Deutsche Gesellschaft für Geschichte der Medizin, Naturwissenschaft und Technik e.V.
Freitag, 28. September 2012
12.00 – 18.00 Uhr
Registrierung im Tagungsbüro
12.00 – 13.00 Uhr
Treffen des Fachverbandes Wissenschaftsgeschichte
13.00 – 16.00 Uhr
Mitgliederversammlung der DGGMNT
16.00 – 18.00 Uhr
Mitgliederversammlung der GWG
19.00 – 19.30 Uhr
Eröffnung der 95. Jahrestagung der DGGMNT und XLIX. Symposiums der GWG
Ort: Museum für Antike Schifffahrt, Neutorstr. 2b, 55116 Mainz
Begrüßung durch den Vorsitzenden der DGGMNT
/ Andreas Fickers, Maastricht/NL
Begrüßung durch den Vorsitzenden der GWG
/ Norbert Paul, Mainz
Begrüßung durch eine VertreterIn der Stadt Mainz
19.30 Uhr
Eröffnungsvortrag
/ Jochen Hörisch, Mannheim
Potenz und Faszination des Geldes für die Wissenschaft
anschließend Sektempfang
Samstag, 29. September 2012
09.00 – 09.30 Uhr
Begrüßung: VertreterIn der Universität Mainz
Einführung in das Thema: Norbert Paul, Mainz
09.30 – 10.30 Uhr
Plenarvortrag
/ Harold J. Cook, Providence, RI/USA
Sciences and Economics: Examples from the Early Modern Period
10.30 – 11.00 Uhr
Kaffeepause
11.00 – 13.00 Uhr
Sektion I
Ökonomisierung von Räumen und Prozessen
Moderation: Christina Brandt, Bochum
/ Ulrike Kruse, Göttingen
Über das Bewusstsein von Kosten und Nutzen in der Frühen Neuzeit
/ Nils Güttler, Berlin
Raumökonomien. Kartografische Verlage und die Produktion geografischen Wissens im 19. Jahrhundert am Beispiel der Pflanzengeografie
/ Bettina Bock von Wülfingen, Berlin
Ökonomische Modelle in der Zelle. Adam Smith, Taylorism und Finanzökonomie in Zeugung und Vererbung im späten 19. und im 20. Jahrhundert
11.00 – 13.00 Uhr
Sektion II
Ideen und Ideologien der Ökonomisierung
Moderation: Lara Huber, Braunschweig
/ Gudrun Exner, Wien
Zwischen Wirtschaftswissenschaften und Soziologie – die Begründung der Finanzsoziologie durch Rudolf Goldscheids „Staatskapitalismus“ (1917)
/ Roberto Sala, Erfurt
Das Spannungsverhältnis zwischen Erkenntnistheorie und Wirtschaftspolitik bei Walter Eucken während der Weimarer Republik
/ Monika Wulz, Braunschweig
Gedankenexperimente und ökonomischer Überschuss: zum Zusammenhang von Wissenschaft und Ökonomie bei Ernst Mach
11.00 – 13.00 Uhr
Sektion III
Technik und Technologien als ökonomische Kräfte
Moderation: Andreas Fickers, Maastricht
/ Markus Krajewski, Weimar
Fehler-Planungen. Zur Geschichte und Theorie der industriellen Obsoleszenz
/ Stefan Krebs, Maastricht
Die Gründung des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Eisenforschung: eine Mikrogeschichte technikwissenschaftlicher Macht, 1917-1922
/ Lars Bluma, Bochum
Die Pathologie industrieller Arbeit: zur versicherungsökonomischen Logik wissenschaftlicher, medizinischer und technischer Praktiken im Bergbau der Hochindustrialisierung
13.00 – 14.00 Uhr
Mittagspause
14.00 – 15.00 Uhr
Plenarvortrag
/ Alfred Nordmann, Darmstadt
Erhaltung und Erneuerung: Prinzipien wissenschaftlicher Haushaltsführung
15.00 – 17.00 Uhr
Sektion IV
Verwissenschaftlichung ökonomischer Prozesse durch Industrie- und Hochschulforschung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Moderation: Renate Tobies, Jena
/ Günther Luxbacher, Berlin
Großzahlforschung als Baustein moderner Produktionswissenschaft: das Beispiel Karl Daeves
/ Christian Forstner, Jena
