Ringvorlesung 'Flucht und Verdrängung'

Ringvorlesung 'Flucht und Verdrängung'

Veranstalter
'Institut für Kulturwissenschaft' der HU Berlin und 'Berliner Institut für Psychotherapie und Psychoanalyse' (BIPP)
Veranstaltungsort
Georgenstraße 47, 10117 Berlin, Raum 0.07
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
20.04.2017 - 13.07.2017
Website
Von
Andreas Gehrlach

Eine Anthropologie, die davon ausgeht, dass Menschen sesshaft sein wollen, und eine Identitätspolitik, die die Frage, wer wir sind, mit der verknüpft, woher wir kommen, müssen gegenwärtige und vergangene Migrationsbewegungen als Phänomene wahrnehmen, die verbunden sind mit Mangel und Konflikt, Gefährdung und Gefahr. Um hier genauer zu differenzieren, sieht sich die psychoanalytische Kulturwissenschaft vor die Aufgabe gestellt, die unbewussten Aspekte gegenwärtiger politischer und individueller Fremdheitserfahrungen und ihre historische Genealogie nachzuzeichnen, um das Verständnis dessen zu erweitern, was Flucht und Verdrängung heute bedeuten können und welche Dynamiken sie entfalten.

Programm

Termine im Sommersemester 2017

20. April 2017 – Rüdiger Eschmann, Rechtspopulismus – Zur Psychoanalyse des Postfaktischen

4. Mai 2017 – Inga Anderson, Trauernde Gemeinschaften?

19. Mai 2017 (freitags, 19 Uhr!) – Alain Vanier, Zur Aktualität der Gewalten (in Kooperation mit dem Symposium „Wie Gewalt heute denken?")

1. Juni 2017 – Monika Englisch und Sanja Hodzic, Der Körper als Vermittler unbewusster Botschaften im transkulturellen Dialog

15. Juni 2017 – Thomas Macho, Niemandsland, Todesstreifen, Träneninsel: Zur Entstehungsgeschichte der Nicht-Orte zwischen den Grenzen

13. Juli 2017 – Susanne Lüdemann, Wessen Krise? Flucht, Verdrängung und das „nationale Ding“

Mehr Informationen zu den einzelnen Vorträgen und das vollständige Programm finden Sie unter:

https://www2.hu-berlin.de/psychoanakuwi/vorlesungsreihe-flucht-und-verdraengung/

Kontakt

Andreas Gehrlach

Georgenstraße 47, 10117 Berlin

andreas.gehrlach@hu-berlin.de