Erinnerungsorte (Niedersachsen, Bremen)

Erinnerungsorte (Niedersachsen, Bremen)

Veranstalter
Arbeitskreis für die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts der Historischen Kommission für Niedersachsen und Gremen
Veranstaltungsort
Ort
Hannover
Land
Deutschland
Vom - Bis
23.04.2016 -
Deadline
14.02.2016
Website
Von
Wolfgang Brandes

Der Arbeitskreis für die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen wird sich im Rahmen seiner am 23. April 2016 in Hannover stattfindenden Frühjahrstagung erneut mit ›Erinnerungsorten‹ beschäftigen, die einen Bezug zu Niedersachsen und Bremen haben.

Etienne François und Hagen Schulze definieren im Kontext der von ihnen herausgegebenen mehrbändigen ›Deutschen Erinnerungsorte‹ den Gegenstand als »langlebige, Generationen überdauernde Kristallisationspunkte kollektiver Erinnerung und Identität.« Erinnerungsorte, die in der Überlegung des französischen Historikers und ›Erfinders‹ des Konzepts, keinen räumlichen Bezugspunkt haben müssen, sind trotz ihrer langen Dauer variabel, sie sind beständig Veränderungen unterworfen, werden neu interpretiert und verstanden, aber auch (aktiv) vergessen. Vor allem auf den Aspekt der Genese von Erinnerungsorten möchte der Arbeitskreis in seiner Frühjahrstagung eingehen: Besonders gefragt sind daher Untersuchungen, die den Wandel von Erinnerungsorten in den Blick nehmen, ihn als Ergebnis von Aushandlungsprozessen verstehen, also danach fragen, welche individuellen und institutionellen Akteure aus welchen Gründen und in welchen Beziehungsgefügen Erinnerung in einer Weise bearbeiteten, dass sich spezifische Erinnerungsorte entwickelten, veränderten und anpassten. Welche Konstruktionsprozesse liegen heute im kollektiven Gedächtnis als besonders relevant, prominent und populär identifizierten Erinnerungsräumen zu Grunde? Welche Akteure waren an den zu untersuchenden Konstruktionsprozessen beteiligt oder sogar prägend? Welche relevanten gesellschaftlichen Konflikte und Problemlösungen spiegeln sich in diesen Konstruktionsprozessen von Erinnerung?

Wir bitten um Angebote für 20minütige Vorträge, die auf der Frühjahrstagung 2016 des Arbeitskreises präsentiert und diskutiert werden sollen. Bewerbungen erwarten wir in Form einer inhaltlichen Skizze (1 Seite), die durch einen kurzen Überblick zur Person der sich bewerbenden Referent(inn)en (ebenfalls 1 Seite) ergänzt wird. Eine Rückmeldung auf die erfolgreichen Bewerbungen erfolgt Anfang März 2016.

Ausdrücklich möchten wir den wissenschaftlichen Nachwuchs ermutigen, sich für einen solchen Beitrag zu bewerben. Beispielsweise können Ergebnisse von sehr gut gelungenen Masterarbeiten oder aus Forschungen von Doktorand(inn)en vorgestellt werden. Neben Historikerinnen und Historikern sind auch historisch arbeitende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus benachbarten Disziplinen wie z.B. den Kulturwissenschaften oder den Politik- und Sozialwissenschaften herzlich zur Präsentation ihrer Forschungsergebnisse eingeladen. Für die ausgewählten Referent(inn)en können die Fahrtkosten (Bahncard 25, 2. Kl.) erstattet werden.

Ihre Bewerbung senden Sie bitte bis zum 14. Februar 2016 per Mail an den Schriftführer des Arbeitskreises, Dr. Wolfgang Brandes, und zwar unter: stadtarchiv@badfallingbostel.de. Für nähere Auskünfte stehen die Sprecher des Arbeitskreises, Prof. Dr. Detlef Schmiechen-Ackermann (unter: Schmiechen-A@web.de) sowie Prof. Dr. Jochen Oltmer (joltmer@uni-onsnabrueck.de) gern zur Verfügung.

Programm

Kontakt

Wolfgang Brandes

Stadtarchiv Bad Fallingbostel

05162-40118
05162-40144
stadtarchiv@badfallingbostel.de


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Land Veranstaltung
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Deutsch
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