Erzählende und erzählte Aufklärung - Narrating Enlightenment and Enlightenment Narrative. DGEJ Jahrestagung 2015

Erzählende und erzählte Aufklärung - Narrating Enlightenment and Enlightenment Narrative. DGEJ Jahrestagung 2015

Veranstalter
Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Kooperation mit den Franckeschen Stiftungen zu Halle Wiss. Leitung: Prof. Dr. Daniel Fulda, Halle; Prof. Dr. Frauke Berndt, Tübingen
Veranstaltungsort
Tagungsbüro: Löwengebäude, Universitätsplatz 11 (28.09.); Franckesche Stiftungen, Franckeplatz 1, Waisenhaus (29.09.–30.09.)
Ort
Halle an der Saale
Land
Deutschland
Vom - Bis
28.09.2015 - 30.09.2015
Von
Dr. Ricarda Matheus

Zu erzählen heißt, amorphes Geschehen zu einer nachvollziehbaren Geschichte mit einem ‚Ereignis‘ zu konfigurieren und eine spezifische Perspektive darauf anzubieten. Diese Operation ist keine objektive Wiedergabe, sondern stellt eine poietische Form dar, die Welt zu ordnen und zu deuten. Das gilt auch für das Erzählen der Aufklärung, und zwar für das Erzählen der Aufklärer ebenso wie für das Erzählen von der Aufklärung. Im 18. Jahrhundert wird auf bestimmte Weisen erzählt – und zwar zu den Bedingungen und Möglichkeiten der Zeit. Erzählen zeigt sich als lokalisiertes Faktum, das freilich sehr weitreichende Ansprüche erheben kann, wenn es bis zu geschichtsphilosophischen Entwürfen ausgreift: Indem die Aufklärer (oder ihre Gegner) von der Aufklärung erzählen, bildet sich das Narrativ ‚Die Aufklärung‘. Zwischen Erzählungen, von denen die Identitätsbildung einzelner Individuen abhängt, und den ‚Großen Erzählungen‘, welche die intersubjektive Kommunikation und gesellschaftliche Sinnbildung steuern, bildet insbesondere der Begriff des Ereignisses das Relais, das die Zustandsveränderungen, von denen erzählt wird, als springenden Punkt der Erzählung markiert. Durch die Erzählung solcher Ereignisse entstehen „kulturprägende Narrative“, die „als Institutionen im Reich der Semantik aufgefasst werden“ können.

Bis heute ist das Wieder- und Weiterzählen von Narrativen, die sich die Akteure der Aufklärung selbst zurechtgelegt haben, ein weit verbreitetes Phänomen, das wissenschaftlich aber nicht unproblematisch ist. Es ist daher dringend geboten, dass sich die Aufklärungsforschung Rechenschaft über ihre Art und Weise ablegt, vom 18. Jahrhundert zu erzählen. Dabei sind sowohl die in der Forschung bzw. in der gesellschaftlichen Debatte verbreiteten Narrative kritisch in den Blick zu nehmen als auch die Erzählungen, mit deren Hilfe die Aufklärer sich definierten, ihr Unternehmen begründeten und gegen ihre Widersacher durchzusetzen versuchten.

Die Tagung verfolgt demnach notwendig ein doppeltes Ziel: 1. eine historische Narratologie des 18. Jahrhunderts in Angriff zu nehmen und 2. die Erzählungen von dieser Epoche, die in den verschiedenen an der Erforschung der Aufklärung beteiligten Wissenschaften (Philologien, Geschichte, Philosophie, Theologie, Kunst-, Musik- und Wissenschaftsgeschichte) verbreitet sind, auf ein narratologisch reflektiertes Fundament zu stellen. Für die Erzählforschung – sei sie eher narratologisch-modellorientiert oder einzeltextbezogen-interpretatorisch angelegt – verspricht der Ansatz der Tagung eine wesentliche Horizonterweiterung, weil sie die Analyse von Texten (teilweise auch von anderen Artefakten) mit der Analyse der narrativen Konstruktion des Epochenkontextes verbindet.