Wissenschaft/Industrie/Staat/Gesellschaft als Quadruple Helix. Beispiel: (Kern-)Energiepolitik in Österreich
/ Bernd Helmbold, Jena
Wissenschaftlich-technischer Impetus zur Atomstromproduktion der DDR
/ Renate Tobies, Jena
Kooperation und Reputation (Kommentar)
15.00 – 17.00 Uhr
Sektion V
Informationsdistribution und Ökonomien des Austausches. Arztbeziehungen zwischen Geben und Nehmen 1900-1940
Moderation: Lara Kutschenko, Mainz
/ Axel Hüntelmann, Mainz
Geben und Nehmen – Soll und Haben. Paul Ehrlichs Beziehungen zu wissenschaftlichen Kollegen und zur chemisch-pharmazeutischen Industrie 1900-1914
/ Cay-Rüdiger Prüll, Mainz
Therapie des Diabetes – Werbung für Diabetiker. Der englische Arzt Robert Daniel Lawrence und Ökonomien des Austausches in England 1923-1934
/ Ulrike Thoms, Berlin
Wanderer zwischen Industrie, Wissenschaft und medizinischer Praxis. Der Ärztebesucher 1900-1940
15.00 – 17.00 Uhr
Sektion VI
Wissen und kapitalistischer Tausch
Moderation: Friedrich Steinle, Berlin
/ Monika Dommann, Basel
Warenscheine und Scheinwaren
/ Daniel Speich Chassé, Luzern
Welches Wissen steckt im Preis?
/ Mischa Suter, Zürich
Juristisches Wissen und das Scheitern des Tausches
17.00 – 18.30 Uhr
Sektion VII
Wissenschaftsgeschichte online? Digitale Arbeitstechniken, Webportale und virtuelle Forschungsumgebungen der Wissenschafts- und Technikgeschichte
Moderation: Heiko Weber, Göttingen
/ Klaus Hentschel und Torsten Himmel, Stuttgart
Die Stuttgarter „Database of Scientific Illustrators 1450-1950 (DSI)“
/ Wolfgang Böcker, Göttingen
Sammeln, Ordnen und Systematisieren. Forschungsumgebung und Forschungsportal der Edition „Johann Friedrich Blumenbach – online (JFBO)“
/ Simone Rieger, Berlin
Wissenschaftliches Arbeiten und Publizieren im digitalen Zeitalter: die Open-Access-Forschungsumgebung „European Cultural Heritage Online (ECHO)“
18.30 Uhr
Preisverleihung des Nachwuchspreises der DGGMNT
ab 20.00 Uhr
Abendessen
Sonntag, 30. September 2012
09.00 – 11.00Uhr
Sektion VIII
Ökonomie(n) der Pharmazie und des Gesundheitswesens
Moderation: Bettina Wahrig, Braunschweig
/ Christian Bonah, Straßburg
„Im Namen der Menschheit“: Film, Wertwerbung und medizinische Ökonomie von Medikamenten im Deutschland der 1930er-Jahre
/ Nils Kessel, Straßburg
„Warum schlucken die Deutschen so viele Pillen?“ Arzneimittelkonsum und Sozialwissenschaften, 1960-1980
/ Susanne Michl, Göttingen
Zeitwirtschaft im Krankenhaus – Ökonomisierung der Medizin und Professionalisierung des Gesundheitsmanagements in den USA des 20. Jahrhunderts
09.00 – 11.00 Uhr
Sektion IX
Das ökonomische Selbst der Wissenschaften
Moderation: Sabine Schleiermacher, Berlin
/ David Kaldewey, Bielefeld
Das Ökonomische als Strukturmoment wissenschaftlicher Selbstreflexion
/ Levke Harders, Bielefeld, und Myriam Richter, Hamburg
Disziplinierte Erinnerung als Verlustgeschäft
/ Gregor Lax, Bielefeld
Zwischen Elfenbeinturm und gesellschaftlicher Relevanz. Forschungsideale im wissenschaftspolitischen Diskurs in der BRD der 1950er Jahre
09.00 – 11.00 Uhr
Sektion X
Forschung im Grenzgebiet zwischen Wissenschaft und Wirtschaft
Moderation: Helmuth Trischler, München
/ Désirée Schauz, München
Zum Wandel des Wissenschaftsverständnisses angesichts ökonomischer Nutzenerwartungen im ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert
/ Birgit Bergmann, Frankfurt a. M.
