In über drei Jahren hat die Forschungsgruppe Freiwilligkeit konzeptuelle Etappenziele erreicht, Teilprojekte abgeschlossen und neue Schwerpunkte für Phase zwei erarbeitet. Auch haben wir vielfältige Forschungskontakte geknüpft, die über die Gruppe hinausreichen. An einem “Forschungstag Freiwilligkeit” möchten wir deshalb solche Projekte vernetzen, die sich mit Freiwilligkeit als Analysegegenstand beschäftigen oder dies künftig verstärkt tun möchten.
Neben den Perspektiven der Forschungsgruppe bietet der Forschungstag Raum für externe Kolleg:innen, eigene Forschungsfragen an das Konzept und die Praxis der Freiwilligkeit vorzutragen. Im gemeinsamen Gespräch werden wir unsere Zugriffe auf Freiwilligkeit vergleichen, inhaltliche Schnittstellen der teilnehmenden Projekte markieren und Synergien ausloten.
Themenschwerpunkte:
Freiwilligkeit als Ressource & ethische Kategorie, DFG-FOR Freiwilligkeit, U Erfurt
Freiwilligkeit & Fürsorge, Teresa Lindenauer & Maren Hachmeister, TU Dresden
Freiwilligkeit & Entwicklungsarbeit, Maria Framke, U Erfurt
Freiwilligkeit & Subjekt, Cordula Trunk, U Innsbruck
Freiwilligkeit & Lokale Ordnung, Mara Albrecht, U Erfurt
Freiwilligkeit & Diktatur, Alexandra Oeser, U Paris-Nanterre
Der „Forschungstag Freiwilligkeit“ findet am 3. Juni 2024 ab 10 Uhr im Forschungsbau “Weltbeziehungen” auf dem Campus der Universität Erfurt statt. Bei Interesse am ganztägigen Programm bitten wir um Anmeldung per Email bis spätestens zum 27. Mai 2024. Nach Diskussionsrunden und Fokusgruppentreffen beschließen wir den Tag ab 18 Uhr mit einem Abendvortrag von Jule Govrin (BTU Cottbus) zum Thema “Engagiert und ausgebeutet? Freiwilligkeit zwischen community-kapitalistischer Arbeit und Solidarität als emanzipativer Praxis”. Am Abendvortrag sind Gäste herzlich eingeladen, auch ohne Anmeldung teilzunehmen.