I Narration und Narrative der Aufklärung

Sektion 1: ‚Die Aufklärung‘: Historische Erzählungen (Leitung: Iwan-M. d’Aprile)

Sektion 2: Stimme(n) der Vernunft: Philosophische Erzählungen (Leitung: Heiner Klemme)

Sektion 3: Aber/Glauben: Religiöse Erzählungen (Leitung: Sabine Volk-Birke)

Sektion 4: Überlieferung: Von Anderem und Anderen erzählen (Leitung: Birgit Neumann)

Sektion 5: ‚Die Aufklärung‘ in der Gegenwart (Leitung: Stephan Kammer)

II Narratologie des 18. Jahrhunderts

Sektion 6: Theorien und Modelle un/möglicher Welten (Leitung: Martin Mulsow)

Sektion 7: Medien des Erzählens: Inter- und Transmedialität (Leitung: Jörg Robert)

Sektion 8: Narration, Perspektive, Ambivalenz: Szenen und Rollen des Erzählens (Leitung: Fritz Breithaupt)

Sektion 9: Narration, Kognition und Affekt: Fühlen, Empfinden, Erkennen (Leitung: Yvonne Wübben)

Sektion 10: Erzählen in den Wissenschaften – wissenschaftliches Erzählen (Leitung: Anita Traninger)

Programm

MONTAG 28.09.2015

14 00 Begrüßung und Eröffnung
14 45 Plenarvortrag
15 30 Pause
16 00–18 00 Sektionsvorträge (Sektionen I, II, V)
18 30 Plenarvortrag
19 30 Empfang

DIENSTAG 29.09.2015

08 30–10 30 Plenarvorträge
10 30 Pause
11 00–13 00 Sektionsvorträge (Sektionen I, II, IV, VIII, IX)
13 00 Mittagspause
14 30–16 30 Sektionsvorträge (Sektionen I, IV, VIII, IX, X)
16 30 Pause
17 00–19 00 Sektionsvorträge (III, VI, X)
19 00 DGEJ Mitgliederversammlung

MITTWOCH 30.09.2015

08 30 Plenarvortrag
09 30–11 30 Sektionsvorträge (III, VI, VII, VIII)
11 30 Pause
12 00–13 20 Sektionsvorträge (Sektionen IV, VII, VIII)
13 30 Abschlussplenum

PROGRAMMVERLAUF

MONTAG 28.09.2015

11 00-Tagungsbüro Anmeldung
ORT: UNIVERSITÄTSPLATZ 11, LÖWENGEBÄUDE

12 00 Rahmenprogramm
„Eine der besten Bibliotheken der Zeit.“ Führung durch die Kulissenbibliothek und
Gang durch den Historischen Lindenhof der Franckeschen Stiftungen
Dr. Britta Klosterberg (angefragt)
Leiterin des Studienzentrums August Hermann Francke, Archiv und Bibliothek
TREFFPUNKT: FRANKCESCHE STFTUNGEN, FRANCKEPLATZ 1, HAUS 24, 06110 HALLE (SAALE)

Menschheitsgeschichte erzählen. Führung durch das Landesmuseum für
Vorgeschichte
Dr. Bettina Stoll-Tucker
Abteilungsleiterin des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt
(Landesmuseum für Vorgeschichte)
TREFFPUNKT: LANDESMUSEUM FÜR VORGESCHICHTE, RICHARD-WAGNER-STRAßE 9, 06114 HALLE
(SAALE)

14 00 Begrüßung
Prof. Dr. Wolfgang Auhagen, Prorektor für Struktur und strategische Entwicklung der Universität Halle-Wittenberg
Dr. Thomas Müller-Bahlke, Direktor der Franckeschen Stiftungen
Prof. Dr. Stefanie Stockhorst, Präsidentin der DGEJ

Einführung
Prof. Dr. Daniel Fulda, Halle
Prof. Dr. Frauke Berndt, Tübingen
ORT: UNIVERSITÄTSPLATZ 11, LÖWENGEBÄUDE, AULA

14 45 Plenarvortrag Vom Ursprung und Werden der Kunst erzählen
Prof. Dr. Elisabeth Décultot, Halle
ORT: UNIVERSITÄTSPLATZ 11, LÖWENGEBÄUDE, AULA

15 30 Pause

16 00 Sektionsvorträge Sektionen I, II, V
ORT: UNIVERSITÄTSPLATZ 12, MELANCHTHONIANUM

I Die erzählende Aufklärungshistoriographie als Konstrukt des Historismus
Dr. Annette Meyer, München (HÖRSAAL A)

II Erzählen statt Beweisen. Johann Georg Hamanns Einwände gegen Vernunftkonstruktionen
Dr. Hans Graubner, Göttingen (HÖRSAAL B)

V „Nicht zu viel Licht!“ – Hans Blumenbergs Aufklärungskritik und die Tradition der Moralistik
Antonio Roselli, Paderborn (HÖRSAAL Z)

16 40 Sektionsvorträge Sektionen I, II, V
ORT: UNIVERSITÄTSPLATZ 8/9, MELANCHTHONIANUM

I Vom einen Aufklärungsnarrativ zu den Erzählungen der vielen Aufklärungen – J.G.A. Pococks Barbarism and Religion und die Historiographie der Aufklärung
Dr. Moritz Baumstark, Halle (HÖRSAAL A)

II „Ein gewagtes Abenteuer der Vernunft“ – Fußnotar, Gedankendränger, Paragraphenreiter und Sprachpsychonaut: Autoren des Narrativen in der deutschen Spätaufklärung am Beispiel der Debatte über den Sprachursprung
Wolfert von Rahden, Berlin (HÖRSAAL B)

V Erzählte Aufklärung im deutschen und französischen Gegenwartsroman
Dr. des. Elisabeth Johanna Koehn, Straßburg (HÖRSAAL Z)

17 20 Sektionsvorträge Sektionen I, II, V
ORT: UNIVERSITÄTSPLATZ 8/9, MELANCHTHONIANUM

I Kants kosmopolitischer Traum der befriedenden Demokratie. Über die Hegemonie
eines Aufklärungsnarrativs innerhalb der Politischen Philosophie
Dr. Mareike Gebhardt, Erlangen (HÖRSAAL A)

II Vom kritischen Potential des Erzählens. Mimesis und Mimikry bei Shaftesburys
Manuel Mühlbacher, München (RUSSLAND-ZIMMER)

V Erzählen von der Aufklärung als Aufklärung vom Erzählen. Aufklärungs- und Vernunftsdiskurse in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur
Dr. Leonhard Herrmann, Leipzig (HÖRSAAL Z)

18 30 Plenarvortrag Narration éclairée, narration éclatée
Prof. Dr. Michel Delon, Paris
ORT: UNIVERSITÄTSPLATZ 11, LÖWENGEBÄUDE, AULA

19 30 Empfang
ORT: UNIVERSITÄTSPLATZ 11, LÖWENGEBÄUDE, AULA
Speisen und Getränke sind in der Tagungsgebühr inbegriffen.

DIENSTAG 29.09.2015
8 30 Plenarvortrag Die deutschen Aufklärungen und die Dialektik der Geschichtsphilosophie
Prof. Dr. Robert E. Norton, Notre Dame
ORT: FREYLINGHAUSEN-SAAL, FRANCKEPLATZ 1, WAISENHAUS

9 30 Plenarvortrag „Öfter aber verwirrt als aufgeklärt“. Goethes Unterhaltungen
deutscher Ausgewanderter als Erzählpoetik zwischen Chronik und Exempel
Prof. Dr. Franz Eybl, Wien
ORT: FREYLINGHAUSEN-SAAL, FRANCKEPLATZ 1, WAISENHAUS

10 30 Pause

11 00 Sektionsvorträge Sektionen I, II, IV, VIII, IX
ORT: FRANCKEPLATZ 1, WAISENHAUS/IZEA

I Die aufklärerische Neuformierung des Antikediskurses nach dem Ende der Querelle des Anciens et des Modernes des späten Französischen Klassizismus
Dr. des. Marlene Meuer, Freiburg i. Br. (AMERIKA-ZIMMER)

II Eine vorkämpferische Stimme in der deutschen Aufklärung. Meiers Erzählungen einer aufklärerischen Weltweisheit
Dr. Paola Rumore, Turin (RUSSLAND-ZIMMER)

IV Die Expedition nach „Arabia Felix“ 1761–1767. Wissen vom Orient als erzählerische Praxis
Mirjam Hähnle, Basel (ENGLISCHER SAAL)

VIII Große Erzählungen in einer kleinen Literatur. Beitrag zu einer Narratologie des 18. Jahrhunderts
Prof. Dr. Wolfram Malte Fues, Basel (THOMASIUS-ZIMMER)

IX „denn es ist genug, daß dieses empfindet“. Narration und Empfindung in der Optik um 1700
Dr. Evelyn Dueck, Halle/Neuchâtel (KURATORIUMS-SAAL)

11 40 Sektionsvorträge Sektionen I, II, IV, VIII, IX
ORT: FRANCKEPLATZ 1, WAISENHAUS/IZEA

I Isaak Iselins Geschichte der Menschheit als reale Bildlichkeit und erzählte Theorie
Dr. des. Sundar Henny, Cambridge (AMERIKA-ZIMMER)

II Kontingenz und Narration. Erzählungen des Verfalls bei Montesquieu und Rousseau zwischen akademischem Diskurs und literarischem Entwurf
Dr. Martin Urmann, Berlin (RUSSLAND-ZIMMER)

IV Vom Anderen in den Reiseberichten des Kapitäns James Cook: Eine Funktionsanalyse des Tabus
Katja Kremendahl, Düsseldorf (ENGLISCHER SAAL)

VIII „Something must be left to the reader to make out“: Ambivalenz und Polyperspektivität im Briefroman des 18. Jahrhunderts
Dr. Irmtraud Hnilica, Hagen (THOMASIUS-ZIMMER)

IX „Senti-mental“? Repräsentationen von Kognition und Emotion in ausgewählten Texten der englischen Zeitschriftenliteratur
Prof. Dr. Jürgen Meyer, Halle/Paderborn (KURATORIUMS-SAAL)

12 20 Sektionsvorträge Sektionen I, IV, VIII, IX
ORT: FRANCKEPLATZ 1, WAISENHAUS/IZEA

I Erzählen von Ursprung, Entwicklung und Fortschritt. Narrative Strategien in kulturgeschichtlichen Schriften der Aufklärung
Dr. Andreas Hütig/Dr. Christine Waldschmidt | Mainz (AMERIKA-ZIMMER)

II „Auf Erden bau´n ein Himmelreich“: Die erzählende Literatur der Volksaufklärung von
1780 bis 1900
Prof. Dr. Reinhart Siegert, Freiburg (RUSSLAND-ZIMMER)

IV Tahiti oder Europa als Insel – Bougainville, Diderot und der sauvage raisonneur
Paul Strohmaier, Trier (ENGLISCHER SAAL)

VIII Ambiguität und Ambivalenzen in der Erzähltheorie von Chladenius
PD Dr. Tomislav Zelic, Zadar (THOMASIUS-ZIMMER)

IX „Wir spielen eine Rolle in deinen Werken“ – Modell-Leser im europäischen Roman der Aufklärung am Beispiel von Samuel Richardsons Pamela
Dr. Sophia Wege, Halle (KURATORIUMS-SAAL)

13 00 Mittagspause

14 30 Sektionsvorträge Sektionen I, IV, VIII, IX, X
ORT: FRANCKEPLATZ 1, WAISENHAUS/IZEA

I Das Konzept Europa in Wielands Agathon
Prof. Dr. John McCarthy, Nashville (AMERIKA-ZIMMER)

IV Seltsame Nachrichten aus aller Welt als Erzählstoffe für Romane in der Frühaufklärung
Dr. Attila Verók, Eger (ENGLISCHER SAAL)

