Normalität und Medizin. Normen, Normalität und Devianz in der Sozialgeschichte der Medizin

Normalität und Medizin. Normen, Normalität und Devianz in der Sozialgeschichte der Medizin

Veranstalter
Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung
Veranstaltungsort
Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, Straußweg 17, 70184 Stuttgart
Ort
Stuttgart
Land
Deutschland
Vom - Bis
08.04.2014 - 11.04.2014
Deadline
31.12.2013
Von
Jens Gründler

Stuttgarter Fortbildungsseminar am Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung

Die Frage nach Normalität hat gesellschaftlich Konjunktur. Die Frage nach ,Am I normal?‘ bzw. ,Bin ich normal?‘ zeigt bei einem populären Internetsuchdienst innerhalb von weniger als einer Sekunde 220.000 respektive 342.000 Treffer. Schon Schulkinder können ihren Grad an Normalität im Internet ermitteln lassen. Dabei geht es nicht nur um psychisches Normal-Sein. Die namhafte BBC4 Radiosendung ,Am I Normal?‘ hat als erläuternden Text folgende Zeile: „Series exploring how doctors decide what is normal and what is not.“ In dieser Sendung wird z. B. nach der Kompetenz von Ärzten gefragt, anhand objektiver Kriterien entscheiden zu können, welches Trinkverhalten ,normal‘ ist und welches nicht, ob man schon ,Hilfe‘ braucht oder ,just different‘ ist.

Die Diskussionen um ,Ab-Normalität‘ beschäftigt die Medizin seit Jahrhunderten. In der Frühen Neuzeit erörterten bspw. Mediziner die Möglichkeiten, durch Krankheit und Verletzungen entstellten Menschen durch ,Nasenprothesen‘ zu Normalität zu verhelfen. Im 18. Jahrhundert ließ man gegen Eintrittsgeld die gute und weniger gute Gesellschaft die ,Irren‘ im Londoner Bethlehem Hospital – Bedlam – bestaunen. Im 19. Jahrhundert präsentierte man der gaffenden Öffentlichkeit auf Jahrmärkten und im Zirkus ,Elefantenmenschen‘, Dreibeinige und andere ,Monster‘. Und im 20. Jahrhundert errichtete man Museen, um das medizinisch ,Nicht-Normale‘ in Formaldehyd öffentlich sichtbar zu machen und es gleichzeitig zu verstecken. In der gesamten Periode zwischen dem 17. und dem 20. Jahrhundert kam es zu chirurgischen und operativen Eingriffen in den Körper, um Normalität herzustellen: ‚Onanisten’ wurden von Ärzten im Genitalbereich verätzt, verbrüht oder kastriert, Mädchen wurden im Genitalbereich verstümmelt und Männer sowie Frauen ließen ihr Äußeres an die geltenden Schönheitsideale anpassen. Die Stigmatisierung von Zeugungsunfähigen oder Geschlechtskranken sowie die Diffamierung nicht-heterosexueller Präferenzen können als weitere Beispiele dienen, die den Einfluss medizinischer Diskurse und Praktiken auf Vorstellungen von körperlicher und geistiger Normalität und Devianz verdeutlichen. Diese Konstruktion von Andersartigkeit, von Abweichung und Norm, ist ein beständiger Prozess, der mit gesellschaftlichen, sozialen und politischen Veränderungen einhergeht.

Die Herstellung von körperlicher und psychischer ,Normalität‘ für Kriegsversehrte ist ein Beispiel für die konstante Veränderung, der solche Konstruktionen unterworfen sind. Diese ,Produktionen‘ sind allerdings gekennzeichnet durch eine Reihe von Restriktionen: medizinisch-technischer Fortschritt und medizinisches ,Wissen‘ sind dabei zwei unter vielen. So ist die Erkenntnis, dass der Krieg schwere psychische Traumata auslösen kann, nicht neu. Für den Start des ,Normalitätsgenerators‘ bedarf es aber wesentlich mehr Faktoren als medizinischer. In einem ersten Schritt muss die gesellschaftliche Akzeptanz des Anspruchs der Betroffenen auf Hilfe erzeugt werden. Des Weiteren müssen durch die verantwortlichen staatlichen Stellen Gesetze oder Verordnungen zur Versorgung und Behandlung erlassen werden. Und nicht zuletzt muss die Bereitstellung entsprechender finanzieller Mittel durch Ministerien, Versicherungen oder andere Versorgungsinstitutionen verfügt werden. Erst wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, kann den Betroffenen entsprechende Hilfe geboten werden.

