Materialität als Herausforderung. Der spätmittelalterliche Codex im Fokus der Historischen Grundwissenschaften

/ Termine

Materialität als Herausforderung. Der spätmittelalterliche Codex im Fokus der Historischen Grundwissenschaften

Veranstalter
SFB 933 "Materiale Textkulturen", Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, TP A06 "Die papierne Umwälzung im spätmittelalterlichen Europa" (C. Kempf) & B10 "Rollen im Dienst des Königs" (S. Holz)
Veranstaltungsort
Neue Universität, UGX60, Grabengasse 3-5
Ort
Heidelberg
Land
Deutschland
Vom - Bis
16.02.2017 - 17.02.2017
Deadline
05.02.2017
Website
http://www.materiale-textkulturen.de/dokumente/SFB933_000117_2017_SFB933_Programm_Workshop_A06-B10_Feb2017_2.pdf
Von
Stefan Holz und Charlotte Kempf

Im Rahmen des Heidelberger Sonderforschungsbereich 933 "Materiale Textkulturen. Materialität und Präsenz des Geschriebenen in non-typographischen Gesellschaften" untersuchen die beiden Teilprojekte A06 "Die papierne Umwälzung im spätmittelalterlichen Europa. Vergleichende Untersuchungen zum Wandel von Technik und Kultur im ‘sozialen Raum’" und B10 "Rollen im Dienst des Königs. Das Format der Rolle in königlicher Verwaltung und Historiographie im spätmittelalterlichen Westeuropa" spätmittelalterliche Codices aus materialitätsgeschichtlicher Perspektive. Mit dem Workshop "Materialität als Herausforderung. Der spätmittelalterliche Codex im Fokus der Historischen Grundwissenschaften" möchten sie die Bandbreite der Untersuchungsfelder über die eigenen Teilprojekte hinaus öffnen. Der Workshop widmet sich dem Verhältnis zwischen Materialität und Historischen Grundwissenschaften anhand des spätmittelalterlichen Buches (1200-1500). Mittels vier Sektionen nimmt der Workshop exemplarische Analysen aus den Bereichen der Kodikologie, der Bildmedien und des Druckwesens vor und erörtert beispielhaft das Zusammenspiel von Materialität und Objektbiographie. Ziel der Tagung ist es, Herausforderungen und Chancen materialitätsgeschichtlicher Fragestellungen für die Historischen Grundwissenschaften zu erörtern. Dabei sollen nicht nur die Tragfähigkeit des Konzeptes Materialität, sondern ebenso seine Grenzen und Schwierigkeiten zur Sprache kommen.

Programm

Donnerstag, 16.02.2017

13:00-13:15
Begrüßung
Jörg Peltzer, Heidelberg

13:15-13:45
Einführung
Stefan Holz, Heidelberg

Sektion 1: Materialität und Kodikologie
Moderation: Gabriel Meyer, Heidelberg

13:45-14:15
Jennifer Engelhardt, Stuttgart: Das „Rote Buch“ der Stadt Esslingen – zur methodischen Erschließung eines „dynamischen“ Stadtbuchs

14:15-14:45
Anne Rauner, Straßburg: Materialität und Funktionen der spätmittelalterlichen Necrologien aus den Pfarreien der Diözese Straßburg im Fokus der Kodikologie

14:45-15:00
Kommentar: Laura Velte, Heidelberg

15:00-15:45
Diskussion

15:45-16:15
Kaffeepause

Sektion 2: Materialität und Objektbiographien
Moderation: Imke Just, Heidelberg

16:15-16:45
Robert Friedrich, Leipzig: Aus dem Leben eines Codex – Ms UB Leipzig 1551 und die Cölestiner zu Metz

16:45-17:15
Aaron Jochim, Heidelberg: Geschichtete Objekte visuellen Wissens: Materielle Aspekte in der Untersuchung spätmittelalterlicher und frühneuzeitlicher Wappenbücher

17:15-17:30
Kommentar: Ivonne Kornemann, Leipzig

17:30-18:15
Diskussion

19:00
Öffentlicher Abendvortrag, Hörsaal, Historisches Seminar:
Falk Eisermann, Berlin: Handschrift und Buchdruck im 15. Jahrhundert - Aspekte einer medialen Konvergenz
20:30
Gemeinsames Abendessen

Freitag, 17.02.2017

Sektion 3: Materialität und Bildmedien
Moderation: Adrian Heinrich, Heidelberg

10:00-10:30
Karin Becker, Hamburg: Organisation und Funktionalität. Zum Zusammenhang von Gestaltung und Gebrauch mittelalterlicher Psaltermanuskripte

10:30-11:00
Denise Trump, Köln: Buch und Diptychon als Verbundobjekt. Die Raumkonzeption des Codex 1800 der Österreichischen Nationalbibliothek

11:00-11:15
Kommentar: Lisa Horstmann, Heidelberg

11:15-12:00
Diskussion

12:00-13:30
Mittagspause

Sektion 4: Materialität und Druckwesen
Moderation:Anuschka Holste, Heidelberg

13:30-14:00
Jan Hillgärtner, St. Andrews: Nachrichtendrucke der Frühdruckzeit. Die Bedeutung eines
übersehenen Formats

14:00-14:30
Charlotte Kempf, Heidelberg: Materialität der gedruckten Kommunikation. Herausforderungen und Probleme

14:30-14:45
Kommentar: Davina Brückner, Mainz

14:45-15:30
Diskussion

15:30-16:00
Kaffeepause

16:00
Schlussdiskussion
Stefan Holz und Charlotte Kempf, Heidelberg

Kontakt

Stefan Holz

Historisches Seminar/SFB 933
Grabengasse 3-5, 69117 Heidelberg
06221-548121

stefan.holz@zegk.uni-heidelberg.de

http://www.materiale-textkulturen.de/dokumente/SFB933_000117_2017_SFB933_Programm_Workshop_A06-B10_Feb2017_2.pdf
Redaktion
Veröffentlicht am
Autor(en)
Beiträger
Zitation ⇓
Klassifikation
Epoche(n)
Region(en)
Thema
Weitere Informationen
Typ
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung