Marcel Brüntrup, Kommission Alltagskulturforschung, Landschaftsverband Westfalen-Lippe
Donnerstag, 26. September 2024
9.00 Anmeldung
10.00 Grußwort: Elisabeth Timm (Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie, Universität Münster)
10.30 Einführung: Ulrich Hägele (Kommission Fotografie der DGEKW)
11.00 Pause
Panel I: Inszenierungen und Instrumentalisierungen des Ländlichen
11.30 Elisabeth Fendl (Institut für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa, Freiburg): Die Entdeckung des Egerlandes durch die Fotografie
12.00 Stefan Zimmermann (Stiftung Freilichtmuseum am Kiekeberg, Hamburg): Making of Lüneburger Heide. Die fotografische Dokumentation des Wandels einer Kulturlandschaft durch die Fotografen Max Broders und Oleg Woinoff in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
12.30 Pause
13.30 Nathalie Dimic (Köln): Rauchende Schlote und bäuerliches Leben im Ruhrgebiet. Fotografien der Lichtbildwerkstatt Hehmke-Winterer aus den 1930er Jahren und ihre politische Indienstnahme
14.00 Helena Pirttisaari-Sundström (Universität Helsinki): Die Sehnsucht und das Fremde: Die ostkarelischen Landschaften in den Fotografien finnischer Grenztruppen während des Fortsetzungskrieges (1941–1944)
14.30 Andreas Eiynck (Kommission Alltagskulturforschung für Westfalen, LWL, Münster): Flammen und Gesichter – Westfalen am Herdfeuer
15.00 Pause
Panel II: Das Ländliche als das Fremde – Distanzierende Blicke
15.30 Anne Peiter (Université de La Réunion): „Die Schweiz Afrikas“ vor deutschen Linsen. Ruandisches Landleben zwischen kolonialen Bild-Stereotypen und Genozid
16.00 Thomas Kühn (Museum für Alltagskultur der Griesen Gegend und Alte Synagoge Hagenow): Stadt – Land – Urwald. Ansichtskarten aus Indien und die visuelle Konstruktion kolonialer Räume
16.30 Pause
17.00 Matthias Thaden (Museum Europäischer Kulturen, Berlin): Fotos vom Balkan. Die Sammlung Gustav-Adolf Küppers am Museum Europäischer Kulturen – Kontexte, Motive, Leerstellen
17.30 Pause
18.15 Abendvortrag: Victoria Mummelthei (Freie Universität Berlin): Gegenräume im Grün: Heterotopien des Ländlichen in 'Far Cry 5'
Freitag, 27. September 2024
Panel III: Perspektiven auf ländliche Lebens- und Arbeitswelten
9.30 Marcel Brüntrup (Kommission Alltagskulturforschung für Westfalen, LWL, Münster): Ländlichkeit in bäuerlichen Familienfotoalben
10.00 Markus Köster (LWL-Medienzentrum für Westfalen, Münster): Ein Dorf und seine Bewohner im „Dritten Reich“ – Fotografien von Ignaz Böckenhoff
10.30 Valerie-Therese Taus (Graz): Tausche Milchkanne gegen Gummistiefel: Die Sennerin im Wandel des fotografischen Blicks
11.00 Pause
11.30 Ulrike Felsing (Hochschule der Künste Bern)/Martin Stuber (Universität Bern): Holzernte im Giswiler Korporationswald (1940). Zur Verzeitlichung einer Fotoreportage von Ernst Brunner
12.00 Margreet van der Burg (Wageningen University): Discrepancies and connections in rural photography and iconography: portrayal of normalized or ideal intersectional gender relations
12.30 Pause
Panel IV: Das Ländliche als Sehnsuchtsort – Aneignungen
13.30 Eberhard Wolff (Universität Basel): Dies- und jenseits des Klischees. Blicke des sozialistisch sozialisierten, bürgerlich-städtischen Fotoreporters Hermann Freytag (1908–1972) auf das Ländliche
14.00 Maria Daldrup (Archiv der Arbeiterjugendbewegung, Oer-Erkenschwick): „Aus grauer Städte dunklen Mauern“. Arbeiter:innenjugendbewegte Fotografien des ländlichen Raums
14.30 Pause
15.00 Barbara Stambolis (Münster): Fotos aus einem ländlichen Zufluchtsort: jüdische Deutsche in Erinnerung an ihre verlorene Jugend
15.30 Abschlussdiskussion
Anschließend Gelegenheit zum gemeinsamen Besuch der Ausstellung „Die Wahrheit ist das beste Bild. Robert Capa – Retrospektive“ im Picasso-Museum Münster (Eintritt 12/10 €).