VIII Diderots anekdotisches Erzählen im Salon de 1767 als Medium ästhetischer Theoriebildung
Dr. Kirill Abrosimov, Augsburg (THOMASIUS-ZIMMER)

IX Affektregie. Schillers Verbrecher aus Leidenschaft
PD Dr. Tanja van Hoorn, Hannover (KURATORIUMS-SAAL)

X Plan und Poesie: Erzählte und konstruierte Geschichte bei Johann Christoph Gatterer
PD Dr. Martin Gierl, Göttingen (RUSSLAND-ZIMMER)

15 10 Sektionsvorträge Sektionen I, IV, VIII, IX, X
ORT: FRANCKEPLATZ 1, WAISENHAUS/IZEA

I „Pest der Vernunft und der Religion!“ Inquisitionsnarrative der Spätaufklärung am Beispiel einer bayerischen Kontroverse
Markus Debertol, Innsbruck (AMERIKA-ZIMMER)

IV Vom Anderen erzählen in den Grenzen der eigenen Narrative: Marmontels Les Incas und Garcilaso Inca de la Vegas Commentarios Reales
PD Dr. Susanne Greilich, Regensburg (ENGLISCHER SAAL)

VIII Performatives Erzählen als Strategie der Aufklärung: Diderots Jacques le fataliste et son maitre
Anna Cordes, Berlin (THOMASIUS-ZIMMER)

IX Body-Bildung: Dietic Self-Narratives after Hufeland
Dr. Anthony Mahler, Chicago (KURATORIUMS-SAAL)

X Urwelt – Vorzeit – Vorgeschichte. Konzepte des menschlichen Anfangs in Weltgeschichte, Menschheitsgeschichte und früher Paläontologie 1770–1820
Dr. Norman Kasper, Halle (RUSSLAND-ZIMMER)

15 50 Sektionsvorträge Sektionen I, IV, IX, X
ORT: FRANCKEPLATZ 1, WAISENHAUS/IZEA

I Zur Historiographie des Theatertanzes als Entwurf einer neuen Ästhetik
PD Dr. Sabine Huschka, Leipzig (AMERIKA-ZIMMER)

IV Verfremdete europäische Motive in Albrecht von Hallers Staatsroman Usong als ein Orientmodell des aufgeklärten Absolutismus
Prof. Dr. Dalia Aboul Fotouh Salama, Kairo (ENGLISCHER SAAL)

IX Narration, Kognition und Affekt in Johann Jakob Engels Herr Lorenz Stark. Ein Charaktergemälde (1801)
Prof. Dr. Nadia Metwally, Kairo (KURATORIUMS-SAAL)

X Erkenntnis erzählen. Goethes frühe naturwissenschaftliche Schriften
Sebastian Meixner, Tübingen (RUSSLAND-ZIMMER)

16 30 Pause

17 00 Sektionsvorträge Sektionen III, VI, X
ORT: FRANCKEPLATZ 1, WAISENHAUS/IZEA

III The New Pilgrim’s Progress, The Female American, and the Crafting of an Anti-Revivalist Narrative Form
Prof. Laura M. Stevens, Tulsa (KURATORIUMS-SAAL)

VI Unter dem Mikroskop des „Micromégas“ – Voltaires Science Fiction der Aufklärung
Fabian Schmitz, Konstanz (ENGLISCHER SAAL)

X Der erzählende Patient. Krankheitsgeschichten in Zeitschriften der Aufklärung
Prof. Dr. Marie-Theres Federhofer, Tromsø (RUSSLAND-ZIMMER)

17 40 Sektionsvorträge, Sektionen III, VI, X
ORT: FRANCKEPLATZ 1, WAISENHAUS/IZEA

III Das ‚deutsche Aufklärungsnarrativ‘? F. Nicolais Sebaldus Nothanker
Dr. Astrid Dröse, Tübingen (KURATORIUMS-SAAL)

VI „Zur Tatsache!“ – Krise der Mimesis und diskontinuierliches Erzählen bei Denis Diderot
Christian Reidenbach, Paris (ENGLISCHER SAAL)

X Medizinisches Erzählen bei Frederik Ruysch (1638–1731)
Dr. Bettina Noak, Berlin (RUSSLAND-ZIMMER)

