Die Sommerakademie 2018 des Paul Maria Baumgarten Instituts für Papsttumsforschung an der Bergischen Universität Wuppertal – in Kooperation mit dem Deutschen Historischen Institut in Rom und dem Historischen Institut beim Österreichischen Kulturforum in Rom – konzentriert sich auf den Austausch zwischen Stadt und Kurie im 13. Jahrhundert. Gemessen an den stürmischen Zeiten der Schismen in Folge der papstgeschichtlichen Wende ist dieses Jahrhundert eine Phase hoher institutioneller Stabilität, die daher vor allem von der deutschsprachigen Forschung zu wenig beachtet wird. Sie soll im Fokus der Sommerakademie stehen. Nach einer Phase der Universalisierung und Ausreifung des Papsttums, die auch in der personellen Veränderung und Institutionalisierung der Kurie zu fassen ist, kommt es ab dem ausgehenden 12. Jahrhundert wieder zu einer stärkeren Bindung des Papsttums an Rom – nicht allein dadurch, dass die Päpste nach den Schismen wieder kontinuierlich in Rom residierten, sondern auch durch den stärkeren Austausch der Kurie mit den römischer Familien. Diese werden entweder bewusst eingebunden oder ausgegrenzt, bis hin zur Verkündigung eines Kreuzzugs gegen die Colonna durch Bonifaz VIII. Die Sommerakademie zeichnet diesen Austausch zwischen Stadt und Kurie an ausgewählten Pontifikaten und Themenfeldern nach.
Zur Bewerbung aufgerufen sind fortgeschrittene Studierende sowie Doktorandinnen und Doktoranden der Mittelalterlichen Geschichte oder benachbarter Fächer. Die jeweiligen Sitzungen der Sommerakademie sind als eine Mischung aus Diskussion aktueller Forschungsansätze und gemeinsamer Quellenlektüre konzipiert, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmern durch ausgewiesene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Zugang zu den jeweiligen Gebieten, deren Quellen und themenspezifischen Methoden eröffnen und sie damit zur eigenständigen Beschäftigung mit vergleichbaren Themen anregen sollen. Im Vorfeld der Sommerakademie werden dazu Materialien zur Verfügung gestellt. Die Teilnehmerzahl ist auf zwölf Personen beschränkt.
Für Teilnehmerinnen und Teilnehmer kann eine Reisekostenvergütung von bis zum 250 € gewährt werden.
Die Bewerbungsunterlagen sind bis zum 7. Juni 2018 einzureichen und sollten umfassen:
- Curriculum Vitae mit einer Übersicht über die bisherigen Studienleistungen
- Motivationsschreiben
- Empfehlungsschreiben einer Hochschullehrerin/eines Hochschullehrers
Bewerbungen sind via E-Mail zu richten an: mittelalter@uni-wuppertal.de
Teilnehmerzahl: Maximal 12 Personen
Zeitraum: 23. –27. Juli 2018
Ort: Bergische Universität Wuppertal, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal,
N. 10.20
Bewerbungsschluss: 7. Juni 2018
Für Rückfragen bei Interesse wenden Sie sich bitte an:
- Prof. Dr. Jochen Johrendt, johrendt@uni-wuppertal.de oder
- Jun.-Prof. Dr. Étienne Doublier. doublier@uni-wuppertal.de
In Kooperation mit
Deutsches Historisches Institut in Rom
Historisches Institut beim Österreichischen Kulturforum in Rom