Jüdische Frauen in der Geschichte Schwabens

Jüdische Frauen in der Geschichte Schwabens

Veranstalter
Schwabenakademie Irsee; Bezirksheimatpflege Schwaben
Veranstaltungsort
Irsee
PLZ
87660
Ort
Irsee
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
26.09.2024 - 27.09.2024
Deadline
24.09.2024
Von
Markwart Herzog, Direktion, Schwabenakademie Irsee

Die Tagung will das Leben der schwäbischen Jüdinnen in liberalen, konservativen und orthodoxen Gemeinden, Landgemeinden, Gemeinden in Kleinstädten und der Großstadt Augsburg beleuchten und in den Kontext der allgemeinen Entwicklungstendenzen des zeitgenössischen Judentums stellen.

Jüdische Frauen in der Geschichte Schwabens

„Die Geschichte jüdischer Frauen in der Moderne bedeutete auch stets ein Ringen um eine mehrfache Emanzipation: als Frau, als Jüdin und als Jüdin innerhalb des Judentums“ (Miriam Rürup).
Trotz aller Vorurteile und Hürden begegnen Jüdinnen als Pioniere der Frauenemanzipation im Bildungswesen, in Kunst und Literatur, Wirtschaft und Wissenschaft. Sie gestalten das moderne Frauenbild mit. Auch im religiösem Leben eröffnen sich neue Räume.
Die bestehenden Forschungsdefizite nimmt die Tagung zum Anlass, jüdische Frauen und ihre Rolle in der Geschichte Schwabens vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart zu thematisieren. Damit öffnet sich ein zwar weites, durch den landesgeschichtlichen Ansatz jedoch überschaubares Feld der Geschlechtergeschichte, das genaue Beschreibungen ermöglicht. Das Leben und die Entfaltungsmöglichkeiten der Jüdinnen vor Ort will die Tagung im Hinblick auf die Unterschiede zwischen liberalen, konservativen und orthodoxen Gemeinden, zwischen Landgemeinden, Gemeinden in Kleinstädten und der Gemeinde in der Großstadt Augsburg beleuchten und in den Kontext der allgemeinen Entwicklungstendenzen des zeitgenössischen Judentums stellen.

Programm

Donnerstag, 26. September 2024

10.00 Uhr
Dr. Markwart Herzog, Schwabenakademie Irsee / Christoph Lang, Bezirksheimatpflege Schwaben: Begrüßung

10.15 Uhr
Dr. Peter Fassl, Bezirksheimatpfleger i.R.: Einführung

10.45 Uhr
Leo Hiemer, Kaufbeuren: Die Frauen der Familie Schwarz

11.15 Uhr
Dr. Esther Graf, Agentur für jüdische Kultur, Mannheim: Religiöse Entwicklungsmöglichkeiten von Jüdinnen vom 19. bis ins 21. Jahrhundert

11.45 Uhr
Monika Mendat, Friedberg: Von der „tüchtigen“ Ehefrau zur emanzipierten Lyrikerin, Schauspielerin und Bildungsbürgerin. Das Frauenbild in der schwäbisch-jüdischen Gemeinschaft im Wandel der Zeit

12.15 Uhr Diskussion

12.45 Uhr Mittagessen

14.00 Uhr
Dr. Elisabeth Friedrichs, Augsburg: Jüdische Ärztinnen in und aus Schwaben – Berufliche und sozial engagierte Pionierinnen

14.30 Uhr
Dr. Michael Friedrichs, Augsburg: Jüdische Schülerinnen in höheren Bildungseinrichtungen in Augsburg

15.00 Uhr
Dr. Claudia Madel-Böhringer, Stadtarchiv Ichenhausen: Ichenhausener Jüdinnen

15.30 Uhr Diskussion und Kaffeepause

16.00 Uhr
Regina Gropper, Stadtmuseum Memmingen: Jüdinnen aus Memmingen

16.30 Uhr
Erika Spielvogel, Krumbach: Jüdische Frauen aus Hürben im 19. und 20. Jahrhundert

17.00 Uhr
Manuela Hofmann-Scherrers, Nördlingen: Bildungschancen für jüdische Mädchen in Nördlingen im 19. und 20. Jahrhundert

17.30 Uhr
Angela Bachmair, Augsburg: Sie waren Augsburgerinnen. Jüdische Unternehmerinnen, Künstlerinnen und Familienfrauen aus dem 20. Jahrhunderts. Zuerst anerkannt, dann ausgegrenzt, schließlich ermordet

18.00 Uhr Diskussion

18.30 Uhr Abendessen

19.30 Uhr
Öffentliches Podiumsgespräch
Dr. Carmen Reichert, Jüdisches Museum Augsburg / Natalie Huenig, Augsburg: Jüdin im heutigen Augsburg

Freitag, 27. September 2024

9.00 Uhr
Dr. Renate Weggel, Augsburg: Augsburger Jüdinnen in der Weimarer Republik

9.30 Uhr
Dr. Veronika Heilmannseder, Wiggensbach: Berta Einstein – Fellheim, Frankfurt, Fellheim, London

10.00 Uhr
Christian Porzelt, Jüdisches Museum Augsburg: „Gabriel Hirsch seel. Witwe.“ Die Kauffrau Therese Hirsch (1806–1874) aus Kriegshaber

10.30 Uhr Diskussion und Kaffeepause

11.00 Uhr
Jim G. Tobias, Nürnberger Institut für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts, Nürnberg: Aus dem Zeitzeugenprojekt „Nürnberger Videoarchiv der Erinnerung“. Lebensgeschichten von drei außergewöhnlichen Frauen

12.00 Uhr Abschlussdiskussion

12.30 Uhr Mittagessen / Ende der Veranstaltung / Abreise

Veranstalter
Bezirksheimatpflege Schwaben; Schwabenakademie Irsee

Konzeption und Leitung
Dr. Peter Fassl, Bezirksheimatpfleger i.R., Augsburg

Kontakt

Schwabenakademie Irsee – Klosterring 4 – 87660 Irsee
Tel. 08341 906-660 – Fax 08341 906-669
www.schwabenakademie.de – buero@schwabenakademie.de

https://www.schwabenakademie.de/downloads.html
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Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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