18|20 Sektionsvorträge Sektionen III, VI, X
ORT: FRANCKEPLATZ 1, WAISENHAUS/IZEA

III Heiligenlegenden: Aufklären mit den Mitteln des Aberglaubens oder Rettung des Christentums im Rückgriff auf dessen erzählerische Vorformen?
PD Dr. Andreas Keller, Berlin (KURATORIUMS-SAAL)

VI Vom Roman der Philosophen zum philosophischen Roman. Der conte philosophique (Voltaire, Diderot, Rousseau) und der Roman der deutschen Spätaufklärung (Wieland, Wezel, Heinse)
Dr. Lars-Thade Ulrichs, Halle (ENGLISCHER SAAL)

X Adam Smiths Wealth of Nations: Philosophie des Ökonomischen als Therapeutikum?
Dr. Bastian Ronge, Berlin (RUSSLAND-ZIMMER)

19 00 DGEJ Mitgliederversammlung
ORT: FREYLINGHAUSEN-SAAL, FRANCKEPLATZ 1, WAISENHAUS

MITTWOCH 30.09.2015
8 30 Plenarvortrag Narrative der Verwundbarkeit: Das Erzählen im Märchen in der Aufklärung
Prof. Dr. Fritz A. Breithaupt, Bloomington
ORT: FRANCKEPLATZ 1, WAISENHAUS, FREYLINGHAUSEN-SAAL

9 30 Sektionsvorträge Sektionen IIII, VI, VII, VIII
ORT: FRANCKEPLATZ 1, WAISENHAUS/IZEA

III Biblical Narratives and the Representation of Belief: William Hogarth´s Ascension in its theological and pictorial context
Dr. Clare Haynes, Norwich (AMERIKA-ZIMMER)

VI Nachfolgen, Abschweifen, Beschreiben. Zur Narratologie des utopischen Genres am Beispiel von C. M. Wielands Goldnem Spiegel (1772/1794)
Dr. Michael Dominik Hagel, Berlin (ENGLISCHER SAAL)

VII Rollenporträts als Agenten der aufklärerischen Theaterreform
Prof. Dr. Beate Hochholdinger-Reiterer, Bern (KURATORIUMS-SAAL)

VIII Die Stimmen der Sprache. Dramatisches Erzählen in F. G. Klopstocks Grammatischen Gesprächen (1794)
Judith Jansen, Tübingen (THOMASIUS-ZIMMER)

10 10 Sektionsvorträge Sektionen III, VI, VII, VIII
ORT: FRANCKEPLATZ 1, WAISENHAUS/IZEA

III Über Erzählungen in der Kirchenmusik Georg Philipp Telemanns
Dr. Ute Poetzsch, Magdeburg (AMERIKA-ZIMMER)

VI Sphärenfeste, Harems und karibische Strände: Dystopien und Utopien im Singspiel des 18. Jahrhunderts
Prof. Dr. Cristina Urchueguía, Bern (ENGLISCHER SAAL)

VII Nebenstündige Poesie – Funktion und Medialität der Lyrik der Aufklärung
Dr. Martin Bäumel, Austin (KURATORIUMS-SAAL)

VIII Der Tempel der queeren Dichtkunst. Immanuel Jakob Pyras Lehrgedicht Der Tempel der wahren Dichtkunst queer gelesen
Dr. des. Daniel Kazmaier, Saarbrücken/Tübingen (THOMASIUS-ZIMMER)

10 50 Sektionsvorträge Sektionen III, VII, VIII
ORT: FRANCKEPLATZ 1, WAISENHAUS/IZEA

III Gegen die „Bezauberung der Welt“. Katholische Predigten erzählen Aufklärung (1720–1803)
Dr. Florian Bock, Tübingen (AMERIKA-ZIMMER)

VII „Vorzüge der Mahlerey“ und die Grenzen der Erzählung. Barthold Heinrich Brockes' Lob der Kupferstiche Ridingers
PD Dr. Friederike Felicitas Günther, Würzburg (KURATORIUMS-SAAL)

