Gedenkstätte Lager Sandbostel: Blick zurück und Blick nach vorn

Gedenkstätte Lager Sandbostel: Blick zurück und Blick nach vorn

Veranstalter
Gedenkstättenverein Sandbostel e.V.
Veranstaltungsort
Ostel Jugendhotel, Feldstraße 9, 27432 Bremervörde
Ort
Bremervörde
Land
Deutschland
Vom - Bis
20.01.2017 - 22.01.2017
Deadline
20.12.2016
Von
Gedenkstätte Lager Sandbostel

Die anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Gedenkstättenvereins Sandbostel stattfindende Tagung „Gedenkstätte Lager Sandbostel: Blick zurück und Blick nach vorn“ soll dazu dienen, das Vierteljahrhundert seit der Gründung des Vereins am 16. Januar 1992 (unter dem Namen „Dokumentations- und Gedenkstätte Sandbostel“) bis zum aktuellen Entwicklungsstand der Gedenkstätte Lager Sandbostel Revue passieren zu lassen und Impulse zur Weiterentwicklung des Gedenkorts Sandbostel zu setzen. Durch die Referate und Diskussionen in den Arbeitsgruppen der Tagung sollen Überlegungen zu Fragen angestellt werden, die auch grundsätzlich für die Gedenkstättenarbeit an Orten nationalsozialistischer Verfolgung von Bedeutung sind: Was bringt Menschen dazu, sich in Gedenkstätten zu engagieren bzw. sich dem Angebot von Gedenkstätten zu öffnen? Was hält sie davon ab? Was heißt erfolgreiche historisch-politische Bildungsarbeit an Gedenkstätten? - Wie sollte vor Ort an die Opfer eines Kriegsgefangenenlagers erinnert, wie sollten die Friedhöfe von Kriegsgefangenen und KZ-Häftlingen gestaltet werden? - Wie ist mit den Überresten und dem historischen Gelände eines Kriegsgefangenenlagers umzugehen? Wie kann die Gedenkstätte Lager Sandbostel so ausgestaltet und ausgestattet werden, dass vor Ort Raum für erweiterte Besuchsangebote geschaffen wird? - Welche (neuen) Möglichkeiten für einen fruchtbaren Austausch zwischen den Gedenkstätten gibt es?

Zielgruppe
Die Tagung steht wissenschaftlichen und pädagogischen Mitarbeitern von Gedenkstätten, Historikern, Archivaren und Dokumentaren im Bereich Zeitgeschichte, Lehrern, Dozenten der politischen Bildung, Heimatforschern und Mitgliedern von Gedenkstättenvereinen offen. Der Teilnehmerbeitrag von 40 € umfasst Unterkunft (EZ, auf Wunsch DZ) und Verpflegung. Fahrtkosten zum Tagungsort werden nicht erstattet.

Programm


Freitag, 13. Januar 2012, 19.00 Uhr
25 Jahre Gedenkstättenverein Sandbostel e.V.
Festakt
Begrüßung: Dr. Klaus Volland, Vorsitzender DGS e.V.
Grußworte:
Prof. Rolf Wernstedt, Vorsitzender des Landesverbandes Niedersachsen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, niedersächsischer Kultusminister 1990 bis 1998, Präsident des niedersächsischen Landtags 1998 bis 2003
Ruth Gröne, Ehrenmitglied des Gedenkstättenvereins Sandbostel
Detlef Cordes, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Lager Sandbostel
Festvortrag:
Erkenntnis statt Bekenntnis. Zur Zukunft der Gedenkstättenarbeit
Dr. Jens-Christian Wagner, Geschäftsführer der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
Musikalischer Rahmen: Lieder zur Gitarre von Christina Schmidt (Eitzte)
Anschließend: Empfang

Samstag, 14. Januar 2012
8.00 Uhr: Frühstück
9.00 Uhr: Einführung in die Tagung und Moderation des Vormittags: Dr. Klaus Volland, Vorsitzender des Gedenkstättenvereins Sandbostel e.V.
Impulsreferate (je 20 Minuten mit anschließender Diskussion):
9.15 Uhr: Forschung, Schicksalsklärung und Bildungsarbeit im nationalen und internationalen Kontext: Sandbostel im Netzwerk der Dokumentations- und Gedenkstätten
Dr. Rolf Keller, Leiter der Abteilung Gedenkstättenförderung Niedersachsen der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
10.00 Uhr: Familiäre, generationelle und soziokulturelle Einflüsse auf die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus
Dr. Oliver von Wrochem, Leiter des Studienzentrums der KZ-Gedenkstätte Neuengamme
10.45 Uhr: Pause
11.00 Uhr: Friedhöfe und Gedenkkultur
Ronald Sperling, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Gedenk-stätte Lager Sandbostel
11.45 Uhr: Der weitere Ausbau der Gedenkstätte Lager Sandbostel – Ausblick und Visionen
Andreas Ehresmann, Geschäftsführer der Stiftung Lager Sand-bostel und Leiter der Gedenkstätte Lager Sandbostel
12.30 Uhr: Mittagessen
14.00 Uhr Arbeit in drei Gruppen
AG 1 (zum Impulsreferat Dr. von Wrochem):
Familiäre, generationelle und soziokulturelle Einflüsse als Grundlagen für die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und den Gedenkstätten.
Moderation: Detlef Cordes, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Lager Sandbostel, Ko-Moderation: Michael Freitag-Parey, Friedenspädagogischer Mitarbeiter der Gedenkstätte Lager Sandbostel
AG 2 (zum Impulsreferat Sperling):
Die Gestaltung von Friedhöfen für Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge und die Gedenkkultur.
Moderation: Dr. Lars Hellwinkel, abgeordnete Lehrkraft an der Gedenkstätte Lager Sandbostel
AG 3 (zum Impulsreferat Ehresmann):
Überlegungen zur Weiterentwicklung der Gedenkstätte Lager Sandbostel.
Moderation: Juliane Hummel, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
16.00 Uhr: Pause
16.15 Uhr: Fortsetzung der Arbeit in Gruppen
19.00 Uhr: Abendessen
Anschließend: Freundliches Zusammenfinden der Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmer

Sonntag, 22. Januar 2017
10.00 Uhr: Berichte aus den Arbeitsgruppen und Diskussion im Plenum / Abschluss der Tagung. Moderation: Dr. Klaus Volland, Vorsitzender des Gedenkstättenvereins Sandbostel e.V.
12.30 Uhr: Mittagessen
Im Anschluss besteht die Möglichkeit der Exkursion zur Gedenkstätte Lager Sandbostel

Kontakt

Klaus Volland, Dr.

Gedenkstättenverein Sandbostel e.V, Greftstraße 3, 27446 Sandbostel

04764–22 55 810

mail@gedenkstaettenverein-sandbostel.de

http://www.gedenkstaettenverein-sandbostel.de/
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Deutsch
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