Jugoslawien, Griechenland und Albanien wurden 1941 besetzt und unter den Deutschen und ihren Verbündeten, zu denen bis 1943 vorrangig das faschistische Italien gehörte, aufgeteilt. Nach dem Sturz Mussolinis übernahmen deutsche Dienststellen in allen Regionen die Besatzung. Der neu erschienene Band 14 der Edition „Judenverfolgung 1933-1945“ dokumentiert anhand von 350 Dokumenten die Einmischung Deutschlands auf dem südlichen Balkan und die existenzielle Bedrohung der jüdischen Gemeinden. In Italien gelang es einem Großteil der Juden unterzutauchen, in Griechenland war dies nur in einigen Regionen möglich, in Jugoslawien flohen die wenigen Überlebenden zu den Partisanen. In Albanien, wo nur wenige Juden lebten, konnten sich die meisten bis Kriegsende verstecken.
Beginn: 16.30 Uhr
Begrüßung: Staatsminister Michael Roth
Einführung: Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Schieder
Lesung: Anette Daugardt
Diskussion: Dr. Sara Berger, Dr. Erwin Lewin, Dr. Sanela Schmid, Dr. Maria Vassilikou
Moderation: Stefan Reinecke
PD Dr. Susanne Heim
Finckensteinallee 85, 12205 Berlin
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