45 Uhr Marco Brenneisen (Mannheim): Gedenkstättenkämpfe in Baden-Württemberg

17.45–18.15 Uhr Kaffeepause

18.15–19.00 Uhr Franziska Blum (Mössingen): Erinnerung an den Generalstreik vom 31. Januar 1933

Öffentlicher Abendvortrag

19.30 Uhr Sabine Liebig (Karlsruhe): „Angewanderte“ Geschichte(n): Erinnerungskultur und Migration

20.30 Uhr Abendessen

Samstag, 07. Mai 2022

Kolonialismusdebatten Moderation: Sylvia Schraut

09.15–10.00 Uhr Markus Himmelsbach (Stuttgart): Schwieriges Erbe. Linden-Museum und Württemberg im Kolonialismus

10.00–10.45 Uhr Beatrix Hoffmann-Ihde (Freiburg) / Rita Müller (Hamburg): Kolonialismusdebatten im musealen Kontext, Freiburg und Hamburg im Vergleich

10.45–11.15 Uhr Kaffeepause

11.15–12.00 Uhr Bernd Stefan Grewe (Tübingen): Kolonialismus und der deutsche Südwesten – ein schwieriges Erbe. Probleme und Potenziale für das historische Lernen

12.00–13.30 Uhr Mittagspause

Erinnerung im kommunalen Raum Moderation: Petra Steymans-Kurz

13.30–14.15 Uhr Elisabeth Fendl (Freiburg): Was wird aus den Heimatstuben der Vertriebenen?

14.15–15.00 Uhr Susanne Asche (Karlsruhe): Erinnerung und Gender im kommunalen Raum

15.00–15.30 Uhr Kaffeepause

15.30–16.15 Uhr Isabelle Luhmann (Freiburg): Von Lokalhelden zu europäischen Verkaufsschlagern – die Staufer im kommunalen Gedächtnis

16.15–16.45 Uhr Schlussdiskussion

Kontakt

Anmeldung bis 30. April 2022 erforderlich unter:
E-Mail: poststelle@kgl-bw.de

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