Polen und Ukraine – Geteilte Geschichte – Asymmetrische Erinnerung

Online-Diskussion: „Polen und Ukraine – Geteilte Geschichte – Asymmetrische Erinnerung“

Veranstalter
Prisma Ukraïna - Research Network Eastern Europe; Forum Transregionale Studien
Veranstaltungsort
Virtuell per Zoom
PLZ
14193
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
15.10.2020 -
Von
Moritz Buchner, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin

Am 15. Oktober 2020 um 18:00 Uhr diskutieren die Osteuropa-Wissenschaftler/innen Susanne K. Frank (Humboldt-Universität zu Berlin), Elżbieta Kwiecińska (Europäisches Hochschulinstitut Florenz), Andrii Portnov (Prisma Ukraïna/Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder) und Tatiana Zhurzhenko (Universität Wien) über geteilte Geschichte und asymmetrische Erinnerung in Polen und der Ukraine. Die virtuelle Diskussion wird moderiert von Rory Finnin (University of Cambridge).

Online-Diskussion: „Polen und Ukraine – Geteilte Geschichte – Asymmetrische Erinnerung“

Polen und die Ukraine teilen Territorien, Bevölkerungen und eine verflochtene Geschichte – von der polnisch-litauischen Rzeczpospolita über den Zweiten Weltkrieg bis in die postsowjetische Zeit. Die nationalen Herkunftsnarrative beider Länder beziehen sich häufig auf dieselben Orte und Ereignisse, haben jedoch unterschiedliche und oft widersprüchliche Interpretationen. Andrii Portnovs Essay zur polnisch-ukrainischen Geschichte wirft grundsätzliche Fragen europäischer Erinnerungspolitik und ihren Grenzen auf, etwa im Umgang mit unterschiedlichen Deutungen der Erbschaften Europas, mit pluralen Gesellschaften, mit den Gewalterfahrungen alter und neuer Konflikte, den Grenzziehungen zwischen Ost-, West, Schengen- und Resteuropa, den Bedingungen friedlicher Koexistenz vor dem Hintergrund des geopolitischen Konflikts zwischen Russland und dem „Westen“, und Auswirkungen wirtschaftlicher und politischer Neuordnung und dem Aufkommen autoritärer politischer Bewegungen.

Publikation: Andrii Portnov, Poland and Ukraine: Entangled Histories, Asymmetric Memories (Essays of the Forum Transregionale Studien, vol. 7), Berlin 2020. https://doi.org/10.25360/01-2020-00011

Die Diskussion findet virtuell per ZOOM statt. Bitte melden Sie sich unter prisma@trafo-berlin.de an, um die Zugangsdaten zu erhalten.

Der Essay und die Diskussion sind Teil des wissenschaftlichen Programms von Prisma Ukraïna – Research Network Eastern Europe, einem Forschungsprogramm am Forum Transregionale Studien, Berlin. Das Forum ist eine Plattform zur Förderung der inhaltlichen Internationalisierung der Geistes-und Sozialwissenschaften. Es eröffnet Freiräume für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Wissenschaftlerinnen unterschiedlicher Expertise und Perspektive. Es beruft Forscherpersönlichkeiten aus aller Welt als Fellows und entwickelt Formate transregionaler Wissenschaftskommunikation und -zusammenarbeit. In Kooperation mit Universitäten und Forschungseinrichtungen aus Berlin und dem Bundesgebiet führt das Forum transregionale Forschungsprogramme durch. Es wird gefördert vom Regierenden Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei für Wissenschaft und Forschung.

Kontakt

prisma@trafo-berlin.de

https://www.prisma-ukraina.de
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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