Die „Göttinger Vereinigung“ und die „GAMM“ – ein industrieller Förderverein und ein Fachverband im Etablierungsprozess der angewandten Mathematik
/ Falk Müller, Frankfurt a. M.
Die Institutionalisierung von Wissenschaft und Forschung in der Zwischenkriegszeit am Beispiel von Industriephysikern in der Elektroindustrie
/ Michael C. Schneider, Frankfurt a. M.
Forschung in der chemischen Industrie zwischen Rendite und Wissenschaft
11.00 – 11.30 Uhr
Kaffeepause
11.30 – 13.30 Uhr
Sektion XI
Die Produktion des ökonomischen Mainstreams 1930-1960. Praktiken, Institutionen und Widerstände
Moderation: Mitchell Ash, Wien
/ Till Düppe und E. Roy Weintrau, Berlin
The Coming Out of the Cowles Commission. Contextualizing the transnational origins of post-war economic science
/ Verena Halsmayer, Wien
Solows Wachstumsmodell – von Ingenieuren und mathematischen Welten
/ Hanno Pahl, Jena
Bruchstücke zu einer Genealogie volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen
11.30 – 13.30 Uhr
Sektion XII
Rechnen mit der Natur: ökonomische Kalküle um Ressourcen
Moderation: Marcus Popplow, Salzburg
/ Andrea Westermann, Zürich
Inventur der Erde: die Kartierung globaler Rohstoffvorkommen im frühen 20. Jahrhundert
/ Lea Haller, Zürich
Rechnen mit Knappheit: Rohstoffhandel und Ressourcenökonomie
/ Sabine Höhler, Stockholm
Biodiversifizierung: eine neue Ökonomie der Natur?
11.30 – 13.30 Uhr
Sektion XIII
Ökonomisierung der Genese, Genese der Ökonomisierung
Moderation: Norbert W. Paul, Mainz
/ Oliver Hochadel, Barcelona
Die Vermarktung unserer Ursprünge. Paläoanthropologie, Fundraising und Tourismus am Beispiel Atapuerca (Spanien)
/ Barbara Brandl, München
Die „Molikularbiologisierung“ der Pflanzenzüchtung und die Konzentration des Saatgutmarkts. Ein Vergleich zwischen USA und Deutschland
/ Monika Gisler, Zürich
Wissenschaft finanzieren: das Beispiel des Humangenomprojekts
Anmeldung:
Zur Jahrestagung der DGGMNT in Mainz vom 28. bis 30. September 2012 bitten wir Sie, sich online anzumelden. Den Link zur Anmeldung finden Sie auf der Webseite der DGGMNT: www.dggmnt.de
Für eine schriftliche Anmeldung wenden Sie sich bitte – mit Angabe Ihrer vollständigen Post- und E-Mail-Adresse – an: Prof. Dr. Norbert Paul, Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, Universität Mainz, Am Pulverturm 13, 55131 Mainz; E-Mail: JahrestagungGWG2012@uni-mainz.de
Tagungsbeitrag bis zum 1. September 2012:
/ Nicht-Mitglieder: 60 Euro
/ Mitglieder der DGGMNT/GWG und Vortragende: 50 Euro
/ Familienangehörige von Mitgliedern: 30 Euro
/ Studierende: 30 Euro (Vorlage des Studierendenausweises)
/ Teilnahme am Abendessen (Samstag, 29.09.2012): 25 Euro (ermäßigt: 10 Euro) zzgl. Getränke
Tagungsbeitrag ab dem 1. September 2012:
/ Nicht-Mitglieder: 70 Euro
/ Mitglieder der DGGMNT/GWG und Vortragende: 60 Euro
/ Familienangehörige von Mitgliedern: 35 Euro
/ Studierende: 35 Euro (Vorlage des Studierendenausweises)
/ Teilnahme am Abendessen (Samstag, 29.09.2012): 25 Euro (ermäßigt: 10 Euro) zzgl. Getränke
Der Tagungsbeitrag entfällt bei gleichzeitiger Beantragung der Mitgliedschaft in der DGGMNT.