Diese Betroffenen sind jedoch keineswegs nur die Objekte von ,Normalitätsdiskursen‘ – im Gegenteil: Die Vorstellungen darüber, was noch physisch und psychisch normal ist und was abweichend, wurden und werden zwar häufig in der medizinisch-wissenschaftlichen Arena diskutiert und erfunden – sie müssen aber in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit akzeptiert und im täglichen Umgang mit Betroffenen oder deren Angehörigen permanent neu verhandelt, bestätigt und durchgesetzt werden. In dieser Aushandlungsarena alltäglicher Beziehungen zwischen Akteuren prallen unterschiedliche Auffassungen von gerade-noch und nicht-mehr akzeptablem Verhalten oder Aussehen aufeinander, werden gesellschaftliche Normalitätsvorstellungen erzeugt.

Eine sozialhistorische Bearbeitung des Themenfeldes Normalität und Devianz im Kontext von Gesundheit und Krankheit ermöglicht damit unterschiedliche Zugänge und vielfältige Perspektiven. Für das Fortbildungsseminar bieten sich beispielsweise Beiträge zu folgenden Fragestellungen und Themenkomplexen an:

1. Medizinische Normen, Normalität und Devianz werden im alltäglichen gesellschaftlichen Umgang wirkmächtig. Besonders interessant erscheinen in diesem Zusammenhang die (Selbst-)Wahrnehmungen und Praktiken von Betroffenen mit Normalitätsansprüchen und der Abweichung davon. Welche Muster der Anpassung, Verheimlichung oder Kuvrierung (Goffman) physischer und mentaler Devianz – Perücken bei Chemotherapie-Patienten, Prothesen, medikamentöse Behandlung – gab es? Wie wurden diese von den Betroffenen (inklusive der Angehörigen) nachgefragt und angenommen? Findet sich eigensinniges oder widerständiges Verhalten und wie äußert sich dieses? Wie wurden die Konflikte zwischen gesellschaftlicher Normalität und individueller Abweichung von den Betroffenen in ((auto-)biographischen) Texten verarbeitet?

2. In der Geschichte findet sich eine Vielzahl verschiedener Formen der Herstellung von medizinischen Normalitäten. Um 1900 wurden Schulkinder mit Freiessen versorgt, um eine körperlich-militärische Norm zu erfüllen. Krankenkassen unterstützen präventive Maßnahmen gegen Übergewicht oder Rauchen und verändern damit nachhaltig Normalitätsvorstellungen – noch in den 1960er Jahren galt der (wohl-)beleibte und Zigarre rauchende Ludwig Erhardt als Idealtyp des erfolgreichen Managers. Eheberatung und Eugenik, künstliche Befruchtung, Kuren, Physiotherapie sowie betreutes Wohnen sind nur einige weitere Praktiken der Normalitätsherstellung. Welche Akteure und Institutionen versuchten, diese Praktiken durchzusetzen? Wie interagierten die verschiedenen Akteure und Institutionen? Welche Orte und Räume wurden zur Durchsetzung genutzt bzw. zur Verfügung gestellt? Welche Mittel und Maßnahmen wurden zur Herstellung von Normalität bereit gestellt?

3. Durch Festsetzung von Normgrenzen – bspw. für Gewicht, Blutdruck, Blutzucker oder den Cholesterinspiegel – wurde versucht, auf alltägliches Handeln von Individuen (präventiv) Einfluss zu nehmen. Zu diesem Themenkomplex ließe sich untersuchen, welche gesellschafts-, gesundheits-, aber auch wirtschaftspolitischen Ziele der Einführung und Etablierung von Instrumenten zur Normorientierung/-vorgabe (bspw. der Body-Mass-Index) zugrunde lagen und inwieweit sich diese auf die körperliche Selbst- und Fremdwahrnehmung ausgewirkt haben. Und weiter, welche Praktiken, wie bspw. Diäten, nutzten Betroffene, um die Normgrenzen einzuhalten?

4. Die im Zuge der Ausdifferenzierung der Medizin sowie der Entstehung und Ausweitung des akademischen Ärztestandes als deviant oder falsch markierten, alternativen Heilpraktiken wie Homöopathie, Mesmerismus, Chiropraktik, die eine andere Normalität – z. B. die Ganzheitlichkeit des eigenen medizinischen Verständnisses und Therapieansatzes – propagieren, könnten Untersuchungsgegenstand sein. In der Frühen Neuzeit praktizierten Heilerinnen, Wanderchirurgen oder Quacksalber, heute boomt der Markt der esoterischen Heilverfahren. Zu fragen wäre hier z.B. nach sozialer Verortung, nach Ausschlussprozessen, Strafverfolgung oder Kontrolle von Akteuren. In Betracht zu ziehen wäre dabei das Spannungsfeld von normierter medizinischer Praxis und etikettierter Devianz auf Seiten der Heiler (medizinisches Außenseitertum).

