Das Deutsche Polen-Institut lädt im Jahr 2017 zum 10. Mal zur internationalen und interdisziplinären Sommerakademie nach Darmstadt. Das etablierte Forum bietet Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern die Möglichkeit, ihre aktuellen Forschungsprojekte miteinander und mit ausgewiesenen Expertinnen und Experten zu diskutieren.
Überlegungen zu inhaltlichen Auseinandersetzungen, neuen Forschungsansätzen, methodischen Innovationen und die Blickrichtungen der unterschiedlichen Disziplinen und Wissenschaftstraditionen werden genutzt, um zu reflektieren und neue Impulse für die Projekte zu setzen. Möglichkeiten zur Recherche in den umfangreichen Beständen des Deutschen Polen-Instituts (DPI) sowie zur Beratung mit Dozierenden und Mitarbeitenden des DPI unterstützen die Weiterentwicklung der Themen und ihre Einbettung in einen multidisziplinären Kontext.
Im Jahr 2017 konnten Prof. Dr. Mirja Lecke (Ruhr-Universität Bochum), Prof. Dr. Jerzy Kochanowski (Universität Warschau) und PhD habil. Sebastian Płóciennik (Polski Instytut Spraw Międzynarodowych/Polnisches Institut für Internationale Angelegenheiten) für die Sommerakademie gewonnen werden.
Während der acht Tage der Akademie am Sitz des Instituts im Residenzschloss Darmstadt werden in Seminarblöcken thematische Schwerpunkte zur Kultur, Geschichte, Gesellschaft und Politik Polens im europäischen Kontext gesetzt. Die teilnehmenden Nachwuchswissenschaftlerinnen und wissenschaftler stellen ihre aktuellen Forschungsprojekte vor. Das Rahmenprogramm, in dem informeller Austausch und Unterhaltung im Mittelpunkt stehen sollen, greift thematische Anregungen der Sommerakademie auf. Zwei der Highlights sind eine ganztägige Exkursion zu Orten polnischer "Spuren" in der Region sowie die abendliche Lesung und das Gespräch mit der Schriftstellerin Alexandra Tobor.
Angesprochen sind Doktorandinnen und Doktoranden, Postdocs, aber auch fortgeschrittene Studierende kurz vor dem Abschluss, die sich mit einem oder mehreren der folgenden Themen befassen:
- Kultur, Geschichte, Gesellschaft und Politik Polens,
- Polens Beziehungen zu seinen Nachbarn,
- transnationale Forschung unter Einbeziehung Polens, Reflexion von Global Studies aus der Perspektive der Polenforschung,
- neue Ansätze aus dem Bereich der Area Studies mit Bezug zu Polen und Ostmitteleuropa,
- Polenbezüge in Soziologie, Medien-, Kommunikations- und Museumswissenschaften, Memory Studies, Gender Studies, Europäischer Geschichte, Rechtswissenschaften und anderen Disziplinen.
Arbeitssprache ist Deutsch, nach Absprache auch Polnisch oder Englisch.
Weitere Informationen, das Programm und das Bewerbungsformular finden Sie auf der Webseite http://www.sommerakademie-polen.de/