Populäres Musiktheater im Sozialismus. Operette und Musical in den ost-europäischen Staaten zwischen 1945 und 1990

Populäres Musiktheater im Sozialismus. Operette und Musical in den ost-europäischen Staaten zwischen 1945 und 1990

Veranstalter
Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg; Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien
Veranstaltungsort
Zentrum für Populäre Kultur und Musik, Rosastraße 17, D-79098 Freiburg
Ort
Freiburg im Breisgau
Land
Deutschland
Vom - Bis
24.02.2017 - 25.02.2017
Deadline
31.05.2016
Von
Michael Fischer, Zentrum für Populäre Kultur und Musik

Noch ist wenig bekannt über die Entwicklung von Operette und Musical nach 1945 unter den gesellschaftlichen und ideologischen Bedingungen des Sozialismus in den ost-europäischen Ländern. Führte die einheitliche (verordnete) Weltanschauung zu identischen Werken? Oder kam es – trotz länderübergreifender Ideologie – zu national spezifischen Unterschieden? Und wie sahen diese gegebenenfalls aus? Welche Etappen durchlief die nationale Produktion und welchen Einfluss hatte der Import von Stücken aus dem Ausland, sei es den „sozialistischen Bruderländern“ oder dem kapitalistischen Westen? Was war mit dem klassischen Repertoire? In welchem Mengenverhältnis stand es zu den neuen Werken? Durften bestimmte Operetten nicht mehr aufgeführt werden? Kam es zu textlichen und/oder musikalischen Überarbeitungen? Gab es neue Inszenierungsstrategien? Welchen Einfluss hatte die Aufhebung der privaten Marktgesetze auf die Entstehung und Verbreitung der Werke? Gab es inhaltlich staatliche Vorgaben für die Autoren und Komponisten? Wann und unter welchen Bedingungen erfolgte der Wechsel zum Musical? Wie verlief die Rezeption? Wie die kulturpolitische Debatte? Welchen gesellschaftlichen Stellenwert maß man staatlicherseits dem populären Musiktheater zu? Wer waren die wichtigsten Autoren und Komponisten? Was waren die erfolgreichsten Stücke? Wie war der Export ins Ausland organisiert? Gab es eine „sozialistische Operette“, ein „sozialistisches Musical“? Und welche politischen, gesellschaftlichen und ideologischen Themen wurden in Form des populären Musiktheaters auf der Bühne überhaupt verhandelt?

Dies sind die zentralen Fragen, die auf dem geplanten Symposium zur Sprache kommen und diskutiert werden sollen. Auf der Basis der je nationalen Forschung soll die Perspektive geöffnet werden auf eine europäische Geschichte des populären Musiktheaters unter den Bedingungen des Sozialismus.

Abstracts:
Bitte senden Sie Ihr Abstracts bitte an die folgenden drei Adressen (bis zum 31. Mai):
wolfgang.jansen@web.de
michael.fischer@zpkm.uni-freiburg.de
fuhrmannwolfgang@gmail.com

Referate:
Vorgesehen sind 30minütige Referate, an die sich 15 Minuten Diskussion anschließen. Es wird erwartet, dass die Referierenden während der gesamten Tagung anwesend sind.

Tagungssprache:
deutsch und englisch

Kosten:
Das Zentrum für Populäre Kultur und Musik übernimmt für die Referierenden die Hotelkosten in Freiburg. Die Reisekosten können leider nicht übernommen werden.

Programm

Kontakt

Michael Fischer

Zentrum für Populäre Kultur und Musik

0761/7050315

michael.fischer@zpkm.uni-freiburg.de

http://www.zpkm.uni-freiburg.de
Redaktion
Veröffentlicht am
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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