Erfundene Vergangenheit - Architektur und Ausstattung im Historismus (1850 bis 1914)

Erfundene Vergangenheit - Architektur und Ausstattung im Historismus (1850 bis 1914)

Veranstalter
Stiftung Schloss Spiez (Kooperationspartner: Université de Lausanne, section d’histoire de l’art und Netzwerk historismus.ch)
Ausrichter
Kooperationspartner: Université de Lausanne, section d’histoire de l’art und Netzwerk historismus.ch
Veranstaltungsort
Hotel Eden, Spiez (Vorträge und Essen), Schloss Spiez (Besichtigung und Apéro) und Schloss Schadau, Thun (Exkursion)
Gefördert durch
Burgergemeinde Bern, Förderverein Freunde Schloss Spiez, Hotel Eden Spiez, rubmedia AG und weitere Förderer, die nicht genannt werden wollen.
PLZ
3700
Ort
Spiez
Land
Switzerland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
23.08.2024 - 24.08.2024
Deadline
11.08.2024
Von
Barbara Egli, Stiftung Schloss Spiez

Vorträge, Besichtigung Schloss Spiez, Apéro, Exkursion Schloss Schadau, gemeinsame Mahlzeiten
Referierende: Prof. em. Dr. phil. André Holenstein, Historisches Institut Universität Bern, Prof. Dr. phil. Dave Lüthi, Université de Lausanne, Section d’histoire de l’art, PD Dr. phil. Francine Giese, Vitrocentre Romont, Dr. Tobias Möllmer, Universität Innsbruck, Archiv für Bau.Kunst.Geschichte, Alexandra Ecclesia, MA, Université de Lausanne, Section d’histoire de l’art, Annelies Hüssy, lic. phil. Historikerin, Muri b. Bern, Dominik Tomasik, BA, Leiter Sammlung und Archiv Stiftung Schloss Spiez

Erfundene Vergangenheit - Architektur und Ausstattung im Historismus (1850 bis 1914)

Zur Tagung

Der lange Zeit zu Unrecht als eklektisch geschmähte Stil des Historismus erfreut sich seit einigen Jahren eines neu erwachten und vertieften Forschungsinteresses. Sichtbarer Ausdruck sind thematische Schwerpunkte an einzelnen kunsthistorischen Instituten der Universitäten oder, ganz prominent, das interdisziplinär angelegte «Schweizer Netzwerk für Historismus».

Auch Schloss Spiez hat im ausgehenden 19. Jahrhundert historistische Veränderungen erfahren. So verwandelten Umbauten und eine Ausschmückung unter dem Aspekt des Stilpluralismus den Barockbau des Neuschlosses in eine mit neugotischem Zierrat aufgeladene Gründerzeitvilla.

Die Spiezer Tagung ’24 nähert sich, ausgehend von der Baugeschichte von Schloss Spiez, der historistischen Stilepoche zwischen 1850 und 1914 aus unterschiedlichen Perspektiven an. Den Einstieg wagt eine mentalitätsgeschichtliche Darstellung des Historismus als grosse kultur- und geistesgeschichtliche Bewegung. Der Historismus ist keineswegs ein Thema der ausschliesslich architekturhistorischen Rückbesinnung im Gewand von Neuromanik, Neugotik, Neurenaissance, vielmehr erfasst er weitere Bereiche der Kunstproduktion vor allem in Ausstattung, Kunsthandwerk und Malerei. In sechs weiteren Beiträgen wird das Phänomen des Historismus exemplarisch und über die Schweizer Grenzen hinaus durch ausgewiesene Referentinnen und Referenten beleuchtet.

Die Tagungsbeiträge werden wiederum in der Berner Zeitschrift für Geschichte voraussichtlich im Herbst 2025 publiziert.

Programm

Freitag, 23. August 2024

Moderation: Dr. Eva Schäfer

Ab 13.15 Uhr
Eintreffen der Gäste im Hotel Eden, Spiez

14.00 Uhr
Begrüssung durch die Stiftung Schloss Spiez
Annelies Hüssy, lic. phil., Vizepräsidentin Stiftung Schloss Spiez

14.15 Uhr
Erfundene Vergangenheit - Warum sich das 19. Jahrhundert der Vergangenheit zuwendet und die Geschichte erfindet
Prof. em. Dr. phil. André Holenstein, Historisches Institut Universität Bern

15.00 Uhr
Repräsentationsbedürfnis in der Bundesstadt vor 1900 - Berner Bauten des Historismus und ihre Architekten
Alexandra Ecclesia, MA, Université de Lausanne, Section d’histoire de l’art

15.45 Uhr
Pause

16.15 Uhr
Bauen für die «habliche» Bevölkerung - Die Berner Thunplatzvillen von Henri Berchtold von Fischer
Annelies Hüssy, lic. phil. Historikerin, Muri b. Bern

17.00 Uhr
Die Metamorphose des Schlosses Spiez zur pittoresken Sommerresidenz - Die Umbaupläne der Besitzerfamilie von Wilke (1878 – 1900)
Dominik Tomasik, BA, Leiter Sammlung und Archiv Stiftung Schloss Spiez

18.15 Uhr
Besichtigung Schloss Spiez und Apéro

20.00 Uhr
Abendessen im Hotel Eden für angemeldete Gäste

Samstag, 24. August 2022

Moderation: Prof. em. Dr. phil. André Holenstein

9.15 Uhr
Châteaux importés
Prof. Dr. phil. Dave Lüthi, Université de Lausanne, Section d’histoire de l’art
(Vortag in französischer Sprache)

10.00 Uhr
Das ‹magische Licht› orientalisierender Interieurs - Zur Rezeption islamischer Glas-Stuck-Fenster im Westen
PD Dr. phil. Francine Giese, Vitrocentre Romont

10.45 Uhr
Pause

11.15 Uhr
Palazzo, Patrizierhaus und Palais - Der herrschaftliche Stadtsitz der Gründerzeit im Deutschen Reich
Dr. Tobias Möllmer, Universität Innsbruck, Archiv für Bau.Kunst.Geschichte

12.15 Uhr
Stehlunch für angemeldete Gäste im Hotel Eden

13.45 Uhr
Exkursion zum Schloss Schadau in Thun für angemeldete Gäste
Führung mit Prof. Dr. Jürg Schweizer, Kunsthistoriker und Samuel Sommer, Architekturvermittler
Im Anschluss Apéro im Schloss Schadau

16.30 Uhr
Ende im Schloss Schadau

Kontakt

info@spiezertagung.ch

http://spiezertagung.ch/index.html
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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