5. Gleichzeitig galt Devianz aber immer auch als identitätsstiftendes Merkmal von Gesellschaften. In der Romantik trugen Hypochondrie und Melancholie zu kollektiver Identitätsstiftung bei. Für das 20. Jahrhundert wäre an die extrem dünnen Modells der Modebranche ab den 1960er Jahren zu denken. In diesem Fall handelt es sich um ein erstrebenswertes Ideal, das jenseits der gesellschaftlichen Normen existierte.

6. Normalität und Devianz waren immer auch an Praktiken der Darstellung gebunden – deren öffentliche Zurschaustellung oder museale Aufbereitung, wissenschaftliche Erforschung und mediale Verbreitung aber gerade auch die Reaktionen des Publikums und die sozialen Auswirkungen verschiedener Publikationsmodi erschließen weitere Themenfelder.

7. Ausbruch aus der Norm: Hier wäre an verschiedene Phänomene im Gesundheitsverhalten im weitesten Sinne zu denken, bei dem die Treue zum ,Inneren Selbst‘ und deren Veräußerung in Konflikt mit der Norm geraten kann: von körperlichen Veränderungen wie Tätowierung und Piercing, über die Verweigerung von Vorsorgeuntersuchungen oder Impfungen bei Kindern bis hin zu Körperverletzung als Form des Protests, wie etwa Ritzen und andere Praktiken der Selbstverstümmelung oder im (politischen) Hungerstreik. Ein weiterer Aspekt von Ausbruch aus der Norm könnte auch die gesellschaftliche und medizinische Bewertung von Intersexualität in unserem normierten bipolaren Geschlechtersystem sein.

Die hier vorgestellten Themen und Fragestellungen sind nur als Anregung zu verstehen und dienen einer ersten Orientierung. Die Beiträge zum Fortbildungsseminar sollen sozialgeschichtlich ausgerichtet sein und müssen über die Darstellung und Analyse medizinisch-wissenschaftlicher Diskurse oder Praktiken hinausgehen. Als Quellen könnten z. B. Briefe und Korrespondenzen, Autobiographien, Visitationsberichte, Bilder, Fotos, Praxistagebücher, Reportagen, Krankenakten, Handlungsleitfäden oder Hausordnungen dienen.

Willkommen sind Beiträge zu allen Epochen und Kulturräumen. Teilnehmen können Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aller Disziplinen, die Themen zu Praktiken im Spannungsfeld von Krankheit und Gesundheit bearbeiten.

Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge!

Für die Vorbereitungsgruppe des 33. Stuttgarter Fortbildungsseminars,

Jens Gründler

Organisatorisches
Das Stuttgarter Fortbildungsseminar des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung hat sich in den nunmehr 33 Jahren seines Bestehens zu einem interdisziplinären Forum für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler entwickelt, das sich deutlich von klassischen Fachtagungen unterscheidet. Zentrales Anliegen des Forums ist der Austausch und die Auseinandersetzung mit dem Thema der Tagung. Der Fokus liegt daher auf innovativen methodischen Herangehensweisen, neuen Fragestellungen und Ideen und nicht auf perfekt ausgearbeiteten Präsentationen. Aus diesem Grund sind die Titel der Literaturliste nur als Leseanregung zu verstehen, nicht als Pflichtlektüre.

Vor Beginn der Tagung werden die Thesenpapiere zu den einzelnen Vorträgen an alle Teilnehmenden versandt, um eine Vorbereitung zu ermöglichen. Für jeden Beitrag wird ausreichend Diskussionszeit zur Verfügung stehen. Unbedingt erforderlich ist die Anwesenheit aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer während der gesamten Seminarzeit, um inhaltliche Bezüge zwischen den Beiträgen zu ermöglichen.

Das Seminar findet vom 9.-11. April 2014 in Stuttgart statt. Die Anreise erfolgt obligatorisch bereits am 8. April für das abendliche Kennenlernen.

Anmelden können sich Einzelpersonen und Arbeitsgruppen (vorzugsweise zwei Personen). Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 15 Personen begrenzt.

Auswahl und Moderation
Die Auswahl der Beiträge, die Gestaltung des endgültigen Programms und die Moderation der Sektionen liegen in den Händen einer Vorbereitungsgruppe, die am Ende jedes Fortbildungsseminars für das jeweils nächste Jahr gewählt wird. Für das 33. Fortbildungsseminar haben sich Carolin Schmitz (Valencia), Stefanie Coché (Köln) und Pierre Pfütsch (Stuttgart) bereit erklärt. Die Auswahl der Teilnehmenden nehmen die Mitglieder der Vorbereitungsgruppe anhand der anonymisierten Vorschläge vor.

