Globale Mikrogeschichte. Chancen, Grenzen, Dimensionen

Globale Mikrogeschichte. Chancen, Grenzen, Dimensionen

Veranstalter
WiZeGG (Wissenschaftliches Zentrum Genealogie der Gegenwart), DFG-Graduiertenkolleg 1608/2 "Selbstbildungen", Arbeitsstelle "Globale Mikrogeschichte" der Abteilung Frühe Neuzeit, Institut für Geschichte, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Veranstaltungsort
Graduiertenkolleg "Selbstbildungen", Raum A03 1-109, Universität Oldenburg
Ort
Oldenburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
17.06.2015 - 18.06.2015
Von
Arbeitsstelle "Globale Mikrogeschichte", Institut für Geschichte, Abteilung Frühe Neuzeit, Universität Oldenburg

„Was ist und was kann Globale Mikrogeschichte?“ lautet die zentrale Frage des international besetzten Workshops, zu dem die Veranstalter die derzeit renommiertesten VertreterInnen der mikrogeschichtlichen Forschung gewinnen konnten.

Die aktuelle Globalisierungsforschung generell sowie deren methodisch-theoretische Konzeptualisierung bezieht sich nahezu ausschließlich auf das 20. und 21. Jahrhundert und interessiert sich vor allem für die weltweite Vernetzung ökonomischer Aktivitäten und Konsumverhalten.

In der Frühneuzeitforschung dagegen werden seit einigen Jahren Fragen globaler Verflechtungsprozesse im Kontext einer neuen „Weltgeschichte“ und der Problematisierung eurozentrischer Perspektiven und Wissenschaftsdiskurse diskutiert. Diese Erweiterung der Untersuchungsräume im Rahmen einer Globalgeschichte hat in jüngster Zeit allerdings Kritik ausgelöst. So merkte der Historiker David Sebouh Aslanian an: “What happens to human identity, subjectivity, agency, and the like when we supersize scale in historical analysis“? (AHR Dec 2013). Hier setzt der Workshop an und diskutiert methodische und theoretische Herausforderungen einer mikrohistorischen Perspektivierung globaler Zusammenhänge. Dabei interessieren soziale Praktiken, grenzüberschreitende soziale Interaktionen und weltweite Beziehungsnetze, kontingente Handlungs(spiel)räume und globale Kommunikationspraktiken sowie vergangenes Krisenmanagement auf Grassroots Ebene.

Gäste:
Prof. Dr. Margaret Hunt (Universität Uppsala, Schweden)
Prof. Dr. Hans Medick (Universität Göttingen, Deutschland)
Prof. Dr. István M. Szijártó (Universität Budapest, Ungarn)

Programm

Mittwoch, 17.06.2015: Abendvortrag, BIS-Saal, 19-21 Uhr

Microhistory and Macro-politics: English East India Company vs. Mughal Empire in 17th-century Bombay
Prof. Dr. Margaret Hunt (Universität Uppsala, Schweden)

Donnerstag, 18.06.2015: Workshop, Raum A03 1-109

09:30 Begrüßung
Dagmar Freist
09:45 (Text-) Diskussion: Globale Mikrogeschichte. Aktuelle Ansätze.
Diskussionsleitung: Lucas Haasis
10:45 Kaffeepause
11:00 Präsentationen: Globale Mikrogeschichte. Zum Ansatz in Oldenburg: Heidelbergthesen & Multiple Belongings
Christina Beckers, Lucas Haasis, Annika Raapke
11:45 Mittagspause
12:15 Runder Tisch: Was ist und was kann Globale Mikrogeschichte?
mit Dagmar Freist, Margaret Hunt, Hans Medick und István M. Szijártó,
Diskussionsleitung: Lucas Haasis
13:45 Wrap-Up
14:00 Ende des Workshops

Kontakt

Lucas Haasis
Institut für Geschichte, Abt. Geschichte der Frühen Neuzeit
Ammerländer Heerstr. 114-118
26199 Oldenburg
+49 (0) 441 798 4714
lucas.haasis@uni-oldenburg.de

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Redaktion
Veröffentlicht am
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Englisch
Sprache der Ankündigung