Universitäten und ihr Umfeld. Südwesten und Reich in Mittelalter und Früher Neuzeit

Universitäten und ihr Umfeld. Südwesten und Reich in Mittelalter und Früher Neuzeit

Veranstalter
Institut für Fränkisch-Pfälzische Geschichte und Landeskunde, Universität Heidelberg/ Universitätsarchiv Heidelberg
Veranstaltungsort
Universitätsarchiv Heidelberg, Akademiestraße 4
Ort
Heidelberg
Land
Deutschland
Vom - Bis
06.10.2016 - 07.10.2016
Deadline
05.10.2016
Website
Von
Benjamin Müsegades

Vormoderne Universitäten waren auf vielfältige Art und Weise mit ihrem Umfeld verbunden. Hierbei changierten die Beziehungen zwischen Kooperation und Konflikt. Die Bewohner der einzelnen Universitätsstädte wie Buchhändler, Schreiber oder Handwerker interagierten auf vielfältige Art und Weise mit den Mitgliedern der universitas. Für die Studenten und Lehrenden waren darüber hinaus neben den vielfach vor Ort residierenden Landesherrn auch geistliche Institutionen wie Klöster oder Kollegiatstifte in ihrem Umfeld wichtige Bezugsgrößen.
Ziel der Tagung ist es, die verschiedenen Formen von Umfeldern innerhalb und außerhalb der Universitätsstädte zu untersuchen. In den Blick genommen werden sollen hierbei Personengruppen und Institutionen, aber auch soziale Praktiken in der Zeit vom Mittelalter bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Der Fokus liegt auf den südwestdeutschen Universitäten. Der Vergleich mit anderen Einrichtungen innerhalb des Alten Reichs kommt jedoch ebenfalls nicht zu kurz.

Programm

Donnerstag, 6. Oktober

15 Uhr
Ingo Runde (Heidelberg): Begrüßung

15.15 Uhr
Benjamin Müsegades (Heidelberg): Einführung

Sektion 1: Stadt und Land

15.30 Uhr
Nina Kühnle (Köln): Attempto! Die Universität Tübingen und ihre Beziehungen zu Stadt und Land

16.15 Uhr
Maximilian Schuh (Heidelberg): Die Universität Ingolstadt und der Südwesten des Reiches. Individuelle und institutionelle Kontakte im 15. Jahrhundert

Öffentlicher Abendvortrag
18 Uhr
Wolfgang Eric Wagner (Münster): Die Universität Heidelberg als Zeitgruppe. Der akademische Kalender zwischen Kirchenjahr und städtischem Jahreslauf

Freitag, 7. Oktober

Sektion 2: Kirche – Landesherr – Adel

10 Uhr
Heike Hawicks (Heidelberg): Klöster, Kanzler, Konservatoren. Das kirchliche Umfeld der Universität Heidelberg vom späten Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit

10.45 Uhr
Elisabeth Heigl (Greifswald): Eine sichere Bank? Akademische Kreditanlagen und der regionale Adel am Beispiel der Universität Greifswald (1646–1806)

11.30 Uhr
Dieter Speck (Freiburg): Zwischen Reform-Phobie und Habsburg-Euphorie. Die Universität Freiburg

12.15–13.30 Uhr Mittagspause

Sektion 3: Gruppen

13.30 Uhr
Andreas Büttner (Heidelberg): Schwierige Nachbarschaft: Konflikte zwischen Studenten und Stadtbevölkerung

14.15 Uhr
Jana Madlen Schütte (Stuttgart): Kollegen oder Konkurrenten? Universitär und handwerklich ausgebildete Heiler auf dem medizinischen Markt im späten Mittelalter

15.00
Manuel Kamenzin (Heidelberg): Den wer wolt sich wider ein solchen erlichen haufen der hohen schulen legen? Paracelsus‘ Verhältnis zur Universität

15.45 Verabschiedung

Kontakt

Benjamin Müsegades
Institut für Fränkisch-Pfälzische Geschichte und Landeskunde
Zentrum für Europäische Geschichts- und Kulturwissenschaften
Grabengasse 3-5
69117 Heidelberg


Redaktion
Veröffentlicht am
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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