Dossier Historische Serien auf zeitgeschichte online

Dossier Geschichtsbilder im Serienformat auf zeitgeschichte online

Veranstalter
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung mit dem Hannah-Arendt-Institut Dresden (Redaktion zeitgeschichte online)
Ausrichter
Redaktion zeitgeschichte online
PLZ
14467
Ort
Potsdam
Land
Deutschland
Vom - Bis
19.02.2021 - 16.04.2021
Deadline
16.04.2021
Von
Annette Schuhmann, Abteilung III, Zeitgeschichte der Medien- und Informationsgesellschaft, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

Ein neues Dossier auf zeitgeschichte online untersucht Geschichtsbilder in Serienformaten

Dossier Geschichtsbilder im Serienformat auf zeitgeschichte online

Eine Kooperation des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung (Annette Schuhmann) mit dem Hannah-Arendt-Institut Dresden (Andreas Kötzing)

Serien schreiben Geschichte
Die historische Analyse von Filmen ist inzwischen zu einem festen Bestandteil geschichtswissenschaftlicher Arbeit geworden. Allerdings sollte sich die Forschung schon lange nicht mehr nur auf das Kino (oder das Fernsehen) beschränken. Im Gegenteil: Als Ort der Vermittlung gewinnen andere Formate an Einfluss, und das nicht erst seit der Corona-Pandemie. Vor allem Streamingportale wie Amazon Prime, HBO, Netflix & Co. ringen um die Aufmerksamkeit des Publikums. Dabei ist speziell das Serien-Segment zu einem schier unüberschaubaren Markt geworden, in dem Geschichtsinszenierungen eine zentrale Rolle spielen. Von „Vikings“ bis „Versailles“, von „Charité“ bis „Chernobyl“, von „Babylon Berlin“ bis „Bridgerton“ – es gibt kaum eine Epoche, die bisher nicht zum Gegenstand einer historischen Serie geworden ist. Auch die Forschung hat in den vergangenen Jahren auf diesen „Boom“ reagiert und das serielle Erzählen als eigenständigen Teil einer medialen Geschichtskonstruktion in den Fokus gerückt.

zeitgeschichte online möchte diese Impulse aufgreifen und in einem Themenschwerpunkt vertiefen. Gesucht werden Beiträge, die sich mit dem Wechselverhältnis von Geschichte und Film am Beispiel einzelner Serien oder bestimmter Themenkomplexe beschäftigen. Die Inszenierung von Geschichte soll dabei bewusst weitgefasst werden. Neben der Frage nach der Authentizität serieller Erzählungen sollen auch andere Aspekte in den Mittelpunkt rücken, etwa die Fragen nach Geschlechterbildern und Diversität, politischen Machtverhältnissen oder moralischer Konventionen. Es liegt nahe, den Boom der historischen Serien außerdem als Spiegel gegenwärtiger Erinnerungskultur(en) zu interpretieren, da die Auseinandersetzungen mit Geschichte stets Teil eines gesamtgesellschaftlichen Diskurses sind.
Ob und ich welchem Ausmaß Serien und ihre Rezeption zu veränderten Geschichtsbildern oder generell zu einer stärkeren Auseinandersetzung mit Geschichte beitragen, ist ein offenes Forschungsfeld, das durch den Themenschwerpunkt in seiner gesamten Bandbreite umrissen werden soll.

Vorschläge für Beiträge in deutscher und englischer Sprache können bis zum 16. April 2021 eingereicht werden. Bitte senden Sie Ihre Paper (max 1.000 Zeichen) zusammen mit einer kurzen Biographie.

Kontakt

Annette Schuhmann
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Projektleitung zeitgeschichte online
Am Neuen Markt 1
D-14467 Potsdam
schuhmann@zzf-potsdam.de

Andreas Kötzing
HANNAH-ARENDT-INSTITUT für Totalitarismusforschung e. V.
Helmholtzstraße 6,
01069 Dresden
andreas.koetzing@mailbox.tu-dresden.de

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