Kulturelle Langzeitfolgen von Strukturwandel in den Industrieregionen des Ruhrgebietes, der Böhmischen Länder und der Slowakei

Kulturelle Langzeitfolgen von Strukturwandel in den Industrieregionen des Ruhrgebietes, der Böhmischen Länder und der Slowakei

Veranstalter
Deutsch-Tschechische und Deutsch-Slowakische Historikerkommission mit dem Institut für Soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum
Veranstaltungsort
Zeche Zollverein, Schacht XII, Kokskohlenbunker
Ort
Essen
Land
Deutschland
Vom - Bis
12.10.2017 - 14.10.2017
Website
Von
K. Erik Franzen

Ziel der Tagung ist es, die kulturellen Folgen von Strukturwandlungsprozessen in Industrieregionen herauszuarbeiten. Dies erfolgt in einer vergleichenden Langzeitperspektive, die von der Frühindustrialisierung über die Hochindustrialisierung bis hin zur Postindustrialisierung reicht, d.h. vom frühen 19 Jahrhundert bis in Gegenwart. Die Wahl der Untersuchungsgebiete – das Ruhrgebiet sowie Regionen in den Böhmischen Ländern und der Slowakei – bietet die Möglichkeit, Gegebenheiten im Deutschen Kaiserreich und in der Habsburgermonarchie, in der Weimarer Republik und in der Ersten Tschechoslowakei, in der Bundesrepublik Deutschland und in der Tschechoslowakischen (Sozialistischen) Republik sowie im vereinten Deutschland und in der geteilten Tschechoslowakei in den Blick zu nehmen.
Die Ergebnisse der Tagung werden in der Schriftenreihe der Historikerkommission beim Klartext Verlag Essen erscheinen.

Für die Teilnahme an der Konferenz melden Sie sich bitte möglichst frühzeitig per E-Mail an unter erik.franzen@collegium-carolinum.de. Es wird keine Tagungsgebühr erhoben.

Programm

Donnerstag, 12. Oktober 2017

16.15.-17.45
Führung durch das Ruhrmuseum

Freitag, 13. Oktober 2017

9.15–9.45 Uhr
Heinrich Theodor Gruetter (Direktor Ruhrmuseum Essen): Begrüßung
Stefan Berger (Bochum) / Frank Hadler (Leipzig): Einführung

Sektion 1: Frühindustrialisierung

9.45–10.30 Wilfried Reininghaus (Münster): Unternehmer im märkischen Sauerland in der frühindustriellen Phase

10.30–11.00
Kaffeepause

11.00–11.45
Marie Macková (Pardubice): Wenn Frauen in der Tabakfabrik arbeiten – und was sich im Lebensstil der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Böhmen änderte

11.45–12.30
Eva Kowalska (Bratislava): Industrialisierung und Adel: Die Gründung der Zay-Ugroczer (Fein-)Tuchfabrik

12.30–14.00 Uhr
Mittagspause

Sektion 2: Hochindustrialisierung

14.00–14.45
Dagmar Kift (Dortmund): Betriebliche Sozialpolitik im Wandel

14.45–15.30
Andrea Pokludová (Ostrava): Ostrau auf dem Weg zu einem industriellen und kulturellen Zentrum 1848-1948

15.30–16.00
Kaffeepause

16.00–16.45
Roman Holec (Bratislava): Slowakische Unternehmerfamilien und ihre kulturellen Aktivitäten (1880–1938): Vorbilder und Ressourcen

Samstag, 14. Oktober 2017

Sektion 3: Postindustrialisierung

10.00–10.30
Achim Prossek (Berlin): Wandel durch Kultur – Ergebnisse kulturalisierter Strukturpolitik im Ruhrgebiet seit 1989

10.30–10.45
Kaffeepause

10.45–11.30
Tomáš Okurka (Ústí nad Labem): Das kulturelle Erbe der Aussiger Unternehmerfamilie Schicht

11.30–12.15
Ľudovít Hallon (Bratislava): Strukturelle Veränderungen in der slowakischen Wirtschaft seit 1989 und die kulturellen Folge-Entwicklungen am Beispiel ausgewählter Industrieregionen

12.30–14.00 Uhr
Mittagspause

14.00–14.45 Uhr
Abschlussdiskussion (Moderation: Frank Hadler / Stefan Berger)

15.00–17.00
Führung „Über Kohle und Kumpel“, Denkmalpfad.Zollverein

Kontakt

K. Erik Franzen

Deutsch-Tschechische und Deutsch-Slowakische Historikerkommission
c/o Collegium Carolinum, Hochstr.8, 81669 München

erik.franzen@collegium-carolinum.de