Krieg der Welten. Wissenschaftliche Tagung zur Geschichte des Kalten Krieges

Krieg der Welten. Wissenschaftliche Tagung zur Geschichte des Kalten Krieges

Veranstalter
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur; Berliner Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen; Stiftung Berliner Mauer; Zentrum Kalter Krieg e.V.; Bundeszentrale für Politische Bildung
Veranstaltungsort
Vertretung des Freistaats Thüringen beim Bund, Mohrenstr. 64, 10117 Berlin
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
26.02.2015 - 27.02.2015
Deadline
24.02.2015
Von
Katharina Hochmuth

Im Februar 2015 jährt sich die Konferenz von Jalta zum 70. Mal. Auf der Krim wurden die Grenzen und Einflusssphären der Nachkriegsordnung verhandelt. Doch diese Ordnung war bald vom Auseinanderbrechen der Anti-Hitler-Koalition und der politischen Aufteilung der Welt in zwei gegensätzliche Lager geprägt. Aus Verbündeten wurden Feinde, und der Kalte Krieg nahm seinen Lauf. Die Stiftung Berliner Mauer, der Berliner Landesbeauftrage für die Unterlagen der Staatssicherheit, die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die Bundeszentrale für Politische Bildung sowie das Zentrum Kalter Krieg e.V. nehmen den Jahrestag zum Anlass und laden zu einer Tagung ein, die sich mit dem internationalen Systemkonflikt nach 1945 beschäftigt.

Berlin spielte im Kalten Krieg eine besondere Rolle, da sich die internationalen Konflikte hier immer wieder zuspitzten. Der Fall der Berliner Mauer gilt zudem als Sinnbild für das Ende des Kalten Krieges. Doch die Fokussierung auf die Berliner Ereignisse hat zu einer inhaltlichen Engführung verleitet und den weltumspannenden Charakter der politischen, wirtschaftlichen und militärischen Auseinandersetzung verdrängt. Die Tagung wird daher vor allem den Anfang und das Ende des Kalten Krieges in seinen globalen Rahmenbedingungen untersuchen und diese im Kontext der deutschen Entwicklungen diskutieren.

Durch das Ende des Kalten Krieges endete auch die Nachkriegsordnung von 1945, und eine Neuordnung Deutschlands, Europas und der Welt wurde möglich. Gleichwohl bestehen bis heute internationale politische Konflikte fort, die aus der Systemkonfrontation resultieren.

Programm

Donnerstag, 26. Februar 2015

9.00 Uhr
Begrüßung durch die Veranstalter und die Vertretung des Freistaats Thüringen beim Bund

Panel: Vom Verbündeten zum Feind: Das Verhältnis USA / Sowjetunion in den Jahren 1946-48

Kurzvorträge:

Nachkriegssituation, Systemkonflikt und Atombombe
Prof. Dr. Bernd Greiner, Hamburg

Die USA
Dr. Christian F. Ostermann, Washington D.C.

Die UdSSR
Prof. Dr. Vladimir Pechatnov, Moskau

Podium: Prof. Dr. Bernd Greiner, Hamburg / Dr. Christian F. Ostermann, Washington D.C. / Prof. Dr. Vladimir Pechatnov, Moskau / Prof. Dr. Krzyzstof Ruchniewicz, Wroclaw

Moderation: Prof. Dr. Winfried Heinemann, Oberst, Cottbus / Potsdam

11.30 Uhr
Panel: Vom Kalten zum Heißen Krieg: Korea 1950-1953 / Vietnam 1955-1975

Vortrag: Prof. Dr. Gabriele Metzler, Berlin

Podium: Prof. Dr. Gabriele Metzler, Berlin / Dr. Gundula Bavendamm, Berlin / Prof. Dr. WilfriedLoth, Essen

Moderation: Dr. Gerhard Sälter, Berlin

14.00 Uhr
Panel: Die globale Dimension des Kalten Krieges: Dekolonialisierung, kleine Konflikte, Kuba-Krise

Vortrag: Dr. Sergey Radchenko, Aberystwyth

Podium: Dr. Jan C. Behrends, Potsdam / Dr. Klaas Voß, Hamburg / Dr. Sergey Radchenko, Aberystwyth

Moderation: Prof. Dr. Bernd Greiner, Hamburg

16.00 Uhr
Panel: Die Einbindung der Bundesrepublik in den Westen, die "neue Ostpolitik" und die Entwicklung in Europa bis Anfang der 1980er-Jahre

Vortrag: Prof. Dr. Rolf Steininger, Innsbruck

Podium: Prof. Dr. Bernd Faulenbach, Bochum / Prof. Dr. Rolf Steininger, Innsbruck / Prof. Dr. Manfred Wilke, Berlin

Moderation: Dr. Meik Woyke, Bonn

19.00 Uhr
Öffentliche Abendveranstaltung: Berlin im Kalten Krieg

Begrüßung: Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff, Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatkanzlei Thüringen

Vortrag: Prof. Dr. Konrad Jarausch, Chapel Hill

Podium: Prof. Dr. Konrad Jarausch, Chapel Hill / Eberhard Diepgen, Regierender Bürgermeister von Berlin a.D. / Prof. Dr. Patrick Major, Reading / Helga Schubert, Schriftstellerin, Alt Meteln

Moderation: Dr. Gerhard Sälter, Berlin

Freitag, 27. Februar 2015

9.00 Uhr
Panel: Imperiale Überdehnungen, Wettrüsten, Wirtschaftskrisen: Auf dem Weg zum Ende des Kommunismus und des Kalten Kriegs

Vortrag: Dr. Andreas Etges, München

Podium: Prof. Dr. Winfried Heinemann, Oberst, Cottbus/Potsdam / Basil Kerski, Gdansk / Dr. Andreas Etges, München

Moderation: Prof. Dr. Wilfried Loth, Essen

11.15 Uhr
Panel: Das diplomatische und völkerrechtliche Ende des Kalten Krieges

Vortrag: Markus Meckel, Außenminister a.D., Berlin

Podium: Dieter Kastrup, Staatssekretär a.D., Bonn / Markus Meckel, Außenminister a.D, Berlin / Dr. Krisztián Ungvary, Budapest / Dr. Jörg Morré, Berlin

Moderation: Sven Felix Kellerhoff, Berlin

14.00 Uhr
"We all lost the cold war" – Erblasten und Folgen des Kalten Krieges

Podium: Marieluise Beck, MdB, Berlin / Elmar Brok, MdEP, Brüssel / György Dalos, Schriftsteller, Berlin / Dr. Jack Janes, Präsident des American Institute for Contemporary German Studies, Washington D.C. / Thomas Krüger, Präsident der Bundezentrale für Politische Bildung, Berlin

Moderation: Dr. Jacqueline Boysen, Berlin

16.00 Uhr
Ende der Tagung

Kontakt

Katharina Hochmuth

Stiftung Berliner Mauer
Bernauer Straße 111, 13355 Berlin
+49 (0)30 467986661 (Helen Buhler)

hochmuth@stiftung-berliner-mauer.de

http://www.stiftung-berliner-mauer.de
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