LandesgeschichteLEBT – Wege zu innovativen landes- und regionalhistorischen Forschungen in Oberösterreich

LandesgeschichteLEBT – Wege zu innovativen landes- und regionalhistorischen Forschungen in Oberösterreich

Veranstalter
Institut für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte, Universität Linz; Oberösterreichisches Landesarchiv (Oberösterreichisches Landesarchiv)
Ausrichter
Oberösterreichisches Landesarchiv
Veranstaltungsort
Anzengruberstraße 19
Gefördert durch
Land OÖ, Universität Linz
PLZ
4020
Ort
Linz
Land
Austria
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
04.12.2024 - 04.12.2024
Deadline
01.09.2024
Von
Regina Thumser-Wöhs, Institut für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte, Johannes Kepler Universität Linz

Der Workshop zur Landesgeschichte Oberösterreichs fragt nach den Zusammenhängen von kulturhistorischen sowie kulturwissenschaftlichen Forschungen und Landes- bzw. Regionalgeschichte.

LandesgeschichteLEBT – Wege zu innovativen landes- und regionalhistorischen Forschungen in Oberösterreich

Der Cultural Turn, das Interesse an einer „neuen Kulturgeschichte“, der Einsatz kulturwissenschaftlicher Methoden und Interessen haben sich seit den 1980er Jahren als stabiler Trend in der Geschichtswissenschaft erwiesen und diese stark geprägt. Nicht immer, aber sehr oft war dieser Turn mit einem Interesse an der Mikro-Geschichte verbunden und insofern meist auf einen kleinen Raum ausgerichtet. Hat dies von vornherein zu einem regen Dialog zwischen Landesgeschichte und Kulturgeschichte geführt? Eher nicht. Während am Ende des 19. Jahrhunderts die von Karl Lamprecht entworfene Kulturgeschichte deutliche Impulse für die ältere Landesgeschichte gab, fiel die Prägung der Landesgeschichte durch die neue Kulturgeschichte rund einhundert Jahre später deutlich schwächer aus. Gleichwohl ist längst auch im Feld der Landes- und Regionalgeschichte Kultur bzw. die „Affinität zwischen ‚Raum‘ und ‚Kulturgeschichte‘“ (Dietmar Schiersner) in einem weiten Sinne zu einem dominanten Trend geworden.

Der diesjährige Workshop zur Landesgeschichte Oberösterreichs, veranstaltet vom Institut für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte der Johannes Kepler Universität Linz und dem Oö. Landesarchiv, will nach einer ersten Bilanz zum Verhältnis von Kulturgeschichte und Landesgeschichte fragen und bietet Gelegenheit zur Präsentation von Forschungsergebnissen zu kulturhistorischen und kulturwissenschaftlichen Forschungen zu Oberösterreich in einem weiten Sinne:

Das Interesse gilt dabei Methodenfragen und Quellenproblemen ebenso wie ausgeführten oder in Arbeit befindlichen Studien(unter Einschluss von Arbeiten zur vergleichenden Landes- bzw. Regionalgeschichte).

Der Workshop dient zudem der generationenübergreifenden Vernetzung von Historiker:innen, die zu Oberösterreich und seinen Grenzräumen forschen und publizieren. In der Auseinandersetzung mit den persönlichen Forschungsthemen können folgende Fragestellungen berücksichtigt werden:
- Welche Traditionen bestehen innerhalb der landes- und regionalhistorischen Forschung und wie lassen sich diese mit der neuen Kulturgeschichte verbinden?
- Welche Turns spiegeln sich in der landes- und regionalgeschichtlichen Forschung?
- Wie können Land, Region und Kultur sinnvoll miteinander verbunden werden? Auf welche Methoden kann zurückgegriffen werden?
- Ist kulturwissenschaftliche Forschung ein Weg, Landes- und Regionalgeschichte populär zu machen – und welche Probleme sind damit verbunden?
- Welche Rolle spielt Kulturgeschichte in der Erinnerungskultur des Landes? Welche Bezüge gibt es zwischen einem landesgeschichtlichen Fokus auf Erinnerungsorte und der kulturwissenschaftlichen Gedächtnisforschung?

Bitte senden Sie Vorschläge für Einzelvorträge mit Abstracts von maximal 350 Wörtern und einen kurzen CV (halbe Seite) bis 1. September 2024 per E-Mail an regina.thumser-woehs@jku.at.

Eine Zu- oder Absage erfolgt bis 29. September 2024, die Aussendung des vorläufigen Tagungsprogramms bis voraussichtlich Ende Oktober 2024.

Kontakt

Assoz. Univ.-Prof. Mag.Dr. Regina Thumser-Wöhs
regina.thumser-woehs@jku.at

https://www.jku.at/institut-fuer-neuere-geschichte-und-zeitgeschichte/
Redaktion
Veröffentlicht am
Klassifikation
Region(en)
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung