Wie viel Spiel ist zu viel? Wege digitaler NS-Vermittlung im deutschen Südwesten

Wie viel Spiel ist zu viel? Wege digitaler NS-Vermittlung im deutschen Südwesten

Veranstalter
Lernort Kislau e. V. (DGB-Haus Karlsruhe)
Ausrichter
DGB-Haus Karlsruhe
Veranstaltungsort
Ettlinger Straße 3a
Gefördert durch
Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
PLZ
76137
Ort
Karlsruhe
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
01.03.2024 -
Deadline
23.02.2024
Von
Luisa Lehnen, Lernort Kislau e. V.

Begriffe wie ‚Virtual Reality‘ und ‚Gamification‘ sind heute in aller Munde. Aber was genau verbirgt sich dahinter, und wie viel Spiel ist überhaupt angemessen, wenn es um die Vermittlung von NS-Geschichte geht? Diese sowie viele weitere Fragen möchten wir am 1. März 2024 im Rahmen einer Tagung im Karlsruher DGB-Haus aus theoretischer wie auch aus praktischer Perspektive beleuchten.

Wie viel Spiel ist zu viel? Wege digitaler NS-Vermittlung im deutschen Südwesten

Ablauf
Nach einem Einführungsvortrag von Dr. Maren Tribukait vom Leibniz-WissenschaftsCampus Postdigitale Partizipation folgen drei Panels, in denen Vertreter:innen südwestdeutscher Bildungsanbieter ihre digitalen Formate auf den Prüfstand stellen: Vor welchen Herausforderungen hat sie deren Realisierung gestellt, inwieweit sind die Formate beispielgebend, und inwieweit lassen sie sich auf andere Einrichtungen übertragen? Auf einem ‚Markt der medialen Möglichkeiten‘ können sich die Teilnehmer:innen näher über die vorgestellten Praxisbeispiele informieren und sie selbst austesten. Gemeinsam wird sodann erarbeitet, in welchem Maße und zu welchem Zweck der Einsatz der vorgestellten Formate im Rahmen der NS-Vermittlung zielführend ist und in welchem Umfang sie sich in die Praxis umsetzen lassen.

Adressat:innen
Die Tagung richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter:innen von Gedenkstätten, Museen und anderen Bildungsträgern, an Lehrkräfte sowie an Studierende einschlägiger Fachrichtungen.

Teilnahmegebühr
Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro pro Person. In dieser Summe ist die Verpflegung mit Essen und Getränken enthalten. Unsere Bankdaten gehen Ihnen mit unserer Bestätigung Ihrer Anmeldung zu. Die Anmeldung wird mit der Überweisung der Teilnahmegebühr wirksam.

Anmeldung
Bitte melden Sie sich bis zum 23. Februar 2024 unter Angabe Ihres Namens sowie gegebenenfalls der von Ihnen vertretenen Einrichtung via E-Mail an info@lernort-kislau.de für die Tagung an. Mit Ihrer Anmeldung erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihre Angaben in eine bei der Tagung auszulegende Teilnahmeliste aufnehmen und dass während der Veranstaltung Fotoaufnahmen gemacht werden.

Veranstalter
Der Lernort Kislau e. V. realisiert mobile und digitale Angebote zur badischen Demokratie- und Diktaturgeschichte in Weimarer Republik und NS-Zeit. Zudem plant der Verein eine Bildungsstätte auf dem Areal des ehemaligen KZ Kislau zwischen Karlsruhe und Heidelberg. Seine Arbeit wird vom Land Baden-Württemberg sowie von mehreren Gebietskörperschaften finanziert.

Förderung
Die Veranstaltung wird mithilfe von Projektmitteln der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg realisiert.

Programm

10.30 Uhr
Begrüßung
Dr. Andrea Hoffend, Lernort Kislau e. V.

Grußwort
Dr. Katrin Hammerstein, Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg

10.45 Uhr
Einführungsvortrag
Dr. Maren Tribukait, Leibniz-Institut für Bildungsmedien / Georg-Eckert-Institut

11.15 Uhr
Wieviel Spiel ist zu viel? Ein Meinungsbild
Moderation: Fabienne Bitz, Lernort Kislau e. V.

11.45 Uhr
Panel 1 - Mediengestützte Rundgänge – Praxisberichte und Diskussion

Die digitalen Angebote zum Gestapo-Lager Neue Bremm Saarbrücken
Dr. Sabine Graf, Landeszentrale für politische Bildung des Saarlandes

Virtuelle Lagerdarstellung und Medienguide zur topographischen Erschließung der KZ-Gedenkstätte Oberer Kuhberg
Annette Lein, Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg - KZ-Gedenkstätte

Die Vermittlung der KZ-Geschichte von Neckarelz via Virtual Reality
Beate Keßler, KZ-Gedenkstätte Neckarelz

12.30 Uhr
Mittagspause

13.15 Uhr
Panel 2 - Digitale Raum- und Geländespiele – Praxisberichte und Diskussion

Der Geocache ‚Verunsichernde Orte‘ sowie Actionbound-Formate zum KZ Osthofen
Dominik Hook, Gedenkstätte KZ Osthofen

Das Projekt ‚Serious Game zu jüdischem Leben in Freiburg früher und heute‘
Elmira Detscher, NS-Dokumentationszentrum Freiburg i. Br.

Der ‚Room of Memories‘ zur Tübinger NS-Vergangenheit
Dr. Bruno Wiedermann-Kashefipour, Stadtmuseum Tübingen

14.00 Uhr
Kaffeepause

14.15 Uhr
Panel 3 - Lernspiele im Netz – Praxisberichte und Diskussion

Die Online-Quiz-Reihe ‚Geschichte bewegt‘ zur badischen NS-Historie
Luisa Lehnen, Lernort Kislau e. V.

Das digitale Spiel ‚Friedrich Ebert. Der Weg zur Demokratie‘
Patricia Reister, Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte

14.45 Uhr
Kaffeepause

15.00 Uhr
Markt der medialen Möglichkeiten
Präsentation digitaler Angebote aus dem deutschen Südwesten

16.00 Uhr
Let's Remember: Games und Erinnerungskulturen - eine Bestandsaufnahme
Dr. Tabea Widmann, Stiftung Digitale Spielekultur

16.30 Uhr
Wie viel Spiel ist zu viel? Ein World Café in drei Runden

18.30 Uhr
Abschlussdiskussion
Moderation: Team des Lernort Kislau e. V.

Kontakt

Lernort Kislau e. V.
Ettlinger Straße 3a
76137 Karlsruhe

info@lernort-kislau.de
0721 8210 1070

https://lernort-kislau.de/termine/tagung-wie-viel-spiel/
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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