„Ich bin jetzt der Jude ohne Koffer geworden“ - Vorstellung antisemitismuskritischer Bildungsmaterialien des Bundesverbands RIAS e. V

"Ich bin jetzt der Jude ohne Koffer geworden" - Vorstellung antisemitismuskritischer Bildungsmaterialien des Bundesverbands RIAS e. V.

Veranstalter
Bundesverband RIAS e. V.
Veranstaltungsort
Mendelssohn-Remise, Jägerstraße 51
Gefördert durch
Das Projekt wird finanziert durch die Stiftung Deutsche Kassenlotterie Berlin sowie das Bundesprogramm „Demokratie Leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
PLZ
10117
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Findet statt
Hybrid
Vom - Bis
25.09.2024 - 25.09.2024
Deadline
22.09.2024
Von
Öffentlichkeitsarbeit, Bundesverband RIAS e. V.

Der Bundesverband RIAS e. V. freut sich, Ihnen am 25. September 2024 neue Bildungsmaterialien zu antisemitismuskritischer Bildungsarbeit präsentieren zu können.

Die Tagung widmet sich der Frage, was antisemitismuskritische Bildung bedeutet und wie die Perspektiven von Betroffenen auf Antisemitismus vermittelt werden können. Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Multiplikator:innen der Bildungsarbeit und interessiertes Fachpublikum.

"Ich bin jetzt der Jude ohne Koffer geworden" - Vorstellung antisemitismuskritischer Bildungsmaterialien des Bundesverbands RIAS e. V.

Zum Thema Zugänge und Ansätze einer antisemitismuskritischen Bildung sprechen am Nachmittag auf dem ersten Panel Expertinnen aus Theorie und Praxis.

Im Anschluss werden die vom Bundesverband entwickelten Bildungsmaterialien vorgestellt: 2022 geführte Videointerviews mit Überlebenden der Schoa und deren Familien sowie Graphics, Illustrationen antisemitischer Vorfälle, die RIAS gemeldet wurden. Die Illustratorin und Künstlerin Anja Tchepets ist zu Gast, um über die Konzeption der Graphics zu sprechen.

Außerdem wird erstmals das neue Projekt „Kontinuitäten und Brüche – Aktuelle jüdische Perspektiven auf Antisemitismus in Vergangenheit und Gegenwart“ vorgestellt: 2023 wurden Interviews mit Angehörigen der nachfolgenden Generationen von Schoa-Überlebenden geführt.

Im Mittelpunkt stehen der Umgang mit transgenerationalen Traumata sowie aktuelle Formen von Antisemitismus und dessen Verschränkungen mit anderen Macht- und Unterdrückungsverhältnissen. Auf dem zweiten Panel am Abend werden Expert:innen und Interviewpartnerinnen zu einem Gespräch zum Thema Weitergabe von Erinnerung zusammenkommen.

Die Veranstaltungssprache ist Deutsch. Es wird eine Simultanübersetzung auf Englisch angeboten. Die Veranstaltung wird ebenfalls per Livestream über den YouTube-Kanal @RIASBundesverband übertragen.

Die Veranstaltenden bitten um Voranmeldung bis zum 22. September 2024 unter: https://gstoo.de/BildungsmaterialienRIAS

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen oder islamistischen Parteien oder Organisationen angehören, die der rechtsextremen, islamistischen oder anti-israelischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.

Programm

Einlass ab 14:30 Uhr

Beginn um 15:00 Uhr mit einem Grußwort durch Benjamin Steinitz (Geschäftsführer des Bundesverbands RIAS e. V.)

Moderation: Shelly Kupferberg

15:15 Panel: Zugänge und Ansätze einer antisemitismuskritischen Bildung mit Marina Chernivsky (Kompetenzzentrum für antisemitismuskritische Bildung und Forschung), Dr. Tanja Kinzel (Bundesverband RIAS e. V.), Veronika Nahm (Anne Frank Zentrum) und Aya Zarfati (Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz)

16:30 Vorstellung der Entstehung und Konzeption der Graphics mit der Illustratorin und Künstlerin Anja Tchepets und Dr. Tanja Kinzel (Bundesverband RIAS e. V.)

16: 45 Vorstellung des neu entstandenen Bildungsbereichs auf der Webseite www.report-antisemitism.de mit Vanessa Gelardo (Bundesverband RIAS e. V.)

Abendessen (koscher) 17:00 Uhr

Abendprogramm ab 18:00 Uhr
Moderation: Andreas Nowak (Bundesverband RIAS e. V.)

18:00 Vorstellung der Interviews aus dem Projekt „Kontinuitäten und Brüche – Aktuelle jüdische Perspektiven auf Antisemitismus in Vergangenheit und Gegenwart“ mit Angehörigen der 2. und 3. Generation mit Vanessa Gelardo (Bundesverband RIAS e. V.)

18:15 Panel: Weitergabe von Erinnerung mit Petra Michalski (Interview-Projekt 2022), Karen Margolis (Interview-Projekt 2023), Lisa Michajlova (Interview-Projekt 2023) und Dennis Forster (wissenschaftlicher Mitarbeiter der Gedenkstätte Flossenbürg)

Anschließender Empfang bei Getränken und Häppchen.

Kontakt

veranstaltungsanmeldung@rias-bund.de

https://gstoo.de/BildungsmaterialienRIAS