Für Studierende und Doktoranden ohne Anstellung besteht die Möglichkeit, einen Antrag auf einen Reisekostenzuschuss zu stellen. Anträge sollten mit kurzer Begründung und Benennung mindestens eines/r betreuenden Hochschullehrers/in bis zum 15. September 2012 schriftlich gestellt werden an: Prof. Dr. Andreas Fickers, Faculty of Arts and Social Sciences, Maastricht University, Grote Gracht 90-92, NL-6200 MD Maastricht, Tel.: 0031-43-3883320, E-Mail: a.fickers@maastrichtuniversity.nl
Hotelinformationen und Wegbeschreibungen finden sich auf der Homepage der DGGMNT (www.dggmnt.de). Wegen des gleichzeitig stattfindenden 49. Deutschen Historikertages wird eine frühzeitige Buchung der Unterkunft dringend empfohlen.
Wegbeschreibungen:
Die Veranstaltungsräume befinden sich in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz.
Sie erreichen den Veranstaltungsort:
/ mit dem Flugzeug: via Frankfurt Airport (FRA). Er wird von allen großen Fluggesellschaften bedient. Weiter mit S-Bahn 8 (Richtung Wiesbaden Hauptbahnhof) oder Regionalexpress 80 (Richtung Koblenz oder Saarbrücken) ab Frankfurt Flughafen Regionalbahnhof.
/ mit der Bahn: via Mainz Hauptbahnhof. Er wird von vielen Großstädten aus mit IC und ICE bedient. Weiter mit der Straßenbahn 50, 51 und 52 (Richtung Hechtsheim) oder mit den Bus 660 (Richtung Alzey) und 67 (Richtung Zornheim) zur Haltestelle Kurmainzkaserne. Gehen Sie bitte durch die Unterführung oder über die Fußgängerampel auf die andere Straßenseite. Der Eingang zur Akademie ist etwa auf gleicher Höhe wie die Haltestellen.
/ mit dem Auto: via A 63 aus Kaiserslautern/Saarbrücken oder via A 60 aus Trier/Bingen: ab Autobahnkreuz Mainz-Süd in Richtung Innenstadt über B 40 (Pariser Straße), rechts abbiegen in Geschwister-Scholl-Straße, an der 2. Ampel links einbiegen in die Emy-Roeder-Straße.
via A 60 aus Frankfurt: Autobahnabfahrt Mainz-Weisenau/Großberg, nach rechts in die Max-Hufschmid-Straße, an deren Ende (Ampel) links in Richtung Innenstadt (Heiligkreuzweg), Hechtsheimer Straße queren und geradeaus weiter in die Emy-Roeder-Straße. Vor dem Lärmschutzzaun nach rechts. Einfahrt zum Akademiegeländenach ca. 50 m links.
via Innenstadt: a) Über Weißliliengasse, Holzhofstraße, rechts abbiegen in die Windmühlenstraße, über Freiligrathstraße auf B40 (Pariser Straße), der Straßenbahnlinie folgend links abbiegen in die Geschwister-Scholl-Straße, an der zweiten Ampel links abbiegen zur Akademie; b) Über Große Bleiche und Schillerstraße zur Gaustraße, der Wegführung folgend zum Gautor, B40 (Pariser Straße), der Straßenbahnlinie folgend links abbiegen in die Geschwister-Scholl-Straße, an der zweiten Ampel links abbiegen zur Akademie.