Sektion I – Historische Holzhäuser aus vorfabrizierten Bauelementen, Katalog- und Typenhäuser
- Geschichte des europäischen Bauwesens der so genannten Fertighäuser, die als Holzkonstruktionen errichtet wurden
- Produzenten, Technologien, Patente, Ausführungen, Kataloge
- Erhaltene historische Holzhäuser aus vorfabrizierten Bauelementen, Katalog- und Typenhäuser – Probleme mit Nutzung, Anpassung an moderne Lebensbedürfnisse sowie konservatorische Probleme (konkrete Beispiele)
Sektion II – Heilstätten- und Kurortarchitektur aus Holz
- Architektur in Heilstätten – Gästehäuser, Hotels, Pavillons, Molen
- Anpassung von hölzernen Wohnbauten an die Bedürfnisse von Gasthäusern und Hotels in Kurorten – konservatorische Probleme (konkrete Beispiele)
- Nutzungsprobleme bei historischer Kurortarchitektur mit der Anpassung an moderne Anforderungen sowie konservatorische Probleme (konkrete Beispiele)
Sektion III – Technologie, Konservierung und Schutz von Holzbauten – Beispiele aus der Praxis
- Bestandsaufnahme und andere Methoden der Dokumentation sowie ihr Nutzen für die Analyse der Zeitabfolge und Translozierung von Bauten
- Dendrochronologische Untersuchungen, deren Ergebnisse einen großen Einfluss auf die Erforschung des Gebäudes, auf die empfohlenen konservatorischen Maßnahmen sowie die Festlegung des Bereiches und der Art der denkmalpflegerischen Maßnahmen hatten
- Austausch oder Konservierung hölzerner Bauelemente? – Methoden und Umfang – konservatorische Entscheidungen und ihre Folgen
- Brandschutzmaßnahmen bei hölzernen Bauelementen in denkmalgeschützten Bauten unter besonderer Berücksichtigung des Dachstuhls, der Dachhaut und der Dachgeschosse – traditionelle und neueste Methoden
- Unterschiedliche Methoden der Konservierung, der Verstärkung und Sicherung von Bauholz – positive und negative Folgen
Sektion IV – Untersuchung, Durchführung, Entdeckung – Aktuelles aus der konservatorischen Praxis
- Präsentation von neuen bedeuteten konservatorischen Maßnahmen im Bereich der Fachwerk- und historischen Holzarchitektur im Kontext der wissenschaftlichen Forschung
- Präsentation von Bildungsprojekten und -aktionen, die die Veränderung der sozialen Wahrnehmung von historischer Holz- und Fachwerkarchitektur als ein wertvolles, einzigartiges und bedrohtes Element des Kulturerbes zum Ziel haben
Bitte senden Sie Ihre Vortrag- oder Mitteilungsvorschläge spätestens bis zum 17. April 2017. Vorschläge, die später eingehen, können nicht berücksichtigt werden.
Voraussetzung für die Annahme des Entwurfes:
- der Entwurf muss ein klar definiertes Thema beinhalten;
- der Entwurf muss außerdem einen halbseitigen Text, in dem das Thema des Referates erläutert wird sowie unbedingt eine Zusammenfassung in Stichworten (mindestens drei Punkte), die den gesamten Inhalt des Referates darlegt, beinhalten;
- geben Sie bitte in der Kopfzeile Ihren vollständigen Namen, die von Ihnen repräsentierte Institution sowie Ihre dortige Position an;
- unter dem Namen müssen die Kontaktdaten und eine kurze Biografische Note mit dem Werdegang des Autors (max. 5 Sätze) zu finden sein;
Eine Programmkommission (bestehend aus Vertretern der Konferenzorganisatoren) wählt aus allen eingereichten Beiträgen die passenden Vorträge und Mitteilungen aus. Sie werden über die Entscheidung der Programmkommission bis Ende Mai 2017 informiert.
Die Referenten, deren Beiträge für die Konferenz ausgewählt werden, bitten wir, folgende Termine unbedingt einzuhalten:
• Zusendung einer zwei- bis dreiseitigen Zusammenfassung des Beitrages bis zum 30. Juni 2017. Die Kurzfassungen der Referate werden auf Deutsch und auf Polnisch am Anfang der Konferenz an alle Teilnehmer verteilt (Übersetzung erfolgt seitens der Organisatoren).
• Zusendung des gesamten Vortrages (als Arbeitsversion für die Dolmetscher) bis zum 28. August 2017.
ANTIKON ist ein polnisch-deutsches Treffen zu Fragen des gemeinsamen Kulturerbes und dessen Schutzes. Es soll Fachwerkarchitektur und deren Nutzung in Europa und in der Welt ins öffentliche Interesse rücken. Die Konferenz bietet eine einmalige Gelegenheit zu Erfahrungs- und Meinungsaustausch unter Wissenschaftlern und Praktikern aus Polen und aus Deutschland. ANTIKON fungiert als Diskussionsplattform, die bereits dazu beigetragen hat, mehrere Dutzend Objekte der Fachwerk- und Holzarchitektur vor dem Vergessen und der Zerstörung zu bewahren.
Die Konferenz leistet seit Jahren einen wichtigen Beitrag zur Wissensvermittlung und eröffnet den Eigentümern von Fachwerkgebäuden die Möglichkeit, sich über den Schutz und die Pflege der Objekte sowie die fachlich korrekte Durchführung von Renovierungsarbeiten zu informieren.
Die Teilnehmer von ANTIKON sind Botschafter des einzigartigen kulturellen Erbes der Holz- und Fachwerkarchitektur in Deutschland und in Polen. Die Konferenz hat eine lange Tradition und findet regelmäßig seit 1996 statt. Das Projekt ANTIKON funktioniert vielschichtig. In seinem Rahmen entstehen Möglichkeiten zu Meinungs- und Erfahrungsaustausch für unterschiedlichste gesellschaftliche und berufliche Gruppen, die an Fachwerkarchitektur interessiert sind.
ANTIKON richtet sich an praktische Denkmalpfleger, Ethnographen, Restauratoren, Historiker, Vertreter der Bauaufsichtsbehörden, Architekten, Stadtplaner, Kunsthistoriker, Volkskundler, Heimatkünstler, Eigentümer und Verwalter von Denkmälern, Vertreter der Regionalverwaltungen, Studierende der Fachrichtungen Architektur, Bauwesen und Denkmalpflege, Vertreter von Unternehmen in den Bereichen Bau, Architektur und Denkmalpflege und an Investoren.