Donnerstag, 4. Juli
14:00 Annette Gerok-Reiter / Anna Pawlak
Begrüßung und Einführung
Kanon-Debatten: Ästhetische Autoritätsbildung im Diskurs
Moderation: Iris Brahms
14:30 Hubert Locher (Universität Marburg)
Lauter „Meisterwerke“? Kanonbildung, Kanonkritik und Affirmation in der Kunstgeschichte seit 1950 im medialen Kontext – oder der zerbrochene Kanon
15:15 Florian Kragl (FAU Erlangen-Nürnberg)
Literaturwissenschaft und Literaturpflege, Distanz und Emphase, das „Jüngere Hildebrandslied“ und Vergil: Der Kanon als empirisches, heuristisches und praxeologisches Instrument
16:00 Kaffeepause
Moderation: Jörg Robert
16:30 Laurenz Lütteken (Universität Zürich)
Augenblick und Gedächtnis. Zum Problem musikalischer Kanonisierungen
17:15 Jürgen Leonhardt (Universität Tübingen)
Kanon als produktionstechnische Kategorie
Kanonisierungsprozesse: Vormoderne Modelle der Identitätsstiftung
18:00 Ralf von den Hoff (Universität Freiburg)
Wiederverwendung. Pragmatik, Anschluss an die Vergangenheit und Kanonisierung im antiken Griechenland
Freitag, 5. Juli
Moderation: Katharina Fezer
9:00 Bernhard Huss (FU Berlin)
Selbstkanonisierung Petrarcas und Delegitimierung Boccaccios. Anmerkungen zum literarischen Vermächtnis von Petrarca im letzten Buch seiner Altersbriefe
9:45 Dietmar Till / Frank Schuhmacher (Universität Tübingen)
Ein neues Stilideal: Die Kanon-Debatte um eine deutschsprachige Argutia im 17. Jahrhundert
10:30 Kaffeepause
Moderation: Cristina Murer
11:00 Thomas Thiemeyer / Luisa Vögele (Universität Tübingen)
Kunstkammern und Museen als Institutionen der Kanonbildung
11:45 Ekaterini Kepetzis (RPTU Kaiserslautern-Landau)
„Dabiturque Licentia Sumpta pudenter“. William Hogarths Opposition gegen den akademischen Kanon
Kanonisierungstraditionen: Fach- & rezeptionsgeschichtliche Perspektiven
12:30 Philipp von Rummel (Deutsches Archäologisches Institut)
Wir und sie. Das kanonisierte Barbarenbild und die Altertumswissenschaften
13:15 Mittagspause
Moderation: Claudius Hille
14:30 Rebecca Merkelbach (Universität Tübingen)
„Betra er slíkt með gamni at heyra“: Kanonisierung und die isländische Sagaliteratur
15:15 Sarah Dessì Schmid / Katharina Fezer (Universität Tübingen)
Zum Verhältnis von Kanonisierung und Standardisierung. Italienische und französische Sprachgeschichte im Vergleich
16:00 Kaffeepause
Moderation: Saskia Wendel
16:30 Susanne Wittekind (Universität Köln)
Material, Formung und Effekt – Zur Kunstauffassung Francisco Pachecos
17:15 Stefanie Acquavella-Rauch (Universität Mainz)
(Neue) Räume für Musik: Musicking, musikalische Netzwerke und Kanonisierung im 18. und 20. Jahrhundert
18:00 Andreas Holzem (Universität Tübingen)
Die Kanonisierung der Papstfigur. Ästhetik und Gegenästhetik ultramontaner Autoritätsbildung im 19. Jahrhundert
Samstag, 6. Juli
Kanon-Revisionen: Kritik & Pluralisierung
Moderation: Jan Stellmann
9:00 Eva von Contzen (Universität Freiburg)
Andere Innovation: Zum Verhältnis von Wiedererzählen und Kanon zwischen Vormoderne und Gegenwart
9:45 Christina Lechtermann (Universität Bochum)
Schöne Rezepte, wunderbare Anleitungen. Der Umgang mit vormoderner Wissens- und Könnensliteratur zwischen Marginalisierung und Chance
10:30 Kaffeepause
Moderation: Johannes Lipps
11:00 Megan Luke (Universität Tübingen)
The Canon of Copies in the Age of Mass Reproduction
11:45 Annette Geiger (Hochschule für Künste Bremen)
Kunst und Design zwischen Kanon und Häresie – Oder warum wir eine Ästhetik der low arts brauchen
12:30 Katharina Fezer / Johannes Lipps
Konklusion und Abschlussdiskussion