Podiumsdiskussion mit
Naika Foroutan (Berliner Institut für Integrations- und Migrationsforschung, HU Berlin), Henning Hahn (Institut für Philosophie, FU Berlin), Volker M. Heins (KWI Essen/RU Bochum), Ina Kerner (Institut für Sozialwissenschaften, HU Berlin), Steffen Mau (Institut für Sozialwissenschaften, HU Berlin), Andrea Vetter (Institut für Europäische Ethnologie, HU Berlin), Frank Adloff (Institut für Soziologie, FAU Erlangen- Nürnberg; Moderation)
Das »konvivialistische Manifest« (2013 auf Französisch, 2014 auf Deutsch erschienen) hat auch in Deutschland die Frage neu aufgeworfen, wie wir das Zusammenleben angesichts von Klimakatastrophe, Finanzkrisen oder den Herausforderungen der Masseneinwanderung gestalten wollen und müssen. Im 2015 erschienenen Band „Konvivialismus – eine Debatte“ wurde die Diskussion um die Möglichkeiten und Grenzen des Manifests im deutschsprachigen Raum eröffnet: Wo liegen seine Stärken, wo die Schwächen? Was hieße es jeweils, Konvivialität in Politik, Kultur, Zivilgesellschaft und Wirtschaft anzustreben?
Im Rahmen der Podiumsdiskussion mit Autorinnen und Autoren des Debattenbandes soll nun weitergefragt werden, ob es vorstellbar oder gar notwendig wäre, eine integrierte Perspektive auf verschiedene Themen des Manifests (Ökonomie, Kultur, Demokratie, Multikulturalität, Ökologie und mehr) zu entwickeln. Kann es gelingen, eine „konvivialistische Gesamtperspektive“ zu entwerfen? Ist es überhaupt möglich, Spezialthemen und Partialperspektiven stärker miteinander zu verschränken? Oder braucht die Gesellschaftsdebatte solch eine integrierte Perspektive der Zeitdiagnose, Kritik und Vision gar nicht?
Wann: Mittwoch, 10. Februar 2016 um 18:00 Uhr
Wo: Institut für Sozialwissenschaften der HU
Universitätsstraße 3b, Raum 002
ina.kerner@sowi.hu-berlin.de
http://www.sowi.hu-berlin.de/lehrbereiche/divpol
Um Anmeldung wird gebeten bei jeannette.higiro@student.hu-berlin.de