VIII Fixe Ideen. Zwiespältiges Erzählen in Jean Pauls Des Feldpredigers Schmelzle Reise nach Flätz mit fortgehenden Noten; nebst einer Beichte des Teufels
Corinna Sauter, Tübingen (THOMASIUS-ZIMMER)

11 30 Pause

12 00 Sektionsvorträge Sektionen IV, VII, VIII
ORT: FRANCKEPLATZ 1, WAISENHAUS/IZEA

IV Die Haitianische Revolution: Ein Paradigma der Aufklärung? Geschichte eines Narrativs des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts
Dr. Florian Kappeler, Göttingen (ENGLISCHER SAAL)

VII Vom Lesen, Sehen und Begreifen. Intermedialität im Kinder- und Jugendsachbuch der Aufklärung
Wiebke Helm, Leipzig (KURATORIUMS-SAAL)

VIII Biographisches Erzählen und das Erzählen von Biographien in Christoph Martin Wieland Roman Agathodämon (1799)
Dr. Miriam Seidler, Düsseldorf (THOMASIUS-ZIMMER)

12 40 Sektionsvorträge Sektionen IV, VII, VIII
ORT: FRANCKEPLATZ 1, WAISENHAUS/IZEA

IV Pyramiden, Geheimnisse, Schwärmer. Das erzählte Ägypten in den Trivialromanen der Spätaufklärung
Prof. Dr. Lucia Mor, Brescia (ENGLISCHER SAAL)

VII Ein blinder Sichtparcour. Wilhelm Heinses Düsseldorfer Gemäldebriefe im Teutschen Merkur (1776–1777)
Frederike Eyhoff, Aachen (KURATORIUMS-SAAL)

VIII Gescheiterte Aufklärung? Anthropologisch-politisches Erzählen bei Wieland und Meyern
Dr. Christopher Meid, Oxford (THOMASIUS-ZIMMER)

13 30 Abschlussplenum

TAGUNGSRÄUME

Montag
Aula, Löwengebäude, Universitätsplatz 11
Hörsaal A, Melanchthonianum, Universitätsplatz 8/9
Hörsaal B, Melanchthonianum, Universitätsplatz 8/9
Hörsaal Z, Melanchthonianum, Universitätsplatz 8/9

Dienstag – Mittwoch
Freylinghausen-Saal, Franckeplatz 1, Waisenhaus (Haus 1)
Amerika-Zimmer, Franckeplatz 1, Waisenhaus (Haus 1)
Russland-Zimmer, Franckeplatz 1, Waisenhaus (Haus 1)
Kuratoriums-Saal, Franckeplatz 1, Waisenhaus (Haus 1)
Englischer Saal, Franckeplatz 1, Waisenhaus (Haus 26)
Thomasius-Zimmer, Franckeplatz 1, IZEA (Haus 54)

TAGUNGSBÜRO
Löwengebäude, Universitätsplatz 11 (28.09.)
Franckesche Stiftungen, Franckeplatz 1, Waisenhaus (29.09.–30.09.)
Tel.: +49 (0) 345 55 21 771, Fax: +49 (0) 345 55 27 252
E-Mail: dgej2015@izea.uni-halle.de

ANMELDUNG
DGEJ, Herzog August Bibliothek, 38299 Wolfenbüttel
Tel.: +49 (0) 5331 808-203, Fax: +49 (0) 5331 808-277
E-Mail: dgej@hab.de

TAGUNGSGEBÜHR
Mitglieder der DGEJ: 15 Euro
Nicht-Mitglieder der DGEJ: 25 Euro

Kontakt

Dr. Ricarda Matheus
Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA)
Franckeplatz 1, Haus 54
D-06110 Halle/Saale

Tel.: +49 (0) 345 55 21 78 1
Fax: +49 (0) 345 55 27 25 2
E-Mail: dgej2015@izea.uni-halle.de

http://www.izea.uni-halle.de/cms/fileadmin/documents/veranstaltungen/2015/DGEJ_Jahrestagung_2015_Programm.pdf