Linkskommunismus in der Weimarer Republik.- Vortrag von Rhena Stürmer

Linkskommunismus in der Weimarer Republik.- Vortrag von Rhena Stürmer

Veranstalter
Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv (SAPMO)
Veranstaltungsort
Großer Veranstaltungssaal im Benutzungszentrum des Bundesarchivs, Finckensteinallee 63
PLZ
12205
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
20.06.2024 - 20.06.2024
Von
Nicolai M. Zimmermann, Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv (SAPMO), Bundesarchiv

Rhena Stürmer stellt die 1920 in der Weimarer Republik entstandene Kommunistische Arbeiterpartei Deutschlands (KAPD), anhand einiger exemplarischer Biografien vor und spricht über die Ziele der Partei sowie ihre Gründungs- und Wirkungsgeschichte.

Linkskommunismus in der Weimarer Republik.- Vortrag von Rhena Stürmer

Inspiriert von der Novemberrevolution und in Abgrenzung zur Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) und zum sowjetischen Modell entstand 1920 die Kommunistische Arbeiterpartei Deutschlands (KAPD). Diese marxistische Bewegung berief sich auf das Konzept der Räte und Betriebsorganisationen und war bis 1923 an der Auseinandersetzung um die gesellschaftliche und wirtschaftliche Neuordnung Weimars beteiligt. Danach folgte der rapide Niedergang der Partei. Die Bewegung hinterließ aber anhaltende Spuren bei ihren Anhängerinnen und Anhängern.
Anhand verschiedener Biographien stellt der Vortrag die Ursprünge und Entstehungsbedingungen linkskommunistischer Ideologie sowie die veränderte politische Praxis nach 1923 vor.
Begleitend präsentiert das Bundesarchiv Unterlagen zur Bewegungsgeschichte.

Der Vortrag von Rhena Stürmer ist Teil einer Veranstaltungsreihe, welche die SAPMO, so die geläufige Abkürzung für die Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv, seit ihrer Gründung im Jahr 1993 in Kooperation mit dem Förderkreis Archive und Bibliotheken zur Geschichte der Arbeiterbewegung e.V. und der Johannes-Sassenbach-Gesellschaft e.V. veranstaltet. Ziel der Vorträge ist es, Themen zur Geschichte der DDR, aber auch Fragestellungen zur sozialistischen bzw. zur Gewerkschaftsbewegung vor 1949 in einem öffentlichen Rahmen vorzustellen und zu diskutieren.

Alle Vorträge der Reihe wählen in diesem Jahr einen biografischen Zugang zur Geschichte. Einige stellen dabei eine Einzelperson in den Mittelpunkt der Betrachtung, andere behandeln Gruppen in Kollektivbiografien. Alle vorgestellten Personen lassen sich zudem zumindest zeitweilig oppositionellen Kreisen oder dem Widerstand gegen das NS-Regime zuordnen.

Zudem verbindet alle Vorträge, dass sie ganz wesentlich aus dem in der Stiftung und im Bundesarchiv vorhandenen reichen Quellenmaterial schöpfen. Eine Auswahl des jeweils besonders relevanten Archivmaterials wird bei jeder Veranstaltung zur Ansicht ausliegen, so dass das Besondere der Vortragsreihe – die Ergebnisse der Auswertung archivischer Quellen zu historischen Themen direkt im Archiv vorzustellen – greifbar wird.

Zusätzlich wird vor jeder Veranstaltung eine einstündige öffentliche Führung durch das Bundesarchiv angeboten, um Interessierten die Liegenschaft, die Benutzungsmöglichkeiten und den professionellen Umgang mit historischen Quellen im Archiv nahezubringen (Beginn: 16:45 Uhr).

Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist ebenso frei wie die Teilnahme an den Führungen. Nach den Vorträgen (etwa 45 min) wird jeweils Zeit für Fragen und Diskussion sein.

Die Vorträge finden jeweils donnerstags um 18 Uhr im Veranstaltungssaal des Bundesarchivs, Finckensteinallee 63, 12205 Berlin, statt.

Kontakt

Dr. Nicolai M. Zimmermann
Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv
Mail: nm.zimmermann@bundesarchiv.de
Tel.: 030 - 187770-8799

https://www.bundesarchiv.de/DE/Content/Veranstaltungen/2024-20-06_sapmo-linkskommunismus-weimarer-republik.html
Redaktion
Veröffentlicht am
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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