Zwischen Antike und Moderne. Festkolloquium für Jürgen Malitz

Zwischen Antike und Moderne. Festkolloquium für Jürgen Malitz

Veranstalter
Prof. Dr. Gregor Weber (Augsburg); Dr. Andreas Hartmann (Eichstätt)
Veranstaltungsort
Bischöfliches Seminar/Collegium Willibaldinum (Leonrodplatz 3), Tagungsraum Prinz Max von Sachsen (F222)
Ort
Eichstätt
Land
Deutschland
Vom - Bis
04.02.2011 - 05.02.2011
Website
Von
Hartmann, Andreas

Aus Anlass der Verabschiedung von Prof. Dr. Jürgen Malitz, Inhaber des Lehrstuhls für Alte Geschichte an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, in den Ruhestand wird am 4. und 5. Februar ein Festkolloquium unter Beteiligung von Schülern, Freunden und Weggefährten durchgeführt. Die einzelnen Beiträge stehen unter dem Titel "Zwischen Antike und Moderne" und orientieren sich thematisch an den Arbeitsschwerpunkten des Geehrten.

Jürgen Malitz absolvierte sein Studium an den Universitäten Freiburg i. Br. und Oxford. 1974 wurde er in Freiburg mit einer Arbeit über die politische Biographie des Sallust promoviert. Die Habilitation folgte 1980 wiederum in Freiburg mit einer Studie über die Historien des Poseidonios. Seit 1990 ist Jürgen Malitz Ordinarius für Alte Geschichte an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.

Das wissenschaftliche Profil von Jürgen Malitz ist bestimmt durch Arbeiten zur Geschichte der Späten Republik und Frühen Kaiserzeit sowie zur Geschichte der antiken Historiographie und zur Wissenschaftsgeschichte. Daneben rief er drei wichtige Datenbankprojekte ins Leben: die Gnomon Bibliographische Datenbank (GBD - www.gnomon-online.de), das Eichstätter Konkordanzprogramm zur griechischen und lateinischen Epigraphik (ConcEyst) sowie die Numismatische Bilddatenbank Eichstätt (NBE - www.nbeonline.de). Der Aufbau des Eichstätter Konkordanzprogramms zur griechischen und lateinischen Epigraphik wurde durch eine dreijährige Projektfinanzierung der DFG im Rahmen des Schwerpunktprogramms "Historische Grundlagenforschung im antiken Kleinasien – Epigraphik, Numismatik und Geographie" unterstützt. Die Gnomon Bibliographische Datenbank ist heute eine der drei großen bibliographischen Fachdatenbanken auf dem Gebiet der Altertumswissenschaften.

Alle Vorträge sind öffentlich. Um formlose Anmeldung wird gebeten.

Programm

Freitag, 4. Februar 2011

14:00 Uhr
Begrüßung der Teilnehmer

Sektion I: Geschichtsschreibung und Philosophie

14:15 Uhr
PROF. DR. HANS-JÜRGEN TSCHIEDEL (Eichstätt)
Caesar im Bellum Hispaniense

15:00 Uhr
PROF. DR. BARDO M. GAULY (Eichstätt)
Die weiche Seite des Krokodils. Tiere in Senecas Naturphilosophie

15:45-16:15 Uhr Kaffeepause

Sektion II: Zeitrechnung, Archäologie und Epigraphik

16:15 Uhr
MAG. ROLAND FÄRBER (Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik, München)
Die Un-Ordnung der Zeit. Manipulative Eingriffe in antike Kalendersysteme

17:00 Uhr
PROF. DR. GERHARD ZIMMER (Eichstätt)
Archäologie des leeren Raumes – zur Bedeutung des Experiments für die Erforschung antiker Werkstattkomplexe

17:45-18:00 Uhr Kaffeepause

Sektion III: Kulturkontakte im antiken Mittelmeerraum

18:00 Uhr
PROF. DR. GREGOR WEBER (Augsburg)
Mächtige Könige und mächtige Priester? Kommunikation und Legitimation im ptolemäischen Ägypten

Samstag, 5. Februar 2011

Sektion III (Forts.): Kulturkontakte im antiken Mittelmeerraum

8:30 Uhr
DR. ANDREAS HARTMANN (Eichstätt)
Judenhass und paganes Märtyrertum. Zum kulturgeschichtlichen Kontext der Acta Alexandrinorum

9:15 Uhr
PROF. DR. ERHART GRAEFE (Münster)
Der Kult des Antinoos und die Stadt Antinoopolis in Ägypten. Beiträge aus der Sicht eines Ägyptologen

10:00 Uhr
PROF. DR. DR. H. C. MULT. WERNER ECK (Köln)
Vespasians Koloniegründung in Judaea. Wie römisch war die Colonia Caesariensis?

10:45-11:15 Uhr Kaffeepause

Sektion IV: Antikenrezeption und Wissenschaftsgeschichte

11:15 Uhr
PROF. DR. KAI BRODERSEN (Erfurt)
Wie Konrat Ziegler Spartacus zum Bulgaren machte

12:00 Uhr
PROF. DR. STEFAN REBENICH (Bern)
Die andere Heimat. Alfred Heuß und die Schweiz

12:45 Uhr
PROF. DR. UWE WALTER (Bielefeld)
Alfred Heuß und Theodor Mommsen – Stationen einer wissenschaftlichen Emanzipation

13:30 Uhr
Schlusswort — Abschluss der Tagung

Kontakt

Andreas Hartmann
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Lehrstuhl für Alte Geschichte
Universitätsallee 1, 85072 Eichstätt
08421/931465
08421/931798
andreas.hartmann@ku-eichstaett.de