Sind Sie tätig in der gesellschaftlichen Erinnerungsarbeit und möchten dafür mehr mediale Kompetenz erwerben, eigene erzählerische Projekte entwickeln und Ihr berufliches Netzwerk stärken? Dann eröffnet die berufsbegleitende Weiterbildung für Sie neue Wege!
Die Weiterbildung richtet sich an alle AkteurInnen gesellschaftlicher Erinnerungsarbeit. Ziel der Weiterbildung ist es, VerantwortungsträgerInnen und MultiplikatorInnen in ihrer medialen und audiovisuellen Kompetenz professionell zu stärken, um innovative und zeitgemäße Vermittlungsformate umzusetzen.
Die Teilnehmenden verfügen zum Ende der Weiterbildung über ein inhaltlich und finanziell entwickeltes Projektkonzept sowie über eine „Road-Map“ für die notwendigen Schritte zur Realisierung. Darüber hinaus sind sie Teil eines professionellen nationalen und internationalen Netzwerks zur Erinnerungsarbeit, das als Basis dient für weiteren Austausch und Unterstützung.
Im Memory Media Lab lernen Sie einerseits neue Technologien und innovative digitale Projekte , andererseits klassische und gegenwärtige Filme zur Erinnerung kennen und diskutieren diese vor dem Hintergrund zeitgemäßer Erinnerungskultur.
Dabei verfolgt das Lab einen interdisziplinären Ansatz, der verschiedene Disziplinen wie Medien- und Filmwissenschaft, Geschichte, Kunst und Technologie integriert, um den Teilnehmer:innen ein ganzheitliches Verständnis der Erinnerungsarbeit im digitalen Zeitalter zu vermitteln.
Durch praktische Lernmöglichkeiten wie Workshops und individuelle Projektentwicklungs-Tutorials werden den Teilnehmer:innen praktische Fähigkeiten zur Erstellung und Verbreitung audiovisueller Inhalte für die Erinnerungsarbeit vermittelt, die sie direkt in eine eigene Projektidee einfließen lassen können.
Das Programm legt zudem einen Schwerpunkt auf kritisches Denken und die Analyse von Mediendarstellungen, um die Komplexität der Erinnerungskonstruktion in einer digitalen Landschaft zu hinterfragen und betont die Bedeutung ethischer sowie Fragen der Multiperspektivität und Repräsentation im Umgang mit neuen Medienformen und einer angemessenen Form der Erzählungen.
Es fördert die Vernetzung und Kollaboration durch die Möglichkeit, sich mit Fachleuten aus der Branche zu vernetzen und auszutauschen.
Ablauf
Alle Teilnehmer:innen beginnen mit der 4-tägigen Summer School an der Filmuniversität Babelsberg, auf die acht dreitägige Module folgen, die online und an der Filmuniversität Babelsberg stattfinden.
Aufbauend auf die Summer School werden dann in insgesamt acht Modulen Wissen vertieft und detailliert auf Einsatzmöglichkeiten von zentralen Technologien und dafür notwendige Rahmenbedingungen in der Erinnerungsarbeit eingegangen.
Die Module bauen thematisch aufeinander auf. Die Teilnehmer:innen haben die Möglichkeit, ein eigenes audiovisuelles Erinnerungsprojekt über die Laufzeit der Weiterbildung zu entwickeln, das sowohl als Beispiel gelten als auch für die tatsächliche Realisierung geplant sein kann. Zwischen den Modulen werden dafür Mentoring und Peer-to-peer-Beratungen stattfinden
Teilnahmevoraussetzungen
Die berufsbegleitende Weiterbildung richtet sich an alle Akteur:innen gesellschaftlicher Erinnerungsarbeit, sei es in kleinen Initiativen oder Vereinen, Gedenkstätten, Institutionen der politischen Bildung, Museen oder Kunst- und Kultureinrichtungen. Es werden ein abgeschlossenes Studium oder Berufsausbildung sowie erste Berufserfahrungen erwartet.
Am 1. Juli 24 um 18 bis 19 Uhr findet ein Online-Infoabend statt. Die Teilnahme am Infoabend wird empfohlen. Bitte schreiben Sie uns an, wenn sie an unserem Online-Infoabend teilnehmen wolle.
Kosten für TeilnehmerInnen
1.500 Euro zzgl. evtl. anfallender Eintrittsgelder, Unterbringungs- und Reisekosten müssen von den Teilnehmer:innen selbst getragen und organisiert werden.
In den Kurskosten beinhaltet sind:
- Verpflegung (Kaffeepausen und Mittagessen) während der Präsenzphasen an der Filmuniversität
- Nutzung der Technik und Materialien
Interessierte, die die Teilnahmegebühren nicht selbständig aufbringen können haben die Möglichkeit sich für das Teilnahmestipendium der CHRYSANTIL Stiftung zu bewerben. Weitere Informationen finde Sie auf unserer Website.