Mathias Schmidt, Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, Universitätsklinikum Aachen / Medizinische Fakultät der RWTH Aachen
DONNERSTAG, 10.10.2024
14.00-14.15 Uhr: Eröffnung und Begrüßung
14.15-15.30 Uhr: Sektion 1 Stadt & Krankenhaus im Nationalsozialismus
Gabriel Pscheidt: Geschichte der kommunalen Krankenhäuser der Stadt Stuttgart während des Nationalsozialismus
Marina Lienert: Ein Krankenhaus für die „Neue Deutsche Heilkunde“: Das „Biologische Zentralkrankenhaus für das Deutsche Reich“ in Dresden 1934-1945
Christoph Beckmann: Streicher gegen Wagner: Die Kontroverse um das Dresdener Rudolf-Hess-Krankenhaus – Zur Integration der „Neuen Deutschen Heilkunde“ in den Krankenhausbetrieb und der Frage der Gesundheitsführung
15.45-17.00 Uhr: Sektion 2 Umbrüche in Alltag & Pflege
Bernhard Bremberger: „…überaus starke kommunistische Verseuchung…“ Zur Machtübernahme in der Brandenburgischen Landesfrauenklinik 1933-1935
Julien Corbel: Lieder für den Erhalt der „Volksgemeinschaft“. BDM und HJ singen für verwundete Soldaten
Karen Nolte: Universitäre Psychiatrie und konfessionelle Pflege. Zum Alltag der katholischen Erlöserschwestern in der Würzburger Universitätsnervenklinik während des Nationalsozialismus
17.30 Uhr: Eröffnung der Jubiläumsausstellung 10 Jahre Medizinische Hochschule Brandenburg
im Stadtmuseum Neuruppin
FREITAG, 11.10.2024
9.00-10.15 Uhr: Sektion 3 Konfessionelle Häuser
Fruzsina Müller: Das Leipziger Diakonissenhaus im Nationalsozialismus – Krankenhaus zwischen Fürsorge und Mittäterschaft
Maike Rotzoll: „Klinifizierung“ vor, während und nach dem Nationalsozialismus. Ein Konzept zur Modernisierung der „Anstalt“ zwischen Utopie und Realisierung – das Beispiel Bethel
Uwe Kaminsky und Marion Hulverscheidt: Alles in einer Hand – Die Krankenhausstadt Bethel als Ort nationalsozialistischer Sterilisationspraxis
10.30-16.00 Uhr: Exkursion
Sommerfeld
Salus Klinik Lindow mit Mittagsimbiss
DRV Rehaklinik Hohenelse
16.30-17.15 Uhr: Verleihung des Förderpreises der DGKG
Eva-Maria Cersovsky: Geschlechterverhältnisse in der Krankenfürsorge. Straßburg im 15. und 16. Jahrhundert
Lea Münch: Innenansichten der Psychiatrie im Elsass zur Zeit des Nationalsozialismus. Lebensgeschichten zwischen Strasbourg und Hadamar
17.15-18.30 Uhr: Mitgliederversammlung der DGKG
19.00 Uhr: Gemeinsames Abendessen
SAMSTAG, 12.10.2024
09.30-10.45 Uhr: Sektion 4 Versorgung in Haft & Gewalt
Astrid Ley: Häftlingskrankenbauten der Konzentrationslager. Das Beispiel Sachsenhausen
Susanne Wanninger: Die Behandlung von sogenannten Ostarbeiterinnen in der I. Universitätsfrauenklinik München im Nationalsozialismus
Maximilian Schochow: Geschlossene Venerologische Stationen im Nationalsozialismus am Beispiel der Thüringischen Landesheilanstalten Stadtroda
10.45-12.00 Uhr: Campusführung von Peter Pawlik + Imbiss
12.15-13.30 Uhr: Sektion 5 Psychiatrische Forschung & klinische Routine
Lea Münch: „…erzählte meine Mutter […], daß sie im Elsässischen mit Elektroschocks behandelt wurde.“ Innenansichten der Psychiatrie an der „Reichsuniversität“ Straßburg.
Sabrina Freund: Auswirkungen institutioneller Verflechtungen der Psychiatrischen Universitätsklinik und der Heil- und Pflegeanstalt Erlangen auf den lokalen Ablauf der NS-„Euthanasie“
Maximilian Buschmann und Philipp Rauh: Psychiatrische Forschung und klinische Routine im Schatten der „Erbgesundheit“. Kurt Schneiders Abteilung am Schwabinger Krankenhaus und der Deutschen Forschungsanstalt für Psychiatrie im Nationalsozialismus
13.30 Uhr: Fazit