Treibstoff für den Weltkrieg: Die Deutsche Erdöl AG, 1933-1945

Treibstoff für den Weltkrieg: Die Deutsche Erdöl AG, 1933-1945

Veranstalter
Wintershall Dea Stiftung für Demokratie und Vielfalt; Gesellschaft für Unternehmensgeschichte
Veranstaltungsort
Wintershall Dea, Am Lohsepark 8
PLZ
20547
Ort
Hamburg
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
14.11.2024 -
Deadline
28.10.2024
Von
Friederike Steensen, Corporate History, Wintershall Dea

Zwischen 1933 und 1945 profitierten die Rohstoff- und Energieunternehmen Wintershall und DEA stark von der Kriegswirtschaft des nationalsozialistischen Regimes und vom Einsatz von Zwangsarbeit. Daraus erwächst eine besondere Verantwortung für das heutige Unternehmen Wintershall Dea. Es lässt diese bedrückende Phase der Firmenhistorie daher von der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte kritisch und unabhängig aufarbeiten.

Nachdem 2020 bereits mit "Expansion um jeden Preis" Erkenntnisse zur Geschichte der Wintershall zwischen 1929 und 1945 veröffentlicht wurden, werden am 14.11. 2024 die Recherchen des Folgeprojekts zur DEA im Nationalsozialismus in einem eigenen Buch vorgestellt.

Treibstoff für den Weltkrieg: Die Deutsche Erdöl AG, 1933-1945

Sie lieferte Energie für die Kriegsmarine und beutete dazu zehntausende Zwangsarbeiter aus: Die Deutsche Erdöl AG (DEA) scheute lange den Blick auf ihr Handeln im Nationalsozialismus. Mit „Treibstoff für den Weltkrieg“ legen Manfred Grieger und Rainer Karlsch 125 Jahre nach der Gründung des deutschen Traditionsunternehmens erstmals eine umfassende Analyse zum Handeln der DEA zwischen 1933 und 1945 vor.

Für die Untersuchung der wichtigsten DEA-Geschäftsfelder - die Förderung und Verarbeitung von Erdöl und Braunkohle sowie der Steinkohlenbergbau - trugen sie zahlreiche neue Quellen aus dem In- und Ausland zusammen.

In ihrer Studie zeigen die Wirtschaftshistoriker erstmals detailliert, auf wie vielen Ebenen die DEA in die nationalsozialistische Aufrüstungs- und Kriegspolitik verwoben war und wie stark gerade die Erdölsparte von der deutschen Expansion nach Österreich und Osteuropa profitierte. Auch die Bereitschaft des Unternehmens, sich an Arisierungen zu beteiligen, sowie das Bestreben eines Vorstands, sich persönlich an der Zwangslage jüdischer Geschäftsleute zu bereichern, werden zum ersten Mal umfänglich öffentlich dargelegt.

Einladung und Programm auf einen Blick: https://wintershalldea.com/de/newsroom/einladung-buchvorstellung

Die Buchvorstellung mit anschließender Podiumsdiskussion steht allen Interessierten offen, die Teilnahme ist kostenfrei.

Anmeldungen werden erbeten bis 28. Oktober unter https://unternehmensgeschichte.de/public/DEA2024

Programm

15.00 Uhr: Empfang

15.30 Uhr: Begrüßung durch Dr. Andrea H. Schneider-Braunberger (Geschäftsführerin, Gesellschaft für Unternehmensgeschichte) und
Stefan Schnell (Vorsitzender der Geschäftsführung, Wintershall Dea)

15.45 Uhr: Vortrag „Treibstoff für den Weltkrieg: Die Deutsche Erdöl AG, 1933-1945“ von Prof. Dr. Manfred Grieger (Georg-August-Universität Göttingen) und Dr. Rainer Karlsch (Berlin)

16.30 Uhr: Podiumsdiskussion, moderiert von Prof. Dr. Walter Iber (Universität Graz). Es diskutieren: Prof. Dr. Manfred Grieger (Georg-August-Universität Göttingen), Dr. Rainer Karlsch (Berlin), Maria Wilke (Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“) und
Prof. Dr. Detlef Garbe (ehem. Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte).

17.30 Uhr: Farewell-Drink

18.00 Uhr: Ende der Veranstaltung.

Kontakt

Friederike Steensen
Projektleitung Corporate History, Wintershall Dea
history@wintershalldea.com

https://wintershalldea.com/de/unsere-historie
Redaktion
Veröffentlicht am
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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