Vierter Workshop des Arbeitskreises Historische Belgienforschung

Vierter Workshop des Arbeitskreises Historische Belgienforschung

Veranstalter
Arbeitskreis Historische Belgienforschung im deutschsprachigen Raum
Veranstaltungsort
Universität Paderborn, Warburger Straße 100, 33098 Paderborn
Ort
Paderborn
Land
Deutschland
Vom - Bis
04.11.2016 - 05.11.2016
Deadline
30.07.2016
Website
Von
Sebastian Bischoff

Als im März 2016 die Terroranschläge von Brüssel die Menschen rund um den Globus erschütterten, rückten Belgien und seine Hauptstadt einmal mehr in den Fokus der Weltöffentlichkeit. Die Terroristen hatten, wie es in den Medien hieß, wahlweise Brüssel, Belgien oder Europa „mitten ins Herz“ getroffen. Der blutige Anschlag galt dem Machtzentrum der Europäischen Union und der Vielfalt an Lebensentwürfen, die sich in Brüssel tagtäglich erleben lässt. Bei der Analyse der Ursachen, wie es zu dem verhängnisvollen Terrorakt kommen konnte, gerieten bald auch spezifisch belgische Entwicklungen und Probleme in den Blick. Hatten die besondere politische Situation des Landes, die ungelösten innenpolitischen Probleme, seine Sozial-, Einwanderungs- und Integrationspolitik mit den Attentaten zu tun? Manche vorschnellen Urteile über das Land, vor allem die von jenseits der Landesgrenzen, verrieten, dass die Kenntnisse über unser Nachbarland, über seine jüngere Vergangenheit und seine ältere Geschichte, nach wie vor erstaunlich gering sind.

Der 2012 gegründete Arbeitskreis Historische Belgienforschung will mit seinem nunmehr vierten Workshop dazu beitragen, das Wissen über Belgien und seine komplexe Geschichte zu vertiefen. Wie bereits in den Veranstaltungen zuvor ist auch dieses Mal eine themenoffene und disziplinenübergreifende Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Belgienforschung im deutschsprachigen Raum geplant.

Der Workshop findet vom 4. bis 5. November 2016 an der Universität Paderborn in Kooperation mit dem dort an der Fakultät Kulturwissenschaften neu gegründeten „Forschungszentrum Belgien“ (BELZ) sowie der ViFa (Virtuellen Fachbibliothek) Benelux statt. Thema wird die historische Belgienforschung in der ganzen Breite des vom Arbeitskreis umrissenen Themenfeldes sein. Der Workshop ist interdisziplinär ausgerichtet und lädt ausdrücklich nicht nur Historikerinnen und Historiker, sondern auch Vertreterinnen und Vertreter anderer (geistes- und sozial-)wissenschaftlicher Disziplinen, insbesondere aus der Germanistik, der Kunst- und Kulturwissenschaft, der Theologie oder der Politik- und Sozialwissenschaften, zur Vorstellung ihrer Projekte ein. Die Tagungssprache ist Deutsch, Vorträge können aber auch in englischer Sprache gehalten werden.

Erbeten wird ein Abstract (1 Seite), begleitet von einem kurzen Lebenslauf, bis zum 30. Juli 2016 an folgende E-Mail-Adresse:
sebastian.bischoff@uni-paderborn.de

Die Vorträge sollen nicht länger als 20 Minuten dauern, um genügend Zeit für eine intensive Diskussion zur Verfügung zu haben. Die Übernahme der Reise- und Übernachtungskosten für die Referentinnen und Referenten wird angestrebt, kann zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht garantiert werden. Eine Veröffentlichung der Beiträge in der Reihe „Historische Belgienforschung“, deren erster Band unlängst erschien (http://www.waxmann.com/buch3396), wird angestrebt.

Sebastian Bischoff (Universität Paderborn), Christoph Jahr (Humboldt-Universität zu Berlin), Tatjana Mrowka (Universitäts- und Stadtbibliothek Köln), Jens Thiel (Westfälische Wilhelms-Universität Münster)

Programm

Kontakt

Sebastian Bischoff

Universität Paderborn, Warburger Straße 100, 33098 Paderborn

sebastian.bischoff@uni-paderborn.de