Vorträge, Diskussion und Kostenerstattung
Für jeden Beitrag sind 45 Minuten eingeplant, wobei 20 Minuten für den Vortrag zur Verfügung stehen und 25 Minuten für die Diskussion. Bei Arbeitsgruppen erhöht sich die zur Verfügung stehende Zeit auf eine Stunde. Die Tagungssprache ist Deutsch, die einzelnen Vorträge können allerdings auch auf Englisch gehalten werden. Die Teilnahme wird vom Stuttgarter Institut finanziert, das schließt die Übernachtungen, gemeinsame Mahlzeiten und Bahnreisen 2. Klasse (in Ausnahmefällen günstige Flüge) ein. Kosten für eine Anreise per PKW können nicht erstattet werden.

Anmeldung
Ein Exposé von max. einer Seite, aus dem Titel, Fragestellung, Methoden und verwendete Quellen sowie mögliche Thesen/Ergebnisse hervorgehen, schicken Sie bitte bis zum 31. Dezember 2013 per Post oder e-mail an Dr. Jens Gründler, Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, Straußweg 17, D-70184 Stuttgart respektive Jens.Gruendler@igm-bosch.de.
Darüber hinaus soll dem Exposé eine Kurzvita beigefügt werden.

Literatur
- Elsbeth Bösl, Anne Klein, Anne Waldschmidt (Hg.), Disability History. Konstruktionen von Behinderung in der Geschichte. Eine Einführung, Bielefeld 2010.
- Pierre Bourdieu, Sozialer Sinn. Kritik der theoretischen Vernunft, Frankfurt Main 1987.
- Martin Dinges (Hg.), Medizinkritische Bewegungen im Deutschen Reich (ca. 1870 - ca. 1933), Stuttgart 1996.
- Ders., „La femme normale“ et „l’homme pathologique“ – nouvelles positions des genres dans le discours actuel de santé des pays germanophones. Une révision historique? Estudos do Século XX nº 12 (2012), S. 31-46.
- Waltraud Ernst, Histories of the Normal and the Abnormal : Social and Cultural Histories of Norms and Normativity [Routledge Studies in the Social History of Medicine; 26], London [u. a.] 2012.
- Allen Frances, Saving Normal: An Insider's Revolt Against Out-of-Control Psychiatric Diagnosis, DSM-5, Big Pharma, and the Medicalization of Ordinary Life, New York 2013.
- Erving Goffman, Stigma : Über Techniken der Bewältigung beschädigter Identität, Frankfurt Main 1967.
- Peter W. Graham, Articulating the Elephant Man. Joseph Merrick and his Interpreters, Baltimore, Md. 1992.
- Sylvelyn Hähner-Rombach, Sozialgeschichte der Tuberkulose vom Kaiserreich bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs unter besonderer Berücksichtigung Württembergs, Stuttgart 2000.
- Dies., Gesundheit und Krankheit im Spiegel von Petitionen an den Landtag von Baden-Württemberg 1946-1980, Stuttgart 2011.
- Robert Jütte, Poverty and Deviance in Early Modern Europe, Cambridge 1994.
- Ders., Arme, Bettler, Beutelschneider. Eine Sozialgeschichte der Armut in der Frühen Neuzeit, Weimar 2000.
- Seth Koven, Slumming. Sexual and Social Politics in Victorian London, Princeton/Oxford 2004.
- Christoph Kucklick, Das unmoralische Geschlecht. Zur Geburt der Negativen Andrologie [edition suhrkamp 2538], Frankfurt Main 2008.
- Jürgen Link (Hg.), Normalität im Diskursnetz soziologischer Begriffe, Heidelberg 2003.
- Barbara Lüthi, Invading Bodies. Medizin und Immigration in den USA 1880-1920 [Studien zur historischen Sozialwissenschaft], Frankfurt Main/New York 2009.
- Stephanie Neuner, Politik und Psychiatrie. Die staatliche Versorgung psychisch Kriegsbeschädigter nach dem Ersten Weltkrieg [Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft], Göttingen 2011.
- Carlos Watzka, Stigma. Zur Karriere eines soziologischen Begriffs, in: Virus 11/2012, S. 27-52.
- Christine Wolters, Christof Beyer, Brigitte Lohff (Hg.), Abweichung und Normalität. Psychiatrie in Deutschland vom Kaiserreich bis zur Deutschen Einheit, Bielefeld 2012.

Programm

Kontakt

Jens Gründler

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