Europa und der Nationalsozialismus: Geschichte und Gedächtnis der Städte

Europa und der Nationalsozialismus: Geschichte und Gedächtnis der Städte

Veranstalter
Münchner Volkshochschule; Offene Akademie
Veranstaltungsort
Kulturzentrum Gasteig, Rosenheimer Str. 5, Vortragssaal der Bibliothek
Ort
München
Land
Deutschland
Vom - Bis
21.03.2015 -
Von
Stefanie Hajak

Vom nördlichen Norwegen bis nach Griechenland, vom Atlantik bis weit hinein in die Sowjetunion: Die Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten hinterließ Spuren in ganz Europa. Ausbeuterische Besatzungspolitik, rassistische und politische Verfolgung, Zwangsarbeit und Holocaust, Zerstörung und Krieg, aber auch Kollaboration und Widerstand sind Erfahrungen, die das Leben von Millionen Menschen prägten und die sich gleichsam in das Gedächtnis der Städte einschrieben.

Rom und Berlin, Vilnius, Stalino und Stalingrad, Gurs im französisch-spanischen Grenzgebiet und Auschwitz stehen in dieser Perspektive für unterschiedliche Ausprägungen der nationalsozialistischen Herrschaft, für die unterschiedlichen Voraussetzungen, auf die die nationalsozialistische Eroberungs- und Besatzungspolitik traf, und für verschiedenartige Wege der Memorialisierung nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Es wird deutlich, welche Gedächtnisräume in Europa entstanden sind und wie mit Geschichte (Identitäts-)Politik gemacht wird.

Programm

Berlin – Die Reichshauptstadt als Symbol und Chiffre.
Dr. Christoph Kreutzmüller
Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz

Rom – die Ewige Stadt zwischen faschistischer Herrschaft und deutscher Besatzung.
PD Dr. Thomas Schlemmer
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin

Vilnius – Europäische Erinnerungsorte einer Stadt.
Ekaterina Makhotina. M.A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte Osteuropas und Südosteuropas der LMU

Die lokale Gesellschaft in Stalino (Donezk) unter deutscher Besatzung.
Prof. Dr. Tanja Penter
Professorin für Osteuropäische Geschichte der Universität Heidelberg

Stalingrad erinnern – Stalingrad im deutschen und russischen Gedächtnis.
Dr. Peter Jahn
Ehem. Leiter des Deutsch-Russischen Museums Berlin-Karlshorst

Gurs – Ein französisches Internierungslager am Fuße der Pyrenäen.
Dr. h.c. Barbara Distel
Ehem. Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau

Auschwitz – Mordstätte und deutsche "Musterstadt".
Prof. Dr. Sybille Steinbacher
Professorin für Zeitgeschichte an der Universität Wien

Schlusskommentar.
Dr. Jürgen Zarusky
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin

Kontakt

Stefanie Hajak

Münchner Volkshochschule, Postfach 801164, 81611 München

stefanie.hajak@mvhs.de

http://www.mvhs.de
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Veröffentlicht am
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